Johann Wilhelm Bentz

Johann Wilhelm Bentz
Redundanz Die Artikel Hamburger Gruß und Hans Hummel überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese Überschneidungen. Bitte entferne diesen Baustein erst nach vollständiger Abarbeitung der Redundanz. 80.63.151.42 23:00, 2. Jan. 2008 (CET)

Hans Hummel, bürgerlicher Name Johann Wilhelm Bentz (* 21. Januar 1787 in Hamburg; † 15. März 1854) lebte in der Großen Drehbahn Nr. 36 in Hamburg und gilt als Hamburger Original.

Hans Hummel arbeitete als Wasserträger und galt als grimmiger Zeitgenosse, weshalb er von den Kindern geneckt wurde, indem sie ihn beim Spottnamen Hummel Hummel riefen. Da er zwei schwere Eimer Wasser zu tragen hatte, erwischte er die Racker selten, so dass ihm nichts blieb, als „Mors Mors“ zurückzurufen: Eine Abkürzung des plattdeutschen „Klei mi am Mors“ (Leck mich am Arsch).

Denkmäler

Hans Hummel ist in verschiedenen Stellen Hamburgs wiederzuentdecken, so haben ihn beispielsweise die Hamburger Wasserwerke auf ihren Wagen.

Am Rademachergang ließ der Verein geborener Hamburger im Jahre 1938 ein Brunnendenkmal (von Richard Kuöhl) des Wasserträgers mit folgender Inschrift aufstellen:

MIT DENN BOO-VEREEN
TO HAMBORG TOHOOP
OEVERGEVEN VON DENN
VEREEN GEB. HAMBORGER
RV VON 1897 AN DE
HANSESTADT HAMBORG
SUENNDAG DEN 13. SEPT. 1938

(hochdt. „Zusammen mit dem Bauverein zu Hamburg übergeben vom Verein geborener Hamburger RV von 1897 an die Hansestadt Hamburg am Sonntag, den 13. Sept. 1938“)

Der Ausruf „Hummel Hummel“

Der Hamburger Gruß „Hummel Hummel“, wird heute oftmals als Synonym für Hamburg und die Hamburger verwendet. Er ist bekannt geworden durch den oben erwähnten Wortwechsel „Hummel Hummel – Mors Mors“. Heute dient der Ausruf auch gerne mal zur Begrüßung. Es kam schon vor, dass Bands, die in Hamburg gastierten, ihre Fans mit einem kräftigen „Hummel Hummel!“ begrüßten, welche dann natürlich mit einem „Mors Mors!“ antworteten. Früher war es häufig üblich, im Ausland Hamburger mit den Worten Hummel Hummel zu begrüßen. Seit einiger Zeit findet der Gruß Anwendung im Rahmen der Heimspiele des Hamburger Sportvereins in der HSH Nordbank Arena und des Handballsportvereins Hamburg in der Color Line Arena. Nach einem Tor der Heimmannschaft und dem darauf folgenden Jubel ruft der Stadion- oder Hallensprecher zunächst den Namen des Torschützen sowie den aktuellen Spielstand aus. Abschließend tönt dann stets der Ruf "Hummel Hummel" durch das Stadion, worauf die Fans mit dem obligatorischen "Mors Mors" zu antworten pflegen.

Nicht genau überliefert ist, worauf sich die Kinder bei ihrem Schabernack bezogen. Unterschiedliche Varianten sind überliefert, wonach sich der Ausruf ableiten soll:

  • von der norddeutschen Bezeichnung „Griephummer“ oder kurz „Hummer“, dem Spottnamen der ebenfalls „greifenden“ Gerichtsdiener; „Hummer“ wurde dann sprachlich zu „Hummel“ verschliffen
  • von dem bei Kindern beliebten Stadtsoldaten Georg Daniel Christian Hummel, in dessen ehemalige Wohnung der Wasserträger eingezogen sein soll.
  • Da er durch das Gewicht des Wassers, wenn er den Kindern hinterherlief, immer wieder aus dem Gleichgewicht kam und so hummelartige Bewegungen machte.
  • Bentz lief mit seinen randvollen Wassereimern in einem eiligen Zuckeltrapp, damit kein Nass verloren ging. Immerhin trug er viele Eimer Brunnentrinkwasser kilometerweit durch die Stadt, um sie an Haushalte zu verkaufen. Die Kinder meinten nun, er sei emsig wie ein Insekt, eine Hummel.


Skulpturenparade

Als ursprünglich bis Oktober 2004 befristete Aktion wurden 2003 in der Hamburger Innenstadt über einhundert Figuren des Wasserträgers aus glasfaserverstärktem Kunststoff aufgestellt. Damit wurde eine Idee kopiert, die erstmals 1998 in der Kuh-Kultur in Zürich und später in den sogenannten Tierparaden in anderen Städten umgesetzt wurde.

Die einzelnen Figuren wurden, im wesentlichen gesponsert durch Einzelhändler, von verschiedenen Künstlern, wie zum Beispiel von Jette Joop individuell bemalt. Die Aktion dauerte aufgrund des großen Zuspruchs der Hamburger Bevölkerung und der Touristen jedoch länger als ursprünglich geplant. Am 23. Juni 2006 wurden die Figuren zugunsten von „Ein Dach für Obdachlose“ versteigert und erbrachten 343.000 Euro. Sie befinden sich jetzt in Privatbesitz; einige sind aber weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich, z. B. vor einer Seniorenresidenz in Hamburg-Rahlstedt, der Baugenossenschaft in der Bargteheider Straße oder dem Panoptikum.


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