- José Miguel Ramón Idígoras Fuentes
-
José Miguel Ramón Idígoras Fuentes auch Ydígoras (* 17. Oktober 1895 in Retalhuleu; † Oktober 1982 in Guatemala-Stadt) war vom 2. März 1958 bis 31. März 1963 Präsident von Guatemala.
Leben
Idigoras bekleidete unter Jorge Ubico Castañeda verschiedene Regierungsämter.
General Miguel Idigoras Fuentes, war 1944 ein Freund von Jacobo Arbenz Guzmán und wurde nach der Revolución de Octubre von 1944, als Militärattaché nach Washington entsandt. [1]
Ydigoras gründete die Partido Redención. Bei den Präsidentschaftswahlen 1950 trat Idígoras gegen Arbenz an.
- Idígoras erhielt 76.180 Stimmen was 18,7 % entsprach.
- Arbenz erhielt 266.778 Stimmen was 65,4% entsprach.
Die Wahlen von 1957 erklärte der Verlierer, Ydígoras Fuentes, für ungültig und übernahm 1958 das Präsidentenamt. [2][3][4]
Ydígoras Regierung beendete die Beziehungen zu Fidel Castro. [5]
US-Botschafter Lester D. Mallory ließ auf der Finca La Helvetia etwa 5.000 Söldner für Invasion in der Schweinebucht trainieren. [6] [7] Die Finca La Helvetia in Retalhuleu war Eigentum von Roberto Alejos Arzú einem engen Freund von Idígoras. Am 13. November 1960 rebellierten die Truppen der Fuerte de Matamoros, um eine Invasion auf Kuba zu verhindern. Dieser gescheiterte Putschversuch markiert den Anfang des guatemaltekischen Bürgerkrieges. 1962 werden die Furezas Armadas Revoluciónarias (FAR) gegründet.
Miguel Ydigoras genoss die Patronage der US-Botschaft. Die Opposition gegen Ydigoras war in allen Bevölkerungsschichten, Ydigoras war nicht paranoid, er war gehasst. Nach einem Wahlbetrug bei Parlamentswahlen, die Partido Redención bekam den Hauptteil der Sitze, gab es Protestumzüge durch Guatemala Stadt, es wurde der Rücktritt von Ydigoras gefordert. Ydigoras ließ mit automatischen Waffen auf die Protestierenden schießen. Nach einer Woche Protest waren etwa 40 Protestierende tot, Hunderte verletzt und Tausende im Gefängnis. [8]
Unter seiner Herrschaft wurden einige Straßen asphaltiert. Für die Strecke Guatemala Stadt zum Atlantik wurden einige Brücken im November 1959 fertiggestellt, das Straßenkleeblatt (el Trebol) wurde fertiggestellt, der Industriepark wurde erstellt, die Brücke nach Belize erstellt, die Brücke “Baltazar Orena” über den Fluss “Los Esclavos” erstellt. Sowie das Anti- Tuberkulose Hospital "San Vicente", das Kinderkrankenhaus "María Teresa" eröffnet. Guatemala beteiligte sich am aktivsten am gemeinsamen zentralamerikanischen Markt, Mercado Común Centro Americano. Er ließ Wohnraum für die Mittelklasse erstellen und ließ dies mit Slogans wie, "esfuerzo propio, ayuda mutua" (eigene Anstrengung gegenseitige Hilfe) begleiten.
Ydigoras ordnete Flugzeugangriffe auf mexikanische Fischerboote, welche in den Hoheitsgewässern von Guatemala fischten an.
Ydigoras machte auf das Heftigste die Ansprüche von Guatemala auf Belize mit Säbelrasseln deutlich und ließ einige Ortschaften nach Kriegern benennen: Pedro de Alvarado, den letzten König der Quiché Tecun Uman, Melchor de Mencos.
Fomento y Desarrollo Economico del Peten
1959 wurde die FYDEP durch das Ydigoras Regime gegründet. Mit dieser staatlichen Erschließungsgesellschaft und über aus ihr generierten Geschäften versorgten sich die Militärs mit Landeigentum und es wurde die Geflügelzucht gefördert. Seit dem Ende des klassischen Mayazeitalters war der Petén praktisch unbewohnt, 900 Jahre Zeit zur Regeneration natürlicher Wälder. Die wirtschaftlichen Aktivitäten in der Kolonialzeit beschränkten sich auf einige Rinderfarmen in Savannengebieten und einige prekäre Ansiedlungen am Rand der großen Flüsse. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann die bedeutende die wirtschaftliche Ausbeutung des Kautschuks welche 1947 eine Rekordernte von 47.000 Quintales erreichte, womit er das dritt ertragreichste Exportprodukt Guatemalas wurde. Gleichzeitig wurde die Holzwirtschaft mechanisiert, was eine bedeutende Ausweitung der Einschlaggebiete bedeutete, während die vorher auf die Gebiete nahe der Flüsse beschränkt waren. Das FYDEP hatte den Auftrag die Nutzung der natürlichen Rohstoffe zu verwalten und die Kolonisierung des Gebietes zu fördern. In den folgenden Jahren wurden auch nicht Holzprodukte aus dem Wald genutzt wie Dekorpalmwedel in der Floristik ,Xate palmen (Chamaedorea spp) und Dicker Pfeffer (All spice). Die Parzellierung geschieht auf das Gebiet südlich des 17° 10' Längengrades und die Forstwirtschaft nördlich davon. Die FYDEP vergab Konzessionen für Holzeinschlag und Grundstücke, ließ Straßen und Infrastruktur anlegen der Petén wurde in die Wirtschaft Guatemalas integriert. In dieser Zeit wurden vermehrt Rinderzuchtbetriebe gegründet, welche die großen Naturwaldflächen in zu Weiden rodeten und planierten, nach einem Schema der Rinderzucht im Petén, welche durch eine Intensivmast der Rinder an der Südküste ergänzt wurden. In den 1980 Jahren verschärfte sich die Krise des Zugangs zu Land in verschiedenen Teilen des Landes (die Menschen wurden durchs Militär und Stauseeprojekte vertrieben) und verstärkte eine Wanderung der Bauern in den Petén, mit der Folge der verstärkten Umwandlung von Wald in Weide- und Anbauflächen. Ende der 1980 wurde die FYDEP aufgelöst.
Die Regierung Ydígoras wurde 1963 vom Verteidigungsminister Oberst Enrique Peralta Azurdia [9] abgelöst.
Einzelnachweise
- ↑ Time, Oct. 30, 1944, Revolution
- ↑ Dieter Nohlen, Elections in the Americas: North America, Central America, and the Caribbean, University Press, 2005, 758 Seiten, Seite 338 f.
- ↑ Miguel Ydigoras Fuentes. In: Der Spiegel. Nr. 49, 1962 (5. Dezember 1962, online).
- ↑ Time, Mar. 10, 1958, Good Impression
- ↑ Time, May. 09, 1960, Rally Round the Maypole
- ↑ No comment. In: Der Spiegel. Nr. 5, 1961 (25. Januar 1961, online).
- ↑ Time, Jan. 06, 1961, Mystery Strip
- ↑ Gerald Clark, The Coining Explosion in Latin America, DAVID McKAY COMPANY, INC., New York 1962
- ↑ en:Ministry of Defence (Guatemala)
Vorgänger Amt Nachfolger Guillermo Flores Avendaño Präsidenten von Guatemala
2. März 1958–31. März 1963Alfredo Enrique Peralta Azurdia Kategorien:- Präsident (Guatemala)
- Militärattaché
- Geboren 1895
- Gestorben 1982
- Mann
Wikimedia Foundation.