- Remscheid
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Wappen Deutschlandkarte 51.1783333333337.1994444444445365Koordinaten: 51° 11′ N, 7° 12′ OBasisdaten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Düsseldorf Verwaltungsverband: Landschaftsverband Rheinland Höhe: 365 m ü. NN Fläche: 74,6 km² Einwohner: 110.563 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 1482 Einwohner je km² Postleitzahlen: 42853–42899 Vorwahl: 02191 Kfz-Kennzeichen: RS Gemeindeschlüssel: 05 1 20 000 LOCODE: DE RED NUTS: DEA18 Stadtgliederung: 4 Stadtbezirke Adresse der
Stadtverwaltung:Theodor-Heuss-Platz 1
42853 RemscheidWebpräsenz: Oberbürgermeisterin: Beate Wilding (SPD) Lage der Stadt Remscheid in Nordrhein-Westfalen Remscheid ist eine kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen. Sie ist nach Wuppertal und Solingen die drittgrößte Stadt des Bergischen Landes.
Die Stadt ist ein Bestandteil der Metropolregion Rhein-Ruhr, sowie des Bergischen Städtedreiecks. Außerdem ist sie als Mittelzentrum in NRW klassifiziert.
Die Einwohnerzahl Remscheids überschritt 1929 mit der Bildung der „neuen“ Stadt Remscheid die Grenze von 100.000 Einwohnern, wodurch sie zur Großstadt wurde. Derzeit ist Remscheid die kleinste kreisfreie Großstadt in NRW (gefolgt von Bottrop).
Aufgrund seiner weitreichenden Handelsbeziehungen im Bereich der Metall- und Werkzeugindustrie nach Übersee nennt sich Remscheid volkstümlich-traditionell schon seit den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts die „Seestadt auf dem Berge“.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Remscheid liegt auf den Höhen des Bergischen Landes im Innern des großen Wupperbogens, über den tief eingeschnittenen Tälern des Eschbachs, des Morsbaches und der Wupper und ihrer Seitentäler östlich von Solingen und südlich von Wuppertal, welches zugleich die beiden nächstgrößeren Städte sind.
Die höchste Stelle des Stadtgebiets von Remscheid befindet sich in Hohenhagen auf dem Brodtberg und beträgt 378,86 m ü. NN, die tiefste Stelle befindet sich an der Wupper bei Wiesenkotten und beträgt 96 m ü. NN. Die größte Nord-Süd-Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt 9,4 km, die größte West-Ost-Ausdehnung 12,4 km. Der Temperaturunterschied innerhalb des Stadtgebietes beläuft sich auf 5 °C.
Bedingt durch den Steigungsregen ist Remscheid sehr stark von Niederschlägen betroffen, die Niederschläge speisen hauptsächlich eine Reihe von künstlich angelegten Seen. Vor allem in den Wintermonaten gehört sie zu den niederschlagsreichsten Orten in Deutschland. So fallen in Extremfällen teilweise bis zu 100 l/m² im Monat.[2]
Remscheids Stadtfläche ist mit 30 % von Wäldern bedeckt und nennt sich deshalb auch die „Großstadt im Grünen“.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Remscheid, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Osten genannt:
Radevormwald und Hückeswagen (beide Oberbergischer Kreis), Wermelskirchen (Rheinisch-Bergischer Kreis) sowie Solingen und Wuppertal (beides kreisfreie Städte).
Wuppertal Wuppertal Radevormwald Solingen Radevormwald Solingen Wermelskirchen Hückeswagen Stadtgliederung
Stadtbezirke und Stadtteile
Das Stadtgebiet Remscheids besteht heute aus vier Stadtbezirken: Alt-Remscheid, Remscheid-Süd, Lennep und Lüttringhausen. Früher war der Stadtbezirk Alt-Remscheid unterteilt in die Stadtbezirke Innenstadt, Nord/Hasten und West, so dass es damals insgesamt sechs Stadtbezirke gab. Jeder Stadtbezirk hat seine eigene Bezirksvertretung, deren Vorsitzender der jeweilige Bezirksbürgermeister ist.
Die Stadtbezirke sind in Stadtteile mit eigenem Namen und diese weiter in Wohnplätze mit eigenem Namen unterteilt. Dabei handelt es sich entweder um historisch überlieferte Bezeichnungen von alten Siedlungen oder um Neubaugebiete. Die Grenzen dieser Stadtteile und Wohnplätze sind meist nicht genau festgelegt.
→ Siehe auch: Liste der Stadtbezirke und Stadtteile von Remscheid
Wohnplätze
Zu den mehr als 240 Wohnplätzen mit eigenem Namen gehören unter anderem in
- Alt-Remscheid
- Aue, Birgden I und II, Blumental, Büchel, Büchen, Fürberg, Gerstau, Güldenwerth, Haddenbach, Hasenclev, Hasten, Hölterfeld, Hof Heidhof, Hohenhagen, Holz, Honsberg, Hütz, Ibach, Kremenholl, Küppelstein, Lobach, Morsbach, Papenberg, Platz, Rath, Reinshagen, Rosenhügel, Siepen, Steinberg, Tyrol, Vieringhausen und Westhausen.
- Remscheid-Süd
- Baisiepen, Berghausen, Bliedinghausen, Bökerhöhe, Ehringhausen, Falkenberg, Mixsiepen, Handweiser, Preyersmühle und Struck.
- Remscheid-Lüttringhausen
- Birgden III, Blume, Buscherhof, Clarenbach, Clemenshammer (nur teilw. Lüttringhausen), Farrenbracken, Garschagen, Goldenberg, Großhülsberg, Grund, Grüne, Gründerhammer, Halbach, Hermannsmühle, Heusiepen, Klausen, Kranenholl, Langenhaus, Leyermühle, Linde, Neuland, Nüdelshalbach, Oelingrath, Spelsberg, Spelsberger Hammer (nur teilweise), Stollen und Westen.
- Remscheid-Lennep
- Auf der Hardt, Bergisch Born, Böhlefeld, Buchholzen, Dörpholz, Dörpmühle, Durchsholz, Endringhausen, Engelsburg, Forsten, Grenzwall, Hackenberg, Hasenberg, Henkelshof, Kräwinklerbrücke, Leverkusen und Lüdorf.
Zum Teil wurden die Namen der Wohnplätze auch für die Bezeichnung der Stadtteile gewählt, in denen sie liegen.
→ Siehe auch: Liste der Wohnplätze in Remscheid
Naturräume
In Remscheid gibt es 23 Naturschutzgebiete von insgesamt 715,49 ha. Das entspricht einer Fläche von 9,59 % des Stadtgebiets. Sie befinden sich größtenteils auf dem Gebiet der Fluss- und Bachtäler. Als Landschaftsschutzgebiet sind 4.500ha ausgewiesen, das sind über 60 % des Stadtgebiets.[3]
Geschichte
Remscheid stammt vermutlich aus altfränkischer Zeit, wurde im 12. Jahrhundert gegründet und gehörte als Teil des Amtes Bornefeld und des Amtes Beyenburg (Ortsteil Lüttringhausen) zur Grafschaft bzw. zum Herzogtum Berg.
Der Ort wurde 1173/89 zum ersten Mal schriftlich als Remscheit erwähnt. Weitere Nennungen folgen 1217 (Remissgeid), 1251 (Remscheid), 1308 (Renscheit), 1312 (Rymschyt), um 1350 (Rembscheidt), 1351 (Rymscheid), 1400 (Reymsceit), 1402 (Reymscheit), 1405 und 1407 (Rympscheit), 1413 (Remscheyt), 1441 (Remscheit und Remschett), 1487 (Reymscheyd) und 1639 (Rembscheid).[4] Ursprünglich war von einem „Hohen Wald“ zwischen Eschbach und Morsbach die Rede. Die Endsilbe „scheid“ bezeichnet einen Höhenkamm oder eine Wasserscheide.
Zur Zeit der Napoleonischen Herrschaft gehörte die Siedlung ab 1806 zum Kanton Ronsdorf im Arrondissement Elberfeld des Großherzogtums Kleve und Berg und erhielt als Kommune ersten Grades mit 6.135 Einwohnern erst 1808 das Stadtrecht, als das wirtschaftliche Wachstum der gesamten Rhein-Ruhr-Region zu einem Bevölkerungszuwachs in Remscheid führte. Maschinenbau und die Werkzeugproduktion sind bis heute die Hauptindustriezweige der Stadt. Nach dem Übergang an Preußen 1815 gehörte die junge Stadt Remscheid zum Landkreis Lennep. Die Kreisstadt Lennep hingegen hatte schon 1230 das Stadtrecht erhalten und wurde zur gleichen Zeit befestigt. In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich Lennep zu einer bedeutenden Handelsstadt, trat sogar der Hanse bei und erlangte damit höhere Bedeutung als das benachbarte Remscheid. Nach dem Übergang an Preußen 1815 wurde Lennep Sitz des gleichnamigen Landkreises.
Die Industrialisierung verschaffte Remscheid einen entscheidenden Entwicklungsschub, so dass die Stadt bald ihre ältere Nachbarstadt Lennep überflügelte. Am 1. Januar 1888 schied sie aus dem Landkreis Lennep aus und wurde eine kreisfreie Stadt. 1893 erhielt Remscheid eine Straßenbahn, die ab 1930 bis nach Wermelskirchen und nach Burg an der Wupper führte. Lennep verlor immer mehr an Bedeutung.
Infolge des Kapp-Putsches in Berlin kam es auch in Remscheid im März 1920 zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen bürgerlichen Freiwilligenverbänden, Freicorps, Reichswehrangehörigen und lokalen bewaffneten Arbeiterverbänden, die durch aus dem Ruhrgebiet nachgerückte Verbände verstärkt worden waren. Für die mehr als 50 Toten der bürgerlichen[5] und für die mehr als 20 Toten der örtlichen kommunistischen Teilnehmer an diesen Kämpfen finden sich Mahnmale in Reinshagen und im Stadtpark.[6] Im Rahmen der Ruhrbesetzung rückten französische Truppen am 6. Februar 1923 in Lennep und am 7. März 1923 in Remscheid ein. Im Laufe weniger Wochen musste das Realgymnasium, das Lyzeum und die Steinberger Schule geschlossen und für Truppen in Garnisonsstärke als Unterkunft zur Verfügung gestellt werden. Die Versorgung der Stadt mit Nahrungs- und Produktionsmitteln sowie der Warenabsatz waren durch die zum unbesetzten Lüttringhausen hin verlaufende Zollgrenze stark behindert, ein Stadtbewohner wurde beim Schmuggeln im September 1923 erschossen. Die Besatzung endete am 22. Oktober 1924 mit dem Abzug der letzten 500 Besatzungssoldaten.[7]
Am 1. August 1929 erfolgte schließlich eine kommunale Neugliederung des gesamten rheinisch-westfälischen Industriegebiets. Infolgedessen wurde die kreisfreie Stadt Remscheid mit den Städten Lennep und Lüttringhausen zu einer neuen kreisfreien Stadt mit dem Namen Remscheid vereinigt. Die neue Kommune überschritt die 100.000-Einwohner-Grenze und wurde damit Großstadt. Aus dem Kreis Lennep wurde der Kreis Solingen-Lennep, der 1931 in Rhein-Wupper-Kreis umbenannt wurde und bis 1975 bestand.
