- Johnnie Cochran
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Johnnie L. Cochran Jr. (* 2. Oktober 1937 in Shreveport, Louisiana; † 29. März 2005 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Rechtsanwalt, der unter anderem O. J. Simpson, Tupac Shakur und Michael Jackson verteidigte. Er wuchs in Los Angeles auf.
Seine Zulassung als Anwalt erhielt er 1963. In den 1970er-Jahren machte er sich einen Namen als Bürgerrechtsanwalt. Später verteidigte er Prominente wie Michael Jackson (1993) und P. Diddy (1999).
Von Cochran stammt der Ausspruch: “If it doesn't fit, you must acquit” (freie deutsche Übersetzung: „Falls es (der Handschuh) nicht passt, muss man (ihn) freisprechen“). Sinngemäß meint Cochran damit, dass man einen Angeklagten freisprechen muss, falls die Beweise oder Argumentationen der Anklage nicht stimmig sind. Er benutzte diesen Ausspruch im Mordprozess um O. J. Simpson in Bezug auf einen am Tatort gefundenen Handschuh. Der blutbeschmierte Handschuh galt als das wichtigste Indiz, das den Angeklagten O. J. Simpson schwer belastete, jedoch passte er ihm tatsächlich nicht. Cochran veröffentlichte ein Buch über den Simpson-Prozess mit dem Titel Journey to justice (1996, ISBN 0-345-40583-8) sowie die Autobiographie A lawyer's life (2002, ISBN 0-312-27826-8).
In dem Film Showtime hat er einen Gastauftritt, bei dem er sich selbst spielt.
Er starb an einem inoperablen Hirntumor.
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