- Josef von Sonnleithner
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Joseph Ferdinand Sonnleithner (* 3. März 1766 in Wien; † 25. Dezember 1835 in Wien) war ein österreichischer Librettist, Theaterleiter und Archivar.
Er war der Sohn von Christoph Sonnleithner, Bruder von Ignaz von Sonnleithner und Onkel von Franz Grillparzer. Von 1804 bis 1814 war er Sekretär des Hoftheaters in Wien und schrieb zahlreiche Libretti, unter anderem für "Fidelio" von Ludwig van Beethoven, "Faniska" von Luigi Cherubini und "Agnes Sorel" von Adalbert Gyrowetz. Sonnleithner war einer der Mitbegründer der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (Gedenktafeln im Foyer des Musikvereins und am Haus Graben 14) und einer der frühesten Volksliedsammler in Österreich. Eine enge Freundschaft verband ihn mit Franz Schubert und seinem Neffen Franz Grillparzer. Für seine Porträt-Galerie, die heute in der Gesellschaft der Musikfreunde aufbewahrt wird, gab er bei Anton Depauly auch ein Schubert-Porträt in Auftrag. Sein Humor und seine Bonmots, die jahrzehntelang in der Wiener Gesellschaft kursierten, waren Legende. "Ein sehr verdienstvoller und witziger Mann" (Joseph Haydn an Johann Peter Salomon am 15. Mai 1799), "auch ein Witzbold wie sein Bruder" (Franz von Hartmann in seiner Familienchronik).
Literatur
- Joseph Sonnleithner. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 34, Duncker & Humblot, Leipzig 1892, S. 640.
Weblinks
- Artikel Joseph Sonnleithner im Österreich-Lexikon von aeiou
- Literatur von und über Joseph Sonnleithner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literaturliste im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin
- Werke von Joseph Sonnleithner bei Zeno.org
Personendaten NAME Sonnleithner, Joseph KURZBESCHREIBUNG österreichischer Librettist, Komponist, Theaterdirektor und Archivar GEBURTSDATUM 3. März 1766 GEBURTSORT Wien STERBEDATUM 25. Dezember 1835 STERBEORT Wien
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