Während des Nationalsozialismus wurden über 170 Juden und mehr als 30 politische Widerstandskämpfer aus Remscheid in verschiedene Konzentrationslager deportiert und umgebracht. Vor allem in der Region um die Martin-Luther-Straße in der Innenstadt lebten viele Remscheider Bürger jüdischen Glaubens.[8]
Im Zweiten Weltkrieg wurde Remscheid am 31. Juli 1943 durch einen Luftangriff stark zerstört. Bei diesem Angriff starben mehr als 1.000 Menschen, etwa 40.000 Einwohner verloren ihre Wohnung, mehr als 6.600 erlitten Verletzungen. Vorher war Lüttringhausen bereits am 30. Mai 1943 angegriffen worden, Lenneps Neustadt wurde am 10. März 1945 zu 80 % zerstört, offiziell wurden 61 Tote gemeldet. Im Verlauf des 14. und 15. April 1945 wurde die Stadt von Lennep und Wermelskirchen aus durch amerikanische Truppen besetzt, die bereits im Mai durch britische Truppen abgelöst wurden, die bis 1952 bleiben sollten. Der Wiederaufbau der Stadt in modernerem Stil, der Wohnraumbau auch für mehr als 24.000 zugewanderte Flüchtlinge und die Beseitigung der Kriegsschäden dauerten bis zu Beginn der 1960er Jahre.[9]
Im Jahr 1958 wurde in Remscheid-Küppelstein die Musische Bildungsstätte Remscheid als erste bundeszentrale Bildungsstätte für Fachkräfte in der kulturellen Jugendbildung gegründet. Im Jahr 1968 wurde das Haus baulich und konzeptionell deutlich erweitert und umbenannt. Als Akademie Remscheid für musische Bildung und Medienerziehung e. V. ist das Institut bis in die Gegenwart eine bedeutende Zentrale kultureller Fort- und Weiterbildung. Sie wird von den Jugendministerien des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und zieht jährlich rund 10.000 Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer aus ganz Deutschland und dem Ausland nach Remscheid.
Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform erfolgte 1975 eine weitere Vergrößerung des Stadtgebiets, als die Ortschaft Bergisch Born im Südosten der Stadt (damals zu relativ gleichen Teilen zum Stadtbezirk Lennep und den Städten Hückeswagen und Wermelskirchen im Rhein-Wupper-Kreis gehörig) eingegliedert wurde. Der Rhein-Wupper-Kreis wurde aufgelöst. Das Umland Remscheids gehört seither zum Rheinisch-Bergischen-Kreis und zum Oberbergischen Kreis bzw. den kreisfreien Städten Solingen und Wuppertal.
Im Jahr 1986 wurde in der Innenstadt zwischen Alleestraße und Konrad-Adenauer-Straße das Allee-Center eröffnet. Es besaß zu Beginn eine Verkaufsfläche von 21.000 Quadratmetern mit 65 Geschäften.
Remscheid geriet im Jahre 1988 in die Schlagzeilen, als am 8. Dezember ein US-amerikanischer Kampfbomber vom Typ A-10 Thunderbolt II in der Stockder Straße abstürzte (siehe Flugzeugabsturz in Remscheid).
1998 bewarb sich die Stadt Remscheid mit ihren Nachbarstädten Wuppertal und Solingen für die Regionale 2006, welche dann 1999 vom Landeskabinett an das Bergische Städtedreieck vergeben wurde. In Remscheid wurden in diesem Rahmen verschiedene Projekte fertiggestellt, die zur Stadtentwicklung beitrugen, wie zum Beispiel die Werkzeugtrasse oder der Ersatz des Hauptbahnhofs.
Im Dezember 2005 werden im Stadtgebiet die ersten Stolpersteine durch Gunter Demnig verlegt. Bei diesen 10 cm langen Steinen handelt es sich um kleine Messingplatten im Straßenpflaster, die an die Opfer der Judenvernichtung und der politischen Verfolgung im Nationalsozialismus erinnern.[8]
Wappen
Das Wappen der Stadt Remscheid wurde auf Anregung des Bürgermeisters Abraham Hering nach einem Gerichtssiegel aus dem Jahr 1566 gestaltet und zeigt geteilt von Silber und Blau oben einen wachsenden, zweigeschwänzten, blaubbewehrten und blaubezungten roten Löwen, unten eine silberne Sichel mit braunem Griff. Die Stadtfarben sind blau-weiß. Das Wappen wurde am 18. Februar 1854 durch die Kabinettsorder des Königs Friedrich Wilhelm IV. von Preußen festgelegt und von der neuen Stadt Remscheid auch nach 1929 weiter geführt. Der Löwe ist das Wappentier der Grafen bzw. Herzöge von Berg, zu dem die Stadt bis zum Übergang an Preußen gehörte. Die Sichel steht für die bedeutende Eisenindustrie der Stadt, die schon im Mittelalter dort ansässig war.[10]
Das große Stadtwappen wird von zwei Schildhaltern, beides Schmiede, heraldisch rechts ein Lehrling mit einer Zange, heraldisch links ein Meister mit einem Hammer gehalten. Gekrönt wird das große Stadtwappen von einer Mauerkrone, aus der der preußische Adler wächst.
Bis Dezember 2007 zierte das große Stadtwappen zeitweilig das Amtsblatt der Stadt Remscheid, bis es von einer „moderneren“ Variante abgelöst wurde.
Eingemeindungen
Die Stadt Remscheid entstand im Laufe der Geschichte aus einer Vielzahl von Wohnplätzen, die teilweise sehr verstreut im Bergischen Land lagen. 1871 wurden die Siedlungen Großhausen, Neuhausen und Wüstberghausen sowie Struck, Neuenhof und vier Einzelhäuser eingegliedert. Um das Jahr 1880 umfasste das Stadtgebiet Remscheids etwa 80 Wohnplätze. 1893 wurden Neuenkamp und das zur Gemeinde Lennep gehörige Hohenhagen eingegliedert. Bereits am 1. Januar 1888 war Remscheid aus dem Kreis Lennep ausgeschieden und eine kreisfreie Stadt geworden. Auch die ältere Kreis- und Nachbarstadt Lennep bestand um das Jahr 1870 aus über 100 Wohnplätzen. 1906 wurden die Orte Rotzkotten und Fünfzehnhöfe eingegliedert. Die alte Siedlung Lüttringhausen, die schon sehr früh als Freidorf bezeichnet wurde, doch erst 1856 die Bezeichnung „Stadt“ erhielt und zu der seit 1808 auch die Freiheit Beyenburg gehörte, hatte ebenfalls über 100 Wohnplätze.
Auf Grund des „Gesetzes über die kommunale Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebietes“, das am 1. August 1929 in Kraft trat, wurden die drei Städte Remscheid, Lennep und Lüttringhausen (ohne Beyenburg, das zu Barmen-Elberfeld bzw. Wuppertal kam) zu einer (neuen) kreisfreien Stadt mit dem Namen Remscheid vereinigt. Schließlich erfolgte am 1. Januar 1975 im Rahmen des Düsseldorf-Gesetzes (§21) die Eingliederung des Ortsteils Bergisch Born, der bis dahin teilweise zur Stadt Hückeswagen (Hauptteil) und zur Stadt Wermelskirchen im Rhein-Wupper-Kreis gehörte.[11]
Einwohnerentwicklung
1875 hatte Remscheid 25.000 Einwohner, bis 1897 verdoppelte sich diese Zahl auf 50.000. Nach der Eingemeindung von Lennep (1736 Hektar, 14.463 Einwohner 1929), Lüttringhausen (1444 Hektar, 9.277 Einwohner; ohne Beyenburg), einem Teil von Ronsdorf (76 Hektar, 0 Einwohner), einem Teil von Cronenberg (22 Hektar, 104 Einwohner) und einem Teil von Wermelskirchen (14 Hektar, 0 Einwohner) am 1. August 1929, überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Remscheid die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.
1971 erreichte die Bevölkerungszahl mit 136.699 ihren historischen Höchststand. 2003 betrug der Anteil der nichtdeutschen Einwohner an der Gesamtbevölkerung nach Angaben der Stadtverwaltung 14,8 Prozent (17.937 Personen). Ende Dezember 2006 lebten in Remscheid nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 114.925 Menschen mit Hauptwohnsitz. Am 31. Dezember 2006 gab es 16.932 Ausländer (14,35 %). Die Einwohnerentwicklung ist mit ca. 1.000 Abgängen pro Jahr rückläufig.[12]
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.
Jahr Einwohner 1808 6.135 1815 7.100 1820 7.987 1830 9.428 1. Dezember 1840 ¹ 11.142 3. Dezember 1849 ¹ 12.467 3. Dezember 1855 ¹ 14.160 3. Dezember 1858 ¹ 14.858 3. Dezember 1861 ¹ 15.414 3. Dezember 1864 ¹ 18.400 3. Dezember 1867 ¹ 20.100 1. Dezember 1871 ¹ 22.100 1. Dezember 1875 ¹ 26.066 1. Dezember 1880 ¹ 30.100 Jahr Einwohner 1. Dezember 1885 ¹ 33.986 1. Dezember 1890 ¹ 40.371 2. Dezember 1895 ¹ 47.283 1. Dezember 1900 ¹ 58.103 1. Dezember 1905 ¹ 64.340 1. Dezember 1910 ¹ 72.159 1. Dezember 1916 ¹ 66.001 5. Dezember 1917 ¹ 66.934 8. Oktober 1919 ¹ 72.568 16. Juni 1925 ¹ 76.678 16. Juni 1933 ¹ 101.188 17. Mai 1939 ¹ 103.915 31. Dezember 1945 91.603 29. Oktober 1946 ¹ 92.928 Jahr Einwohner 13. September 1950 ¹ 103.276 25. September 1956 ¹ 118.161 6. Juni 1961 ¹ 126.892 31. Dezember 1965 133.117 27. Mai 1970 ¹ 136.419 31. Dezember 1975 133.145 31. Dezember 1980 129.082 31. Dezember 1985 121.204 25. Mai 1987 ¹ 120.132 31. Dezember 1990 123.155 31. Dezember 1995 122.260 31. Dezember 2000 119.287 31. Dezember 2006 118.005 31. Dezember 2007 117.247 Jahr Einwohner 31. Dezember 2009 111.044 30. November 2010 110.637[13];[14] ¹ Volkszählungsergebnis
Politik
Das Kirchspiel Remscheid hatte zunächst keine eigene Verwaltung. Lediglich gewisse Aufgaben der Schöffen des Landgerichts wurden vor Ort erledigt. Im 17. Jahrhundert ist ein „Vorsteher“ genannt, der aber nur geringe Befugnisse hatte. Im Jahre 1808 wurde Remscheid, das dem Kanton Ronsdorf des Arrondissements Elberfeld im Département Rhein des napoleonischen Großherzogtums Kleve und Berg zugeordnete worden war, zur Stadt erhoben und erhielt eine Munizipalverfassung mit einem Maire und zwei Beigeordneten an der Spitze. Ihnen standen 20 Munizipalräte zur Seite. Im Verlaufe des Wiener Kongresses wurde das Gebiet 1815 Preußen zugeschlagen und es wurde eine Bürgermeisterverfassung eingeführt, nach der ein Bürgermeister, ab 1873 ein Oberbürgermeister an der Spitze der Stadtverwaltung stand.
In Lennep gab es bereits seit 1350 einen Bürgermeister und einen Rat. Der Rat wurde im Laufe der Geschichte mehrmals in seiner Zusammensetzung verändert. Anfangs gehörten ihm auch Schöffen an. Die jährlichen Neuwahlen zum Rat erfolgten am 27. Dezember. Der Bürgermeister wurde aus der Reihe der Schöffen gewählt. Auch in Lennep wurde 1807 zunächst die Munizipalverfassung eingeführt, es war Mairie des Kantons Lennep, der ebenfalls zum Arrondissement Elberfeld gehörte. Ab 1815 wurde die preußische Verwaltung und 1856 schließlich die preußische Städteordnung eingeführt. An der Spitze der Stadt stand weiterhin ein Bürgermeister.
