Johannes von Gaeta

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Gelasius II. (* 1060/1064[1], † 29. Januar 1119 in Cluny) war von 1118 bis zu seinem Tode Papst. Sein Name bedeutet: „der Heitere“ (griech.)

Gelasius II., der mit Taufnamen Johannes von Gaeta hieß, wurde am 24. Januar 1118 als Nachfolger von Papst Paschalis II. gewählt, ohne dass der gebannte Kaiser Heinrich V. in den Wahlvorgang einbezogen worden wäre. Vor seinem Pontifikat war er Mönch in Montecassino, ab 23. August 1088 Subdiakon und Prosignator, ab 1. Juli 1089 Kanzler, Kardinal von S. Maria in Cosmedin, ab 1116 wieder in Montecassino.

Der Kaiser eilte unverzüglich nach Rom, um seine Ansprüche geltend zu machen, doch Gelasius II. floh in seine Heimatstadt Gaeta, wo er am 10. März 1118 die päpstlichen Weihen empfing. Im Gegenzug ließ Heinrich V. den Cluniazenser Maurice Bourdin als Gregor VIII. zum Papst krönen.

In der Folgezeit kam es nicht zu einer Einigung mit dem Kaiser, insbesondere nicht über den damals auf seinem Höhepunkt befindlichen Investiturstreit. Gelasius ließ daher 1118 auf der Synode in Fritzlar den von seinem Vorgänger ausgesprochenen Bann Heinrichs bestätigen und erneuern.

Gelasius II. starb am 29. Januar 1119 nach nur einjährigem Pontifikat in Cluny.

Einzelnachweise

  1. Rudolf Hüls, Kardinäle, Klerus und Kirchen Roms: 1049–1130, Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom, S. 231

Literatur

  • Gresser, Georg: Die Synoden und Konzilien in der Zeit des Reformpapsttums in Deutschland und Italien von Leo IX. bis Calixt II. 1049-1123. Paderborn 2006

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