Johann Thomas Ludwig Wehrs

Johann Thomas Ludwig Wehrs

Johann Thomas Ludwig Wehrs (* 18. Juli 1751 in Göttingen; † 26. Januar 1811 in Isernhagen) war ein deutscher Theologe, der dem Hainbund in Göttingen angehörte.

Leben

Wehrs, Sohn eines Beamten, studierte 1769 bis 1775 an seinem Geburtsort evangelische Theologie. Er hatte sich Kenntnisse der französischen, englischen und italienischen Sprache angeeignet, was ihn zur Mitgliedschaft in dem 1772 gegründeten Hainbund in Göttingen empfahl. Nur ein von ihm stammendes Gedicht wurde 1777 im Göttinger Musenalmanach veröffentlicht. Der Dichter Hölty starb 1776 in Hannover in seinen Armen, als Wehrs dort 1775 bis 1779 Hauslehrer war. 1780 wurde er Pastor in Kirchhorst bei Hannover, 1788 in Isernhagen.

Der Jurist Georg Friedrich Wehrs war sein Bruder.

Quellen

  • Max MendheimWehrs, Johann Thomas Ludwig. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 41, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 440 f.
  • Walter Schachner: Das Generationsproblem in der Geistesgeschichte. Gießen 1937, S. 49.
  • Karl Geodeke, Eduard Goetze: Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung, 3. Aufl., 4. Bd., 1. Abt., Dresden 1916, S. 1050;
  • Moritz Heyne: Mitteilungen zur Vorgeschichte der Loge Augusta zum goldenen Zirkel... Göttingen 1896, S. 17;
  • Alfred Kelletat: Der Göttinger Hain, Stuttgart 1967 -Reclam Nr. 8789-93-, S. 396

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