In Lüttringhausen wurde 1807 zusammen mit Beyenburg die Munizipalverfassung eingeführt, es gehörte wie Remscheid zum Kanton Ronsdorf. 1808 erhielt die von Napoleon beherrschte Stadt einen Maire. Zunächst hatte sich kein Bürger dafür zur Verfügung gestellt, unter der französischen Herrschaft dieses Amt auszuüben. Erst 1856 wurde Lüttringhausen durch preußische Kabinettsorder zur Stadt erhoben. Auch hier leitete ein Bürgermeister die Stadtverwaltung. Namhaftester Bürgermeister war Richard Gertenbach, der in seiner 35-jährigen Amtszeit die Infrastruktur Lüttringhausens deutlich verbesserte. 1929 erfolgte durch Landtagsbeschluss die umstrittene Eingemeindung nach Remscheid.
Nach Bildung der neuen Großstadt Remscheid 1929 wurde diese vom Rat und von einem Oberbürgermeister geleitet, der während der Zeit der Nationalsozialisten von der NSDAP eingesetzt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und führte 1946 die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder man als „Stadtverordnete“ bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1995 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung sowie Repräsentant der Stadt und wird direkt von den Bürgern gewählt.
Die Stadt Remscheid muss wie Oberhausen und Duisburg mit einer hohen Verschuldung umgehen. Die Gesamtsumme beläuft sich zum Jahresende 2008 auf mehr als 655 Millionen Euro. Jeder Einwohner ist mit über 5.700 Euro verschuldet. Diese Zahlen liegen deutlich über dem Durchschnitt in Nordrhein-Westfalen.[15]
Im Bundestag wird die Stadt im seit 2002 neu festgelegten Wahlkreis 104 zusammen mit Solingen, Ronsdorf und Cronenberg seit der Wahl im Herbst 2009 durch Jürgen Hardt (CDU) vertreten, den Wahlkreis 35 des Landtages von Nordrhein-Westfalen vertritt seit der Wahl im Mai 2010 Sven Wolf (SPD).
Stadtrat
→ Siehe auch: Ergebnisse der Kommunalwahlen in Remscheid
Bei der vorletzten Kommunalwahl am 26. September 2004 haben 43.327 Einwohner gewählt. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 47,79 %. Die Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters waren Fred Schulz (CDU), Beate Wilding (SPD) und Frank vom Scheidt (Bündnis 90/Die Grünen). Auf Fred Schulz entfielen 49,42 % und auf Beate Wilding 38,94 % der Stimmen. Da keiner von beiden eine absolute Mehrheit erreichen konnte, gab es am 10. Oktober 2004 eine Stichwahl, die sich Beate Wilding mit knapp 50,14 % der Stimmen sichern konnte. Sie ist somit die erste Oberbürgermeisterin Remscheids.
Bei der Wahl des Stadtrates konnte sich die CDU mit 41,32 % die meisten Stimmen sichern, musste allerdings Verluste von fast 9 % im Vergleich zur Kommunalwahl 1999 einbüßen. Auch die SPD verlor 2 Prozentpunkte und fiel von 34,5 % auf 32,85 %. Die Grünen konnten dagegen ihren Wert von 1999 verdoppeln und erreichten 10,5 % der Stimmen.[16]
→ Siehe auch: Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen 2009
Die Zusammensetzung des Rates seit 1994 ist wie folgt:
Stadtrat von Remscheid Wahlperiode CDU SPD Grüne FDP W.i.R. Die Linke fl Rat XII: 1994–1999 36,7 23 46,0 29 7,2 4 5,2 3 - - - 59 XIII: 1999–2004 50,0 27 34,5 19 5,5 3 4,6 2 5,4 3 - - 54 XIV: 2004–2009 41,3 24 32,9 19 (18*) 10,5 6 (5*) 7,8 5 6,7 4 – – – 0 (2*) 58 XV: 2009–2014 36,2 19 31,4 17 9,7 5 10,4 6 6,6 4 5,5 3 – - 54 - Jeweils ein Ratsmitglied trat im Jahr 2009 aus der Fraktion der SPD und aus der Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen aus.
Bezirksvertretungen
Neben dem Stadtrat hat jeder der vier Stadtbezirke eine eigene Bezirksvertretung, dessen Vorsitzender der Bezirksbürgermeister ist. Die Stadtbezirke Lennep, Lüttringhausen und Süd haben je 11 Bezirksvertreter, der Stadtbezirk Alt-Remscheid besteht aus 19 Vertretern. Die Wahl der Bezirksvertretungen findet im Rahmen der Kommunalwahlen alle fünf Jahre statt.
Momentan ist die CDU in allen Bezirken die stärkste Fraktion, gefolgt von der SPD. Je nach der politischen Lage in den Stadtbezirken ist die drittstärkste Partei die FDP oder die Grünen.
Bürgermeister
Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister seit 1808
- 1808–1811: Johann Gottlieb Diederichs, Bürgermeister
- 1811–1814: Georg Heinrich Sonntag, Bürgermeister
- 1814–1851: Abraham Hering, Bürgermeister
- 1851–1859: Bertram Pfeiffer, Bürgermeister
- 1859–1876: Otto Hoffmeister, ab 1873 Oberbürgermeister
- 1876–1899: Ludwig von Bohlen, ab 1888 Oberbürgermeister
- 1899–1910: Otto Nollau, ab 1902 Oberbürgermeister
- 1910–1914: Karl Jarres, DVP, ab 1911 Oberbürgermeister, später Vizekanzler der Weimarer Republik und Oberbürgermeister von Duisburg von 1914 bis 1933
- 1914–1937: Walther Hartmann, ab 1915 Oberbürgermeister (wie alle späteren)
- 1937–1945: Ludwig Kraft, NSDAP
- 1945–1946: Georg zur Hellen
- 1946: Gustav Flohr, KPD
- 1946–1948: August Scholz
- 1948: Richard Gierk
- 1948–1961: Walter Frey, SPD
- 1961–1963: Gerd Ludwig Lemmer, CDU
- 1963–1964: Peter Wolf, CDU
- 1964–1968: Heinz Heinrichs, SPD
- 1968: Karl-Heinz Bona, CDU
- 1968–1989: Wilhelm Hartkopf, SPD
- 1989–1999: Reinhard Ulbrich, SPD (ab 1995 hauptamtlich)
- 1999–2004: Fred Schulz, CDU
- seit 2004: Beate Wilding, SPD
Oberstadtdirektoren von Remscheid 1946–1995
- 1946–1951: Arthur Mebus
- 1951–1957: Paul Braess
- 1958–1961: Wolfgang Lorke
- 1962–1965: Konrad Eisholz
- 1965–1989: Günter Krug
- 1989–1994: Wilhelm Ellerbrake
- 1994–1995: Burghard Lehmann
Bürgermeister von Lennep
- 1808–1824: Franz Hasselkus
- 1825–1832: Peter Carl Moll
- 1832–1845: Carl Wille
- 1846–1872: Rudolf Trip
- 1872–1897: Ferdinand Sauerbronn
- 1897–1921: Rudolf Stosberg
- 1921–1929: Emil Nohl
Bürgermeister von Lüttringhausen
- 1808–1810: Johann Abaham vom Baur
- 1810–1811: Theodor Goldenberg
- 1811–1815: Johann Peter Moll
- 1815–1827: Carl Friedrich Morian
- 1827–1834: Franz Türk
- 1834–1846: Wilhelm Wetter
- 1846–1866: Friedrich Wilhelm Herweg
- 1867–1883: Franz Hubert Pütz
- 1883–1889: Martin Trommershausen
- 1890–1925: Richard Gertenbach
- 1925–1929: Rudolf Suthoff-Groß
Jugendrat
Seit 2004 wird für alle zwei Jahre ein Jugendrat von Schüler und Schülerinnen der weiterführenden Schulen in Remscheid gewählt. Er setzt sich aus 15 Mitgliedern zusammen, die zwischen 14 und 17 Jahre alt sein müssen.[17] Es werden vor allem an Projekten zur Jugendarbeit und zu Themen wie Sucht und Aids gearbeitet.[18]
Partnerstädte
Remscheid unterhält eine Städtepartnerschaft mit folgenden Städten:[19]
- Quimper in der Bretagne, seit 1971
- Wansbeck in Großbritannien, seit 1978
- Prešov in der Slowakei, seit 1989
- Pirna in Sachsen, seit 1989
- Freundschaftliche Verbundenheit mit Schmalkalden in Thüringen
Bereits am 20. Dezember 1954 hat die Stadt Remscheid eine Patenschaft für die ehemals ostpreußische, heute auf polnischem Staatsgebiet liegende Stadt und den Landkreis Sensburg übernommen.[20]
Wirtschaft und Infrastruktur
Das Bergische Land ist ein Wirtschaftsraum der Schneidwarenfertigung und Werkzeugfabrikation, des Maschinen- und Anlagenbaus und der Lohnfertigung. Am 31. Januar 2008 gab es 5.215 Arbeitslose (8,7 %). Remscheid ist ein traditionsreicher Industriestandort; zahlreiche oft sehr innovative mittelständische Unternehmen sind oder waren dort tätig, von denen die bekanntesten im Folgenden beispielhaft genannt werden. So stand das Stammwerk der Gebrüder-Mannesmannröhren-Werke in Remscheid. Die Brüder Reinhard und Max Mannesmann erfanden 1885 in der Feilenhauerwerkstatt ihres Vaters das revolutionäre Walzverfahren zur nahtlosen Röhrenherstellung,[21][22] welches sie 1890 durch das noch heute angewendete Pilgerschritt-Walzverfahren vervollkommneten. Die von den namensgebenden Gebrüdern Dowidat Remscheid 1919 gegründete und nach wie vor in Privatbesitz befindliche Werkzeugfabrik Gedore gehört zu den weltweit größten Herstellern von Qualitätswerkzeugen. Auch die 1868 gegründete Werkzeugfabrik Hazet wurde nach den – als Buchstabe ausgesprochenen – Initialen des Firmengründers Hermann Zerver benannt und auch sie gehört zu den weltweit führenden Unternehmen in dieser Branche. Mit dem Gründungsdatum 1853 ist die Firma Eduard Gottfr. Ferne GmbH & Co. KG die älteste Werkzeugfabrik in Remscheid. Das Unternehmen gehört zur Werkzeuggruppe um die Firma Kleinbongartz & Kaiser oHG, deren Abzieher unter dem Markennamen KUKKO bekannt sind. So sind viele Werkzeugfirmen in Remscheid angesiedelt unter anderem Bohrcraft, BTW, Compass, Edessö, Elora, ECE Emmerich, Exact, Famag, Guhema, Kirschen, Löher, Nexus, Padre-Tirem, Parat, Röntgen, Sturem, VBW, Wezu, Wilpu.
Die ebenfalls nach dem Firmengründer Eduard Scharwächter benannte 1870 gegründete Edscha-Gruppe ist hingegen innovativer Weltmarkt-Führer in der Produktion von Türscharnieren und -Feststellern und darüber hinaus ein bekannter Entwickler im Automobilbereich und Hersteller von Cabrio-Dachsystemen und Betätigungssystemen. Die Firma Keiper GmbH & Co. KG, weltweit bekannter Hersteller von Strukturen und Komponenten für Pkw-Sitze, wurde im Jahr 1920 durch Fritz Keiper gegründet. Das Unternehmen gehört zusammen mit den beiden Unternehmen Recaro und Recaro Aircraftseating zur Keiper Recaro Group . Der heutige Weltmarktführer im Bereich Spinnanlagen für Nylon, Polyester und Polypropylen sowie Texturiermaschinen, die Oerlikon Barmag, wurde 1922 als Barmag AG in Wuppertal-Barmen gegründet . Das weiterhin in Familienbesitz befindliche Unternehmen der europaweit bekanntesten Heiztechnikmarke Vaillant mit dem Logo eines Osterhasen-Kopfes wurde 1874 von Johann Vaillant in Remscheid gegründet. Auch dieser brachte zahlreiche Innovationen auf den Markt, so patentierte er beispielsweise 1894 den Gas-Badeofen als geschlossenes System.
