Johann Caspar Lindenberg

Johann Caspar Lindenberg
Johann Caspar Lindenberg porträtiert 1773 von Johann Jacob Tischbein

Johann Caspar Lindenberg (* 9. Juli 1740; † 28. April 1824) war ein Lübecker Bürgermeister.

Lindenberg wurde im Jahr 1786 in den Rat der Hansestadt Lübeck gewählt. Dieser erwählte ihn 1805 zu einem der vier Bürgermeister. Seine Amtszeit ist geprägt von der 1806 beginnenden Franzosenzeit. 1811 steht er für kurze Zeit an der "Spitze der Administrationskommission des provisorischen Munizipialrates." Emil Ferdinand Fehling, der Verfasser der Lübeckische Ratslinie, gleitet bei seinem Personeneintrag ausnahmsweise ins emotional Chronistische ab, wenn er weiter festhält: Lindenberg und sein Amtsgenosse Johann Matthaeus Tesdorpf leben in der Erinnerung der Lübecker fort wegen der Würde, mit der sie in schwerster Zeit die Stellung des Senats und der Stadt gegenüber der Fremdherrschaft gewahrt haben.[1]

Sein Epitaph mit lateinischer Inschrift findet sich an der Ostwand der Südlichen Vorhalle der Lübecker Marienkirche.[2]

Literatur und Anmerkungen

  • Johann Carl Lindenberg: Johann Caspar Lindenberg. Lübeck 1826.
  • Emil Ferdinand Fehling: Zur Lübeckischen Ratslinie 1814-1914. Lübeck 1915, Nr. 1.
  • Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie. Lübeck 1925, Nr. 934.
  1. Ratslinie, Nr. 934
  2. Text mit Erläuterung und Übersetzung bei: Adolf Clasen: Verkannte Schätze - Lübecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch. Lübeck 2002, S. 50. ISBN 3795004756

Weblinks


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