- Amtsgericht Ronsdorf
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Das ehemalige Amtsgericht Ronsdorf, in der Erbschlöer Straße 9 gelegen, war das Amtsgericht der damaligen Kleinstadt Ronsdorf, seit 1929 ein Stadtteil der bergischen Großstadt Wuppertal in Nordrhein-Westfalen. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.[1]
Das Gebäude wurde am 1. April 1896 eingeweiht. Am 31. Oktober 1932 wurde das Amtsgericht formell aufgehoben. Der ehemalige Amtsgerichtssaal ist noch erhalten. Das Haus war gleichzeitig das städtische Gefängnis. Die sieben Haftzellen sind heute noch vorhanden (werden jedoch nurmehr überwiegend als Abstellräume genutzt) und lassen sich an der Rückfront des Gebäudes zur Straße Zandershöfe an den kleinen, vergitterten Fenstern erkennen. Sie wurden jedoch wieder während der Zeit des Nationalsozialismus, später zunächst von der amerikanischen Besatzungsmacht und danach von den britischen Verwaltern als Arrestzellen genutzt.
Der in der Ronsdorfer Bevölkerung heute noch gebräuchliche Begriff „braunes Haus“ ist nicht auf den beige Anstrich zurückzuführen, sondern auf die Tatsache, dass das Gebäude während der Zeit des Nationalsozialismus zuerst von der SA, später von der NSDAP als Sitz der Ortsgruppe genutzt wurde.
Heute befinden sich im Gebäude eine Polizeiwache sowie die Versammlungsräume des DRK und des Sozialen Hilfswerks, einer sozialen Einrichtung für Bedürftige und alte Menschen.
Weblinks
Commons: Amtsgericht Ronsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Eintrag in der Wuppertaler Denkmalliste
- Beschreibung des Gebäudes
Einzelnachweise
51.22677.2028Koordinaten: 51° 13′ 36″ N, 7° 12′ 10″ OKategorien:- Baudenkmal in Wuppertal
- Bürogebäude in Wuppertal
- Historisches Gericht (Nordrhein-Westfalen)
- Erbaut in den 1890er Jahren
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