Die Firma Thyssen Krupp GmbH in Remscheid gehört zu den größten Automobilzulieferer weltweit und beschäftigt heute über 1000 Mitarbeiter. Im Jahr 2001 fusionierten die beiden Konzerne Thyssen und Krupp. Zuvor hieß das Werk in Remscheid Thyssen BSI (Bergische Stahlindustrie), davor DEW (Deutsche Edelstahl-Werke).
Der Logistikkonzern Kühne + Nagel unterhält in Remscheid ebenfalls eine Niederlassung.[23]
Verkehr
Die Stadt Remscheid ist über die Bundesautobahn A 1 (Abfahrt Nr. 95b „Remscheid“ und Abfahrt Nr. 95a „RS-Lennep / RS-Lüttringhausen-Süd“) an das deutsche Autobahnnetz angeschlossen. Die Anschlussstelle Wuppertal-Ronsdorf / RS-Lüttringhausen-Nord liegt unmittelbar hinter der Stadtgrenze. Nahe der Eschbachtalsperre liegt die Raststätte Remscheid an der A 1. Ferner führen die Bundesstraßen B 51, B 229 und B 237, sowie die Landesstraßen L 58, L 74, L 80, L 81, L 157, L 216, L 407, L 409, L 411, L 412, L 415 und L 417 durch das Stadtgebiet.
Remscheid ist seit 1868 über die Bahnstrecke Wuppertal-Oberbarmen–Solingen zu erreichen, die derzeit von der RegionalBahn-Linie RB47 „Der Müngstener“ von Wuppertal Hauptbahnhof (W-Elberfeld) nach Solingen Hauptbahnhof (SG-Ohligs) befahren wird. Im Stadtgebiet gibt es vier Haltepunkte: Lüttringhausen, Lennep, Remscheid Hauptbahnhof und Güldenwerth. Die Bahnlinie überquert von Remscheid kommend an der Grenze zur Stadt Solingen die Müngstener Brücke, Deutschlands höchste Stahl-Eisenbahnbrücke. Die nächstgelegenen Fernverkehrsbahnhöfe befinden sich in Wuppertal und Solingen.
Der Betrieb der Ronsdorf-Müngstener Eisenbahn, die das Morsbachtal im Norden der Stadt für die Wirtschaftsbetriebe und den (eher geringen) Personenverkehr ab 1890/1891 erschlossen hat und aus der mehrere Straßenbahnlinien hervorgegangen sind, wurde 1959 eingestellt.
Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen Buslinien der Stadtwerke Remscheid GmbH. Der wichtigste Bushaltepunkt ist der Friedrich-Ebert-Platz in der Remscheider Innenstadt. Von hier aus verkehren Busse in alle Stadtteile und andere Städte wie Wuppertal, Köln und Solingen. Alle Verkehrsmittel in Remscheid sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) zu benutzen. Bei Fahrten in Richtung Süden (zum Beispiel Wermelskirchen, Radevormwald, Hückeswagen, Leverkusen) gilt seit 1. Januar 2005 einheitlich der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg.
→ Siehe auch: Liste der Buslinien in Remscheid
Am 7. Juli 1893 wurde in Remscheid die elektrische Straßenbahn mit zahlreichen Linien in die unterschiedlichen Stadtteile und nach Wermelskirchen in Betrieb genommen. Es war die erste in Westdeutschland. Ein Kreuzungspunkt befand sich am Markt. Der Streckenabschnitt mit dem stärksten Gefälle war auf der Bismarckstraße (heute: Alte Bismarckstraße) und galt mit 10,6 % Steigung als steilste Strecke für Adhäsionsbahnen (Schienenbahnen ohne Zahnradantrieb) in Deutschland. Der Straßenbahnbetrieb wurde im April 1969 mit Aufgabe der Linie Hasten-Ehringhausen eingestellt.
Die internationalen Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn, sowie der Regionalflughafen in Dortmund sind mit dem PKW oder der Bahn in 45 bis 60 Minuten erreichbar.
Bildung
Das Angebot der allgemeinbildenden Schulen der Stadt besteht aus vier Gymnasien (Röntgen-Gymnasium, Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium, Gertrud-Bäumer-Gymnasium und Leibniz-Gymnasium), drei Realschulen (Alexander-von-Humboldt-Schule, Albert-Schweitzer-Realschule und Weiterbildungskolleg – Abendrealschule), zwei Gesamtschulen (Albert-Einstein-Gesamtschule und Sophie-Scholl-Gesamtschule), vier Hauptschulen (GHS Hackenberg, GHS Klausen, GHS Rosenhügel und GHS Wilhelmstraße), vier Sonderschulen (Städtische Förderschule Heinrich-Neumann, Städtische Förderschule Hilda-Heinemann, Städtische Förderschule Karl-Kind und Städtische Förderschule Pestalozzi) und einer Waldorfschule (Rudolf-Steiner-Schule). Des Weiteren gibt es drei Berufskollegs (Käthe-Kollwitz-Berufskolleg, Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung und Berufskolleg Technik).
Außerdem bestehen eine Volkshochschule (seit 1919)[24], eine städtische Musik- und Kunstschule, die Naturschule Grund sowie die Akademie Remscheid für musische Bildung und Medienerziehung. Ferner unterhält die Bergische Universität Wuppertal das Institut für Werkzeugforschung und Werkstoffe (IFW). Darüber hinaus wurde 1977 ein Studienzentrum der Fernuniversität Hagen in der Ludwigstraße eingerichtet[24], das 2005 geschlossen wurde. Ab 1964 bestand kurzzeitig eine Staatliche Ingenieurschule, die Räumlichkeiten in Lennep nutzte.[25] Ihr Lehrangebot ging mit der Eröffnung der Bergischen Universität Wuppertal auf diese über. Bereits 1882 war eine Städtische Fachschule für Stahl- und Eisenindustrie zur Ausbildung der dringend benötigten Fachkräfte eingerichtet worden. Sie befand sich in der Schützenstraße, ungefähr gegenüber dem späteren Königlichen Amtsgericht und bot ausgedehnte Werkhallen. 1895 wurde die Fachschule als Königliche Fachschule staatlicher Aufsicht unterstellt und 1932 geschlossen[24]. Der gesamte Gebäudekomplex wurde 1943 zerstört.[26]
Anlässlich des 50. Jahrestages der Ehrung von Wilhelm Conrad Röntgens mit dem Nobelpreis für Physik verleiht der Oberbürgermeister der Stadt Remscheid seit 1951 jährlich die Röntgen-Plakette.
Medizinische Versorgung
Krankenhäuser und Kliniken: Der stationären und ambulanten medizinischen Versorgung dienen
- Dünkeloh-Klinik (43 Betten), Alleestraße:
Die Klinik wurde 1908 von Dr. Schäfer als 8-Betten-Einrichtung gegründet. 1914 übernahm Dr. Dünkeloh die Klinik, nach dem das Haus auch später benannt wurde, 1937 Dr. Hamann, 1965 Dr. Lang und 2001 die Dünkeloh-Klinik GmbH Co. KG. Seit Anfang 2010 gehört der Krankenhausbetrieb zum SANA-Klinikum, darüber hinaus wird weiterhin eine ambulante Tagesklinik betrieben. Fachabteilungen: Chirurgie und Proktologie
- Ev. Stiftung Tannenhof (409 Betten), Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Neurologie mit spezieller Schmerztherapie, Remscheider Straße:
- Fabricius-Klinik (100 Betten), Brüderstraße:
Sie wurde 1899 von Dr. Schäfer gegründet und benannt nach „Fabricius Hildanus“, dem in der hiesigen Region bekannt gewordenen Wundarzt Dr. Wilhelm Fabry. 1904 übernahmen die Dominikanerinnen von Arenberg die Klinik mit damals acht Betten. Heute ist die Fabricius-Klinik ein 100-Betten-Allgemeinkrankenhaus mit den zwei Fachabteilungen Innere Medizin und Orthopädie.
- Sana-Klinikum (684 Betten), Burger Straße:
In der Alleestraße / Ecke Brüderstraße ermöglichte die „Halbach-Stiftung“ 1857 den Bau des ersten Krankenhauses in Remscheid. Als sich die Einrichtung um die Jahrhundertwende als zu klein erwies, plante man den Bau einer Krankenanstalt am heutigen Standort in der Burger Straße. Die „Kaiser-Wilhelm-Augusta-Viktoria-Stiftung“ sorgte für den finanziellen Hintergrund. Die Remscheider Familien Hasenclever, Böker und andere Bürger ermöglichten mit großzügigen Stiftungen und Spenden das Projekt. Am 5. Dezember 1913 erfolgte die offizielle Übergabe. Die Gebäude wurden zunächst von der Evangelischen Kirche unterhalten, während die Verwaltung in den Händen der Stadt Remscheid lag. 1992 wurde der städtische Eigenbetrieb in die Klinikum Remscheid GmbH umgewandelt. Acht Jahre später übernahm die Sana-Kliniken GmbH & Co. KG 75 % der Anteile der Einrichtung.
Auch in Lennep hatte es bis 1962 in Regie des Lenneper Krankenhaus-Vereins ein Krankenhaus gegeben. 1971 wurde in Lennep ein weiterer Gebäudekomplex des Remscheiders Klinikums errichtet, der Betrieb aber 2005 eingestellt.
Medien
Radio RSG ist das Lokalradio für Remscheid und Solingen und sendet im Bergischen Land auf den UKW-Frequenzen 92,2; 94,3 und 107,9. Außerdem ist der Sender im Bergischen Land im Kabelnetz zu empfangen sowie weltweit über einen Internet-Stream.
Der Remscheider General-Anzeiger (RGA) ist mit 20.656 Exemplaren[27] die auflagenstärkste Tageszeitung in Remscheid und erscheint seit 1889 im J. F. Ziegler KG Druckerei und Verlag. Ab 1. Januar 2012 wird sie vom Solinger Verlag Boll übernommen. Eine weitere Tageszeitung mit Regionalteil ist mit einer Auflage von 14.368[27] die zur Rheinische-Post-Verlagsgesellschaft gehörende Bergische Morgenpost, welche neben ihrer Redaktion in Lennep ebenso wie der RGA Lokalredaktionen mit eigenen Ausgaben in Hückeswagen, Radevormwald und Wermelskirchen unterhält.
Die J. F. Ziegler KG gibt außerdem das wöchentlich erscheinende kostenlose Anzeigenblatt Bergischer Anzeiger heraus, das ebenfalls einen redaktionellen Teil enthält und in insgesamt etwa 100.000 Exemplaren in Remscheid, Wermelskirchen, Hückeswagen, Wipperfürth und Radevormwald verteilt wird. Das RS-Anzeigenblatt ist ein in einer Auflage von etwa 91.000 wöchentlich erscheinendes kostenlos verteiltes Anzeigenblatt mit einigen redaktionellen Passagen. Die Wochenzeitung Lüttringhauser Anzeiger erscheint seit 80 Jahren im Verlag des Heimatbundes Lüttringhausen. Sie wird kostenlos in 9100 Exemplaren verteilt. Der Verlag von Jo Budde in Wuppertal gibt seit 1996 das Sonntagsblatt heraus. Zunächst erschien eine Ausgabe für Ronsdorf, die jedoch 2005 auf Lüttringhausen ausgedehnt wurde. Seit August 2009 gibt es die weitere Ausgabe "Lennep - Bergisch Born".
