Wilhelm Hiller von Gaertringen

Wilhelm Hiller von Gaertringen

Wilhelm Hiller von Gärtringen (* 28. August 1809 in Pasewalk; † 3. Juli 1866 in Chlum tödlich verwundet) war ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Wilhelm Hiller von Gärtringen wurde als Sohn des späteren preußischen Generals der Infanterie Johann August Friedrich Hiller von Gärtringen geboren und trat 1826 in das 1. Garderegiment zu Fuß ein. Von 1834 bis 1837 besuchte er die allgemeine Kriegsschule in Berlin und machte 1842-44 die russischen Kämpfe im Kaukasus mit. Nach seiner Rückkehr wurde er Flügeladjutant des Königs.

Weitere Stationen seiner Karriere waren 1856 die Ernennung zum Obersten und zum Kommandeur des 1. Garderegiments zu Fuß. 1859 wurde er Brigadekommandeur und Kommandant von Potsdam. 1866 erhielt er den Befehl über die 1. Garde-Infanteriedivision.

Im Deutschen Krieg schlug Hiller am 29. Juni 1866 das siegreiche Gefecht bei Burkersdorf, nahm Königinhof und trug am 3. Juli zum glücklichen Ausgang der Schlacht bei Königgrätz bei, indem er sich auf Chlum zubewegte, den Ort besetzte und gegen heftigste Angriffe der zahlreichen feindlichen Reserven verteidigte. Hier fiel Hiller, nachdem er von einer Granate getroffen worden war.

Wie bereits sein Vater war auch Hiller Freimaurer; er ist 1846 in die Loge Zu den drei Seraphim in Berlin aufgenommen worden.

Sein Ehrengrab befindet sich westlich der Kirche von Chlum auf dem preußischen Friedhof.


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