Seit 1996 betreibt das Medienhaus Ziegler sein Internetangebot rga-online.de. 2006 rief Lothar Kaiser für Remscheid das unabhängige kommunalpolitische Forum www.waterboelles.de ins Leben, das sich millionenfacher Zugriffe erfreuen kann.
Einrichtungen
In Remscheid besteht ein Amtsgericht, die Berufsfeuerwehr Remscheid mit acht Freiwilligen Feuerwehren, eine Niederlassung der Bundesagentur für Arbeit, sowie eine Einrichtung für öffentliche Ämter. Die Zentralbibliothek der Stadtbücherei Remscheid befindet sich in der Innenstadt, gegenüber dem Teo-Otto-Theater. Weitere Stadtteilbibliotheken liegen in den Stadtbezirken Lennep und Lüttringhausen.
Am Rande des Ortskerns von Lüttringhausen befindet sich die Justizvollzugsanstalt Remscheid (JVA Remscheid), sowie eine von sechs Jugendarrestanstalten (JAA Remscheid) in Nordrhein-Westfalen.[28]
Darüber hinaus ist Remscheid Standort der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater und Musik
Remscheid besitzt ein Stadttheater, das Teo-Otto-Theater, in dem verschiedene Tourneetheater gastieren. Ferner bestehen das Rotationstheater in Lennep und das Westdeutsche Tourneetheater.
Darüber hinaus gibt es seit 1954 im Stadtbezirk Lüttringhausen den Theaterverein „Lüttringhauser Volksbühne“, welcher Mundartstücke aufführt, sowie seit 1995 die Amateurtheatergruppe unter professioneller Leitung „Neue Bühne Remscheid“, beheimatet im Haus Lindenhof im Stadtteil Honsberg. In Lennep erfreuen sich das Rotationstheater in der Kölner Straße und das Kulturzentrum Klosterkirche in der Klostergasse großer Beliebtheit.
Die Stadt Remscheid trägt zusammen mit der Stadt Solingen das Sinfonieorchester „Bergische Symphoniker“, das 1995 durch Fusion der beiden städtischen Orchester aus diesen hervorging. Das Orchester veranstaltet Sinfoniekonzerte in Solingen und Remscheid, bespielt die Theater beider Städte und gibt auch zahlreiche Gastspiele.
In Remscheid bestehen 34 Gesangvereine mit teilweise mehr als 150-jähriger Tradition.
Bauwerke
Das Stadtzentrum von Remscheid wird durch das im Jahr 1906 erbaute Rathaus geprägt. Im Zweiten Weltkrieg wurde es fast vollkommen zerstört, jedoch später wieder in moderner Form aufgebaut. Mit seinem 48 Meter hohen Turm ist es fast das einzige historische Gebäude in der Innenstadt. Direkt neben dem Rathaus liegt der Theodor-Heuss-Platz mit einer Statue des Bergischen Löwens. Der Platz verbindet das Rathaus und das regional bekannte vollständig überdachte Einkaufszentrum Allee-Center mit etwa 100 Geschäften, Büros und Arztpraxen, welches das größte seiner Art im Bergischen Land ist.
Im Stadtteil Hasten befindet sich mit dem Haus Cleff eines der schönsten Häuser des Bergischen Landes, in welchem sich heute das Stadtarchiv befindet. Es wurde 1778/79 gebaut und gilt ebenfalls als eines der Wahrzeichen von Remscheid.
Die beiden Stadtbezirk Lennep und Lüttringhausen besitzen gut erhaltene Altstädte mit bergischen Fachwerkhäusern. Allein in der Altstadt Lennep befinden sich 116 denkmalgeschützte Häuser. Darunter ist eins das Geburtshaus des Physikers Wilhelm Conrad Röntgen am Gänsemarkt 1. Besonders auffallend ist die Stadtkirche von Lennep, welche zwischen 1173 bis 1189 für rund 400 Jahre an dem Johanniterorden angehörte, seit etwa 1570 als evangelische Kirche dient und welche 1726 im Stil des Barock umgestaltet wurde.
Am Stadtpark in der Remscheider Innenstadt wurde in dem ehemaligen Bismarckturm die „Dr.-Hans-Schäfer-Sternwarte“ eingerichtet.
Als technische Sehenswürdigkeit gilt vor allem die Müngstener Brücke, die höchste Stahleisenbahnbrücke Deutschlands mit einer Höhe von 107 Metern. In ihrer Nähe findet sich auch der so genannte Diederichstempel, ein im neugotischen Stil gebauter Aussichtspavillon und die unter Denkmalschutz stehende Napoleonsbrücke.
Außerdem liegen drei Talsperren im Remscheider Stadtgebiet. Die wichtigste ist die Eschbachtalsperre, die erste Trinkwassertalsperre Deutschlands. Hier befinden sich auch das Steinerne Kreuz und das Robert-Böker-Denkmal. Daneben existieren noch die Panzertalsperre, die zweitälteste Talsperre im Bergischen Land und die Wuppertalsperre, in der die versunkene Ortschaft Kräwinklerbrücke mit der Kapelle Maria zur Mühlen liegt.
Durch Remscheid verläuft der 10. Abschnitt der Deutsche Alleenstraße, der größten Ferienstraße in Deutschland.
Siehe auch: Liste hoher Bauwerke in Remscheid
Museen
Nur wenige Schritte vom Geburtshaus von Wilhelm Conrad Röntgen liegt das Deutsche Röntgen-Museum, das an Leben und Entdeckungen des berühmtesten Sohnes der Stadt erinnert. Ebenfalls im Stadtbezirk Lennep befindet sich das Tuchmuseum, in dem die ehemalige Tuch- und Textilindustrie des Bergischen Landes dargestellt wird.
Im westlichen Stadtteil Hasten befinden sich das Deutsche Werkzeugmuseum und das Historische Zentrum. Mit dem Historische Zentrum der Stadt Remscheid ist ebenfalls organisatorisch der Steffenshammer verbunden. Der Steffenshammer ist ein alter bergischer Wasserhammer im Morsbachtal aus dem Jahr 1746. Die neu gebaute Trasse des Werkzeugs dokumentiert ebenfalls die Geschichte der Werkzeugindustrie in Remscheid.
Das jüngste Museum in Remscheid ist das Museum Destille Frantzen. Es entstand mit Hilfe des Entwicklungsprogrammes Regionale 2006 und thematisiert unter anderem das Brennen von Korn, sowie die industrielle, historische Bedeutung der Stadtteile Honsberg, Kremenholl und Stachelhausen.
Im Stadtzentrum von Remscheid befindet sich die Städtische Galerie. In den zwei denkmalgeschützten bergischen Schieferhäuser gibt es verschiedene Ausstellungen zu internationaler und regionaler Kunst. Zusätzlich besitzt die Einrichtung noch einen Skulpturengarten.
Parkanlagen
Der Stadtpark, ehemals noch „Bürgerpark“ genannt, befindet sich in der Innenstadt von Remscheid. In ihm liegen der "Garten der Sinne", welcher im Jahr 2006 eröffnet wurde[29][30] und eine Konzertmuschel. Direkt angrenzend zum Stadtpark liegen der Schützenplatz mit einer Volkssternwarte, welche in dem ehemaligen Bismarckturm errichtet wurde, und der Edelhoffs Park. Näher zum Stadtzentrum findet sich zwischen der Stadtkirche und dem Friedrich-Ebert-Platz der kleine Bökerspark. Der Honsbergspark liegt an der Elberfelder Straße/Ecke Wilhelmstraße. Zwischen Heidhof und Ronsdorfer Straße befindet sich der Sieper Park, der seinen Namen dem alten Stadtteil Siepen verdankt.
Im Stadtbezirk Lennep liegt der Hardtpark, welcher nach Hermann Hardt benannt wurde. Er ist durch die Wupperstraße geteilt und beheimatet einen kleinen Rosengarten, welcher direkt an der ehemaligen Stadtmauer von Lennep liegt. An Röntgen- und Teichstraße findet man den Stadtgarten mit dem Prof.-Hermann-Platz.
Religionsgemeinschaften
Die Siedlung Remscheid, die Stadt Lennep und die Gemeinde Lüttringhausen gehören seit dessen Bestehen zum Gebiet des Erzbistums Köln bzw. zu dessen Archidiakonat des Propstes von St. Kunibert, Dekanat Deutz. Obwohl in der gesamten Gegend unter den Herzögen von Berg die Reformation Einzug hielt, gab es auch weiterhin einige Katholiken, die sich nach Burg an der Wupper, Lennep, Wermelskirchen oder Cronenberg orientierten. 1641 gab es in Lennep ein Minoritenkloster. St. Katharina blieb als Familienstiftung katholisch und wurde ab 1663 von den Minoriten bedient. Doch erhielten die Katholiken Lenneps erst 1844 eine eigene Pfarrei und Kirche. In Remscheid erhielten die Gemeindeglieder 1847 wieder eine eigene Gemeinde. In der Folgezeit wurde Remscheid Sitz eines eigenen Dekanats (heute Stadtdekanat Remscheid) innerhalb des neu umschriebenen Erzbistums Köln, zu dem heute alle Pfarrgemeinden der Stadt gehören. Die Pfarrgemeinden Remscheids heißen St. Andreas, St. Bonaventura, St. Engelbert, St. Marien, „St. Suitbertus u. St. Josef“ und Heilig Kreuz. Daneben gibt es auch ein Italienisches Pfarramt am Johanneshaus.
Die Reformation fasste in Lennep ab 1527, in Remscheid ab 1550 und in Lüttringhausen wohl erst ab 1560 Fuß. Doch dauerte es noch einige Jahrzehnte, bis das lutherische Bekenntnis die ganzen Gemeinden erfasste. 1589 las der Pfarrer in Lennep noch Messen nach römischen Ritus. Ab 1609 erhielt Lennep eine lutherische Kirchenordnung. Doch gab es später in der Gegend auch einige reformierte Gemeindeglieder. Beide Konfessionen vereinigten sich ab 1839 sowohl in Lennep als auch in Remscheid zu einer unierten Gemeinde. In ganz Preußen war bereits 1817 die Union zwischen lutherischen und reformierten Gemeinden eingeführt worden. Die Gemeindeglieder gehörten zur Kreissynode Lennep, wo ein Superintendent seinen Sitz hatte. Hieraus entstand der heutige Evangelische Kirchenkreis Lennep innerhalb der Evangelischen Kirche im Rheinland, zu dem heute alle evangelischen Gemeinden Remscheids gehören, sofern es sich nicht um Freikirchen handelt. Der Evangelische Kirchenkreis Lennep umfasst insgesamt zwanzig evangelische Kirchengemeinden, auch einige Gemeinden außerhalb der heutigen Stadt Remscheid, etwa in Radevormwald, Hückeswagen und Wermelskirchen.
In Remscheid sind ferner verschiedene Freikirchen ansässig, darunter zwei Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden (Baptisten), eine Gemeinde der Evangelisch-methodistischen Kirche, eine Freie evangelische Gemeinde (FeG), die Jesus Freaks Remscheid e. V., eine Gemeinde der Selbstständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (die Martini Gemeinde), sowie die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten.
Kirchen
Römisch-katholische Kirchen
- Heilig-Kreuz
Die Heilig-Kreuz-Kirche ist die Kirche der Katholischen Pfarrgemeinde in Remscheid Lüttringhausen. Sie wurde 1928 erbaut. Ursprünglich hatte in alter Zeit an der heutigen Kreuzbergstraße ein großes Kreuz gestanden, zu dem Gläubige aus dem Bergischen Land pilgerten. An dieser Stelle wollten die Katholiken später eine Kirche erbauen. Doch der damalige Lüttringhauser Bürgermeister Richard Gertenbach fand, dass dieser Platz sich besser für ein neues Rathaus eigne. So tauschte er mit dem katholischen Eigentümer das Grundstück und baute 1908 an der Kreuzbergstraße das Rathaus. Das Grundstück für die katholische Kirche liegt an der Richard-Pick-Straße, einige hundert Meter entfernt. Zur Erinnerung an den ehemaligen Standort des Kreuzes bekam die Kirche dann ihren Namen.
- Heilig-Geist
Die Heilig-Geist-Kirche (Architekt Hans Schilling) im Stadtteil Klausen wurde im November 1970 durch Weihbischof Augustinus Frotz geweiht und im September/Oktober 2000 abgerissen. Aufgrund der zurückgehenden Gottesdienstbesucher konnte die Kirchengemeinde Heilig-Kreuz das Gotteshaus nicht weiter unterhalten.
St. Engelbert ist der jüngste Kirchenbau in Remscheid. Er liegt in Vieringhausen. Nach der Grundsteinlegung am 19. Februar 1989 fand die Einweihung am 27. Mai 1990 statt, Architekt war der Düsseldorfer Wilhelm Dahmen. Neben anderen Kunstgegenständen befinden sich in der Kirche ein Kreuz von Bert Gerresheim und Fenster von Johannes Schreiter. Die Kirche steht unter dem Patronat des heiligen Graf Engelbert II. von Berg.
Die Kirche liegt an der Papenberger Straße, wo 1847 das erste katholische Gotteshaus nach der Reformation erbaut wurde. In den Jahren 1882 bis 1883 errichtete man hier die St. Suitbertuskirche im neoromanischen Stil. Der Turm wurde erst 1894 angebaut. Beim Bombenangriff 1943 hatte die Kirche – und hier vor allem der Turm – erhebliche Beschädigungen aufzuweisen. Beim Wiederaufbau desselben bekam er eine etwas stumpfere Form.
Die Kirche liegt im Stadtteil Honsberg.
Die Kirche liegt an der Wilhelmstraße in einem Parkgelände mit hohem Baumbestand. Sie wurde 1929–1930 nach Plänen der Düsseldorfer Architekten Hans Tietmann (1883–1935) und Karl Haake (1889–1975) zunächst als einschiffige Kirche mit Spitztonnen-Rabitzgewölbe errichtet und bot damals 170 Gemeindegliedern Platz. Bis 1967 steigerte sich die Zahl der Kirchgänger derart, dass eine Erweiterung erforderlich wurde (Arch. Theodor Scholten, Bergisch Gladbach) – 1968 zählte die Gemeinde immerhin etwa 4600 Mitglieder. Zwecks Vergrößerung wurde die Querseite mit dem früheren Haupteingang um zehn Meter vorgezogen und an der Längsseite eine Beicht- und eine Taufkapelle angefügt. Außerdem gab es noch eine optische Vergrößerung, indem das Hauptschiff hochgezogen wurde: Das Rabitzgewölbe wurde entfernt, die Decke des Hauptschiffs sowie der beiden neuen Kapellen wurden mit Fichtenholz verkleidet. Eine neue Orgel und ein zeitgenössischer Altar rundeten die Neuerungen ab. Jetzt bot das Gotteshaus Platz für 320 Besucher. Erhalten blieb natürlich das farbenfrohe Marienfenster (Künstler W. Pütz).
Die Kirche liegt an der Menninghauser Straße.
- St. Bonaventura
Die Kirche liegt an der Hackenberger Straße in Lennep.
- St. Andreas
Die Kirche liegt in Bergisch Born.
- St. Theresia
Die Kirche wurde 1980 in Hasenberg als Filialkirche von St. Bonaventura gebaut, am 27. April 2006 profaniert und im Jahr 2007 abgerissen.[31]
Evangelische Kirchen
Ursprünglich ist die ev. Stadtkirche aus einer alten Fronhofskapelle hervorgegangen.
Als barocke Saalkirche wurde sie nach dem Stadtbrand im Jahr 1723 neu errichtet und 1726 eingeweiht. Der Bombenangriff auf Remscheid am 31. Juli 1943 richtete schwere Zerstörungen an dem Gebäude an. Es brannte bis auf die Außenmauern nieder. Nach dem Zweiten Weltkrieg entschloss sich die Stadt unter Leitung des Remscheider Architekten Hanns Berger zum Wiederaufbau. Am 27. Februar 1955 konnte dann der Einweihungsgottesdienst gefeiert werden. Vielen Gemeindemitgliedern gefiel der Innenraum jedoch nicht, so dass dieser im Rahmen der erforderlichen Sanierung des Mauerwerks im Jahr 1977 neu gestaltet wurde. Die Wiedereröffnung erfolgte im November 1980.[32]
- Kirche in Bergisch Born
Die Kirche liegt an der B 51 im Ortsteil Bergisch Born.
- Kirche bei der Stiftung Tannenhof
Die Kirche liegt auf dem Gelände der Evangelischen Stiftung Tannenhof, Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Neurologie an der Remscheider Straße. Am 14. Juli 1907 erfolgte die Grundsteinlegung.
- Kirche Kräwinklerbrücke
Die 1953 erbaute Kirche liegt am Kirchweg.
- Evangelische Stadtkirche Lüttringhausen
Die älteste Kirche Lüttringhausens ist die 1735 erbaute evangelische Kirche. Sie gilt weithin als Meisterwerk des „Bergischen Barocks“.
- Evangelische Stadtkirche Lennep
Die Kirche liegt inmitten der Altstadt. Das erste Kirchengebäude stammte aus dem Mittelalter. Beim zweiten Stadtbrand 1563 wurde das Gotteshaus schwer beschädigt, konnte jedoch repariert werden, während nach dem dritten Stadtbrand im Jahre 1746 nur eine Ruine blieb. An selbiger Stelle wurde eine neue Kirche errichtet – eine bergische Predigtkirche als Saalkirche – und 1756 eingeweiht. Im August wurde die von Christian und Gerhard Kleine aus Eckenhagen gelieferte Orgel installiert.
- Waldkirche Lennep
Die Kirche liegt am Wallenberg nahe der Wuppertalsperre
- Kirche Goldenberg
Die Kirche liegt am Goldenberger Kirchweg und wurde 1954 erbaut und eingeweiht. Nebenan steht das Pfarrhaus. Angegliedert ist ein Kindergarten unter der Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde Lüttringhausen.
- Kirche Klausen
Die Kirche liegt an der Hans-Böckler-Straße. Sie wird seit 2009 nicht mehr für Gottesdienste genutzt.
- Johanneskirche
Die Kirche liegt an der Hohenhagener Straße. Seit der Fertigstellung des neuen Gemeindezentrums in der Eschenstraße findet hier kein regelmäßiger Gottesdienst mehr statt. Sie wurde 1952 von Hanns Berger errichtet.
- Lutherkirche
Die Kirche liegt an der Martin-Luther-Straße, ehemals Lindenallee. Sie wurde 1893 im neogotischen Stil erbaut und nach dem Reformator Martin Luther benannt. Als 1971 die alte Walcker-Orgel störanfällig geworden war, bekam die Kirche im Rahmen der Neugestaltung des Innenraums eine neue Steinmeyer-Orgel.
- Melanchthonkirche
Die in den 1960er Jahren errichtete Kirche liegt an der Philipp-Melanchthon-Straße am Rand des Sieper Parks.
- Christus-Kirche
Die Kirche liegt an der Burger Straße.
- Pauluskirche
Die Pauluskirche liegt an der Büchelstraße im Ortsteil Hasten. Sie wurde nach den Plänen von Baumeister Conradi im neoromanischen Stil erbaut. Der Orgelprospekt stammt aus den Jahren 1866/67. Das „Kreuzigungsfenster“ und das „Auferstehungsfenster“ datieren auf 1905, das „Tauffenster“ und das „Abendmahlsfenster“ auf 1910. Immer noch in Betrieb ist ein mechanisches Uhrwerk.
- Adolf-Clarenbach-Kirche
Die Kirche liegt an der Reinshagener Straße im Ortsteil Reinshagen.
Kirchen anderer Religionsgemeinschaften
- Freie evangelische Gemeinde Remscheid-Lennep
Die Gemeinde liegt an der Wallstraße in Lennep
- Evangelische Freikirche der Baptisten
Die Kirche liegt an der Schützenstraße
- Evangelische Freikirche Gemeinde (Baptisten)
Die Kirche liegt im Stadtbezirk Lüttringhausen an der Schulstraße am Schützenplatz
- Auferstehungskirche
Die Kirche liegt an der Ludwig-Straße
- Neuapostolische Kirche
Die Kirche liegt an der Lindenallee
- Jesus Freaks
Die Gemeinde trifft sich im ehemaligen Werk II in der Stockder Straße
Moscheen
Im Zuge der zunehmenden Migration stieg ab 1970 die Zahl der Muslime in Remscheid rasch an. Die hier ansässig gewordenen Familien muslimischen Glaubens fanden sich in verschiedenen Stadtteilen zusammen und gründeten die ersten Moscheen. Heute gibt es in der Stadt überwiegend türkische Moscheen und Vereine, darüber hinaus auch eine marokkanische und eine bosnisch-albanische Moschee.
- IGMG – Islamische Gemeinschaft Milli Görüs e. V., Honsbergerstr. 73, 42857 Remscheid
- VIKZ – Vereinigung Islamischer Kulturzentren e. V., Kremenhollerstr. 24, 42857 Remscheid
- DITIB – Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V., Stachelhauserstr. 41, 42859 Remscheid
- ATIB – Union der Türkisch-Islamischen Kulturvereine e. V., Industriestr. 25b, 42859 Remscheid
- ATB – Verband der Türkischen Vereine
- Türk Federasyon – Europäisch Türkische Föderation, Freiheitstr. 72, 42853 Remscheid
- Kocatepe Moschee, Klausen 20a, 42899 Remscheid
- Buhara Kultur Zentrum, Waldstr. 10, 42853 Remscheid
- Islamisch-Marokkanische Gemeinde e. V., Bismarckstr. 119, 42853 Remscheid
- Bosnisch-Albanisches Kulturzentrum, Karlstr. 15, 42899 Remscheid
Regelmäßige Veranstaltungen
Anfang Februar findet alle zwei Jahre im Berufskolleg Technik der Remscheider-Ausbildungs-Markt (RAM) statt, wo viele bergische Unternehmen und Schulen über Ausbildungen und Studienplätze informieren. Ende März gibt es jeweils eine Frühjahrskirmes auf dem Lenneper Kirmes- und Remscheider Schützenplatz. Im April findet die Bergische Biennale für Neue Musik statt. Im Mai findet die Maikirmes am Stadtpark und am letzten Wochenende das Frühlingsfest der Freiwilligen Feuerwehr Löscheinheit Hasten statt. Zu Pfingsten gibt es die Pfingstkirmes der „Eintracht-Schützen“ in Lennep. Im Juni wird in Lüttringhausen ein Seifenkistenrennen veranstaltet und am letzten Juniwochenende findet zwei Wochen lang das Große Schützen- und Heimatfest des Remscheider Schützenvereins v. 1816 Korp. mit Kirmes am Stadtpark statt. Im September veranstalten am letzten Wochenende der Marketingrat Lüttringhausen e. V. in der Altstadt von Lüttringhausen den Herbst- und Bauernmarkt und die Interessengemeinschaft Bergisch Borner Bürger in Bergisch Born die Krammetsvogelfesttage. Darüber hinaus findet alle zwei Jahre das Altstadtfest im Wechsel mit dem Bergischen Puppenspiel-Festival in Lennep statt. Am letzten Sonntag im Oktober startet der überregional bekannte Röntgenlauf in Lennep am Hackenberg. Im Dezember finden die Bergischen Lichterwochen sowie ein kommerzieller Weihnachtsmarkt in der Innenstadt statt. In den Stadtteilen Lennep (zweiter Advent)und Lüttringhausen (erster Advent) sowie an der evangelischen Stadtkirche am Markt (dritter Advent) finden ideelle Weihnachtsmärkte statt. Ein Weihnachtsdorf mit einer Eislaufbahn wird in der Vorweihnachtszeit auf dem Remscheider Theodor-Heuss-Platz aufgebaut.
Sport und Freizeit
Sport spielt in Remscheid eine wichtige Rolle, denn etwa 23.000 Einwohner sind in 73 Sportvereinen aktiv, die dem Sportbund Remscheid angegliedert sind. Der Sportbund Remscheid ist eine lokale Vertretung des Landessportbund Nordrhein-Westfalen.
Vor allem in den Bereichen Fußball, Rollhockey und Fallschirmspringen konnten die Sportler regelmäßige Erfolge einfahren. Remscheid ist ebenfalls ein bekannter Standort von wichtigen Läufen.
Sportvereine
Fußball
Der wohl bekannteste Fußballverein in Remscheid ist der FC Remscheid, hervorgegangen aus einer Fusion von BVL 08 Remscheid und VfB Marathon 06/08, der seine Heimspiele im Lenneper Röntgen-Stadion austrägt. In den Spielzeiten 1982 bis 1984 (als BV 08 Lüttringhausen), 1987/88 (als BVL 08 Remscheid) und 1991 bis 1993 gehörte der Verein der Zweiten Bundesliga an.
Neben dem FC Remscheid existieren noch vierzehn weitere Fußballvereine: 1. FC Klausen, 1. Spvgg 07 Remscheid, BV 1910 Remscheid, Hastener TV, SC Ayyildiz Remscheid, SG Hackenberg, SSV Bergisch Born, SSV Remscheid TG 90, SSV Grund, TS Struck, Türkiyemspor Remscheid, Tura Remscheid-Süd, VFB Marathon Remscheid und VFL 07 Lennep.
Die Vereine bilden zusammen mit den Mannschaften aus den Städten Burscheid, Hückeswagen, Radevormwald und Wermelskirchen den Fußballkreis Remscheid, welcher Mitglied des Fußballverbandes Niederrhein ist. Der Fußballkreis Remscheid trägt jährlich den Diebels-Cup aus, dessen Sieger sich für den Diebels-Niederrheinpokal qualifiziert.
Am höchsten platziert sind momentan die Seniorenmannschaften des FC Remscheid in der Landesliga Niederrhein (VII) und des SC Ayyildiz Remscheid in der Bezirksliga (VIII). Die restlichen Mannschaften spielen in den Kreisligen von Remscheid.
Rollhockey
Remscheid gehört neben Wuppertal zu den „Rollhockeyhochburgen“ in Deutschland. Der VfB 06/08 Remscheid spielt seit Jahren in der Rollhockey-Bundesliga. Die Heimspiele werden im Sportzentrum Hackenberg ausgetragen. Die Damenmannschaft des VfB spielt in der 2. Bundesliga, ebenso wie die Damenmannschaft des TuRa Remscheid. Auch die Jugendmannschaften des VfB sind sehr erfolgreich und wurden bereits mehrfach Deutscher Meister.
Hockey
Remscheid hat auch einen Hockeyclub, welcher dem RTB angehört. Die Herren-Mannschaft spielt in der Halle gegenwärtig in der 1. Verbandsliga.
Daneben existiert noch der Inlineskaterverein Bravehearts, dessen Senioren-Mannschaft in der Regionalliga spielt.
Tennis
In Remscheid existieren sechs reine Tennisvereine mit dem TC Blau-Weiß Remscheid, TC Grün-Weiß Lennep, TC Westen, SC Rot-Weiß Remscheid, TC FA Lennep und TC Mannesmann Remscheid, wobei allerdings die letzten beide keine eigenen Mannschaften stellen sondern in Kooperationen mit anderen Vereinen arbeiten. Daneben gibt es noch Tennisabteilungen der Sportvereine des Remscheider SV, Sport- und Spielverein Bergisch Born, Haddenbacher TV und Hastener TV.
Handball
Der bekannteste Handballverein ist die HG Remscheid. Die erste Herren-Mannschaft bestreitet ihre Spiele in der Oberliga. Austragungsort ist die Sporthalle Neuenkamp. Die HG Remscheid ist eine im Jahr 2001 gegründete Spielgemeinschaft der Handballabteilungen von TV Hasten und TG Lennep. Weitere Handballabteilungen haben der Remscheider TV und der Lüttringhauser Turnverein, der TV Goldenberg und der TV Güldenwerth.
Alle Mannschaften sind Mitglied im Bergischen Handballkreis, welcher ein Mitglied des Handball-Verbandes Niederrhein im Westdeutschen Handballverband ist.
Schwimmvereine
Der zuerst als reiner Schwimmverein gegründete Remscheider Schwimm Verein (Remscheider SV) ist heute ein Breitensportverein mit Abteilungen für Basketball, Fechten, Tennis, Leichtathletik, Sportkegeln, Volleyball und Wasserball. Die erste Wasserballmanschaft des RSV spielt derzeit in der NRW-Verbandsliga. Mit über 2.700 Mitgliedern ist er der größte Sportverein der Stadt Remscheid. Neben dem RSV gibt es auch noch den Lenneper Schwimm-Verein.
American Football
Der AFC Remscheid Amboss spielt in der Regionalliga und trägt seine Heimspiele im Stadion Reinshagen aus. Die Seniorenmannschaft wurde in Bergischer Amboss umbenannt, um die Bedeutung der Städte Solingen und Wuppertal ebenfalls in den Namen zu bringen.
Radsport
Der Radsportverein „Adler Lüttringhausen“ besteht seit 1952 und richtet, mit kurzer Unterbrechung, seit den fünfziger Jahren Radrennen aus. Die fast 200 Mitglieder sind in den Bereichen Mountainbiking, Einradfahren, Radtouristikfahrten und Straßenradrennen aktiv.
Sportschießen
Im Bereich Sportschießen stehen in Remscheid fünf Vereine zur Auswahl. Größter ist der Remscheider Schützenverein von 1816, mit Sitz im Schützenhaus am Stadtpark. Daneben gibt es den Schützenverein Wildschütz Aue, die Schützenbruderschaft „Zum Kreuz“ Lüttringhausen 1355, den Schützenverein Eintracht Lennep 1928 und den Lenneper Schützenverein 1805.
Fallschirmspringen
Der zu Beginn der 1970er Jahre gegründete FSC Remscheid konnte mit verschiedenen Mannschaften im Formationsspringen die Deutsche Meisterschaft erringen und vertrat Deutschland mehrfach bei den Weltmeisterschaften. Daneben gibt es noch den AERO Club Bergisch Land, welcher neben Fallschirmspringen auch Motorflüge anbietet.
Sportveranstaltungen
Remscheid hat sich Laufe der letzten Jahre zu einem wichtigen Standort für Laufveranstaltungen entwickelt. Der bekannteste Lauf ist der Röntgenlauf, der seit 2001 jedes Jahr am letzten Sonntag im Oktober stattfindet. Es handelt sich um einen Volkslauf mit Strecken bis zum Ultramarathon (63,3 km) und zur 100 km-Distanz. In seinem Rahmen wurden schon mehrere Deutsche Meisterschaften ausgetragen. Mittlerweile hat der Röntgenlauf eine Teilnehmerzahl von mehr als 4.000 Läufern erreicht. Seit Beginn der 90er Jahre wird darüber hinaus im Juni in der Remscheider Innenstadt der Remscheider City-Lauf veranstaltet. Am 31. Dezember jeden Jahres findet seit 2003 der Silvesterlauf mit Start und Ziel im Stadion Reinshagen statt. Alle zwei Jahre veranstaltet die katholische Kirchengemeinde Heilig Kreuz in Lüttringhausen den 24-Stundenlauf.
Bei der U-18-Fußball-Europameisterschaft 1981 fand im Stadion Reinshagen ein Gruppenspiel zwischen Schweden und Rumänien statt. 1985 war die Stadt Remscheid Ausrichter der Deutschen Schwimmmeisterschaften.
2011 wird Remscheid zusammen mit seiner Nachbarstadt Solingen das 2. NRW-Turnfest austragen. Zu dieser Veranstaltung werden über 10.000 Besucher erwartet.
Sportstätten
Die größte Sportstätte ist das Röntgen-Stadion mit über 12.000 Zuschauerplätzen. Sie ist die Spielstätte des FC Remscheids. Das zweite Stadion auf Remscheider Stadtgebiet ist das Stadion Reinshagen mit der Sporthalle West sowie einem Kunstrasenplatz. Weitere wichtige Sportanlagen befinden sich am Hackenberg mit unter anderem einem Sportplatz, Kunstrasenplatz und dem Spaßbad H2O, sowie am Stadtpark mit einem weiteren Kunstrasenplatz, einem Sportschwimmbad, Basketballplätzen, Handballplätzen, einem Weitsprung-Sandbunker und 100 Meter Sprintstrecke. Weitere Platzanlagen für den Fußballsport finden sich in der Düppelstraße (Düppeler Schanze), an der Neuenkamperstraße mit der Sporthalle Neuenkamp, sowie zwei an der Klausener Straße (Anlage des 1. FC Klausen nahe der Stadtgrenze und Jahnplatz in der Nähe des Ortszentrums mit Jahn-Turnhalle). Ebenfalls an dieser Straße ist die Sporthalle Lüttringhausen gelegen. Nahe der Eschbachtalsperre liegt außerdem noch das einzige verbliebene Freibad der Stadt Remscheid. Das seit den 1886 im Stadtteil Lennep bestehende Hallenschwimmbad wird mittlerweile als Jugendzentrum Die Welle genutzt, das seit 1894 in der Freiheitstraße befindliche Hallenbad sowie das 1930 in Lüttringhausen entstandene Hallenbad wurden aus Kostengründen geschlossen und abgebrochen. Im Süden der Stadt befindet sich das Vereinsheim und der Sportplatz von Tura-Remscheid-Süd 80/09 in der Steinackerstraße.
Freizeitmöglichkeiten
Auf dem Stadtgebiet gibt es viele Wanderwege und Radwege, die auch quer durch die Innenstadt und an seinen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen; unter anderem den Radweg Wasser, Wälder, Eisenhämmer. Um die Stadt herum führt außerdem der Röntgenweg. Er hat eine Länge von etwa 63 Kilometern. Zusätzlich bestehen mehrere Naherholungsgebiete, wie zum Beispiel Kuckuck im Stadtteil Struck sowie das größte zusammen hängende Waldgebiet zwischen Alt-Remscheid, Lennep und Lüttringhausen mit dem Hohenhagener Gebiet, Diepmannsbachtal und dem Brodtberg. Ein weiteres Erholungsgebiet befindet sich an der Stadtgrenze zu Radevormwald an der Kräwinklerbrücke.
Nachtleben
In Remscheid existieren drei Diskotheken: Die „Diskothek Prestige“ (ehemals „Diskothek Bismarckplatz“) im Südbezirk, die Tanz-Gastronomie „Antons Bierkönig“ (ehemals „Diskothek Saitensprung“) in der Remscheider Innenstadt und die „Diskothek Déjà-Vu“ im Bezirk Lüttringhausen.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Stadt Remscheid bzw. die früheren Städte Lennep und Lüttringhausen haben folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:[33]
Remscheid
- 1862: Johann Karl Halbach, Großkaufmann
- 1875: Georg Hoffmeister, Oberbürgermeister
- 1893: Otto Intze, Geheimer Regierungsrat
- 1895: Otto von Bismarck, Reichskanzler
- 1895: Heinrich von Stephan, Geheimer Regierungsrat
- 1900: Richard Koenigs, Oberregierungsrat
- 1900: Carl Friederichs, Geheimer Kommerzienrat
- 1909: Robert Böker, Geheimer Kommerzienrat
- 1925: Moritz Böker, Geheimer Kommerzienrat
- 1937: Walther Hartmann, Oberbürgermeister
- 1995: Wilhelm Hartkopf, Oberbürgermeister
- 2000: Peter Wolf, Oberbürgermeister
- 2008: Gerd Ludwig Lemmer, Staatsminister a. D. und Oberbürgermeister
Lennep
- 1890: Richard von Hardt, Großkaufmann und Rittergutsbesitzer
- 1895: Otto von Bismarck, Reichskanzler
- 1896: Wilhelm Conrad Röntgen, Physiker
- 1900: Richard Koenigs, Oberregierungsrat
- 1910: Johann Daniel Fuhrmann, Großkaufmann
- 1929: Julius Caesar, Beigeordneter
- 1929: Hermann Hardt, Kommerzienrat
Lüttringhausen
- 1895: Otto von Bismarck, Reichskanzler
- 1900: Richard Koenigs, Oberregierungsrat
- 1924: August Erbschloe, Stadtverordneter
- 1925: Richard Gertenbach, Bürgermeister
- 1928: Adolf Westen, Fabrikant
- 1929: Richard Pick, Beigeordneter
Söhne und Töchter der Stadt Remscheid
- Siehe Hauptartikel Liste der Söhne und Töchter der Stadt Remscheid
In Remscheid und den bis 1929 selbständigen Städten Lennep und Lüttringhausen wurden eine Reihe von Personen geboren, die über die Stadtgrenzen hinaus bekannt wurden.
Der wohl berühmteste Sohn der Stadt ist der Physiker und Nobelpreisträger Wilhelm Conrad Röntgen, der die nach ihm benannten Strahlen entdeckte.
Besonders stolz ist die Stadt auf Hermann Kaiser, der ein Beteiligter beim Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 war.
Adolf Clarenbach war ein früher Anhänger der Reformation, der wegen seiner Überzeugung auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde.
Der bekannte Maler Johann Peter Hasenclever war ebenso ein Sohn Remscheids wie der Bühnenbildner Teo Otto. Als Schauspieler in Film und Fernsehen wurde Karl-Michael Vogler bekannt, als Musiker die Sängerin Lonny Kellner, in der klassischen Musik der Bariton Günter Lesche und der Tenor Fritz Windgassen. Gus Anton leitet in der Stadt und in der näheren Umgebung zahlreiche Chöre. Ein bekannter Architekt war Hans Schwippert.
Carsten Pröpper war für den Verein der Nachbarstadt Wuppertal in der Fußballbundesliga auf Torejagd. Hans Bertram erlangte in den 1930er Jahren durch seinen Flug über und die Notlandung in Nord-Australien einige Bekanntheit.
Geprägt wurde die Stadt jedoch von bedeutenden Unternehmern wie Johann Vaillant und Reinhard Mannesmann (Nahtlose Stahlrohre), Richard Lindenberg (Elektrostahlofen) und Otto Dowidat (Werkzeughersteller). Emil Lux war jenseits der Stadtgrenze in Wermelskirchen Mitgründer der Handelskette Obi. Ludwig Poullain hat die Entwicklung der WestLB zu einer Universalbank vorangetrieben.
Hermann Schäfer (FDP/DDP) und später Ernst Lemmer (CDU) gehörten als Minister der Bundesregierung an, Gerd Ludwig Lemmer (CDU) der Landesregierung und später dem Europaparlament. Langjährige Bundestagsabgeordnete waren Kurt Wüster (SPD) und Adolf Müller (CDU) (im Bundestag: Adolf Müller (Remscheid)). Karl Jarres (DVP) war Reichsinnenminister in der Weimarer Republik, sowie Oberbürgermeister der Stadt Remscheid.
Ein international renommierter Klimaforscher ist Wolfgang Seiler.
Sonstiges
Im Jahre 1961 entstanden in Remscheid die Außenaufnahmen für den sechsteiligen Krimi-Klassiker Das Halstuch von Francis Durbridge. Der WDR verzichtete aus Kostengründen auf Dreharbeiten in England. So suchte man sehr lange nach einer passenden Kulisse für den fiktiven Ort Littleshaw. Die meisten Aufnahmen entstanden rund um den Marktplatz des Remscheider Stadtteils Lennep. Als die Serie dann im Januar 1962 ausgestrahlt wurde, stellte sie alles bisher da gewesene in den Schatten. Einschaltquoten bis 89 % legten damals das öffentliche Leben im ganzen Land praktisch still und prägten damit den Begriff Straßenfeger.
Zwei Verkehrsflugzeuge der Lufthansa wurden auf den Namen Remscheid getauft, zunächst eine Boeing 737-230C, Seriennummer 20253, Kennung D-ABBE, im Einsatz für die Lufthansa vom 15. Dezember 1969 bis zum 19. August 1985, dann ein Airbus A340-311, Seriennummer 28, Kennung D-AIGD, seit dem 28. Januar 1994 für die Lufthansa zugelassen.
Literatur
- Preußens Städte. Denkschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Städteordnung vom 19. November 1808. Hrsg. im Auftrag des Vorstandes des Preußischen Städtetages von Prof. Dr. Heinrich Silbergleit. Berlin 1908.
- Deutsches Städtebuch. Bd 3 T 3. Rheinisches Städtebuch. Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser. Stuttgart 1956.
- Mein Remscheid – Erinnerungen, Geschichten, Bilder. Verlag J. F. Ziegler, Remscheid 1995, ISBN 3-923495-33-1
- Walther Hubatsch (Hrsg.): Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Bd 7. Rheinland. Marburg 1978.
- Hans Kadereit: Lüttringhausen wie es war und ist. Historischer Bildband mit heimatkundlichen Erläuterungen. Verlag van Geyt, Wuppertal 1993.
- Nicolaus J. Breidenbach (Hrsg.): Das Gericht in Wermelskirchen, Hückeswagen und Remscheid von 1639 bis 1812. Verlag Breidenbach, Wermelskirchen 2004, ISBN 3-9802801-5-2
- Heinrich Rauscher: Historische Wanderung durch das Morsbachtal und seine Seitentäler. Born-Verlag Wuppertal 1986
- Hans Kadereit: Profile aus der Stadt Remscheid. Verlag Zinke, Schwerin 2006, ISBN 3-932746-66-X
- Heinz-Günther Grüneklee (Hrsg.): Der Remscheider Wald im Wandel der Zeiten. Ein Beitrag zur Forstgeschichte Remscheids. Beiträge zur Geschichte Remscheids. Verlag J. F. Ziegler, Remscheid 1983, ISSN 0405-2056
- Egon Viebahn (Hrsg.): Hämmer und Schleifkotten im Gelpetal. Beitr. z. Geschichte u. Heimatkunde des Wuppertals. Bd 29. Born, Wuppertal 1983, 2003, ISBN 3-87093-033-0
- Hans-Jürgen Roth: Geschichten unserer Stadt – Remscheid mit Lennep und Lüttringhausen. RGA-Buchverlag, Remscheid 2008, ISBN 978-3-940491-01-5
- Remscheid in der Zeit des Nationalsozialismus, RGA-Buchverlag, Hrsg. von Michael Mahlke, ISBN 3-923495-34-X
- Hans Kadereit: Wo noch gebeiert, gehaspelt und gedengelt wird, ein historischer Bildband Lüttringhausen, RGA-Buchverlag, 2009, ISBN 978-3-940491-07-7
- Dr. W. Lorenz (Stadtarchiv) für Stadt Remscheid, Oberstadtdirektor: 50 Jahre Großstadt Remscheid, Dokumentation zur kommunalen Neugliederung vom 1. August 1929, Remscheid 1979
- Literatur von Remscheid im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Quellen
- ↑ Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
- ↑ Auszug des Deutschen Wetterdienstes
- ↑ Naturschutzgebiete in Remscheid (Archivversion vom 19. Juli 2011)
- ↑ E. Erwin Stursberg: Remscheid und seine Gemeinden, Remscheid, 1969, S.247
- ↑ 100 Jahre Arenberger Dominikanerinnen in der Fabricius-Klinik Remscheid, Festschrift auf fabriciusklinik.de, S. 26-28 (PDF)
- ↑ Roth: Geschichte unserer Stadt, S. 191-193
- ↑ Roth: Geschichte unserer Stadt, S. 91, 92
- ↑ a b Informationen der Stadt Remscheid (Archivversion vom 19. Juli 2011) über Todeszahlen während des Nationalsozialismus (PDF, Projekt Stolpersteine)
- ↑ Roth: Geschichte unserer Stadt, S. 273-277, S. 326
- ↑ Geschichte des Remscheider Stadtwappens
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
- ↑ http://www.rga-online.de/lokales/remscheid.php?userid=&publikation=2&template=phparttext&ausgabe=56108&redaktion=2&artikel=109761686 Abgerufen am 22. Mai 2011
- ↑ Stadt Remscheid, Bevölkerungsentwicklung
- ↑ Angaben zur Bevölkerungsentwicklung der Stadt nach it.nrw.de, gesehen 7. Februar 2011
- ↑ RGA-Artikel über die Verschuldung der Stadt Remscheid zum Jahresende 2008
- ↑ Kommunalwahl 2004
- ↑ Jugendrat der Stadt Remscheid
- ↑ Bilanz des Jugendrates
- ↑ Partnerstädte von Remscheid (Archivversion vom 19. Juli 2011)
- ↑ Lorenz: 50 Jahre Großstadt, S. 58
- ↑ die Gebrüder Mannesmann. Route Industriekultur, abgerufen am 5. Juni 2010.
- ↑ Überblick über die Mannesmann-Geschichte. Mannesmann-Archiv, 21. Februar 2005, abgerufen am 5. Juni 2010 (RTF).
- ↑ Standorte Kühne+Nagel
- ↑ a b c Statistisches Jahrbuch 2008 der Stadt Remscheid, ISSN 0930-2034, S. 17, 18
- ↑ Lorenz: 50 Jahre Großstadt, Stadt Remscheid, 1979, S. 61
- ↑ Roth: Geschichte unserer Stadt, S. 221
- ↑ a b IVW-Statistik III/2007 http://daten.ivw.eu/download/Ali20073.zip
- ↑ Jugendarrestanstalten in Nordrhein-Westfalen
- ↑ Garten der Sinne im Stadtpark (Archivversion vom 20. Dezember 2010)
- ↑ Garten der Sinne auf der Website der Stadt Remscheid
- ↑ http://www.tagen.erzbistum-koeln.de/export/sites/erzbistum/erzbistum/kontakte_service/amtsblatt/2006/Amtsblatt_Mai_2006.pdf Amtsblatt des Erzbistums Köln Mai 2006
- ↑ Gisela Schmoekel: Gotteshaus mit viel Seele. in: Bergische Morgenpost. vom 19. Februar 2005, Themenseite 50 Jahre Stadtkirche
- ↑ Liste der Ehrenbürger auf der Website der Stadt
Weblinks
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