- Juelssand
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Julssand oder Juelssand [ˈjuːl̩sˌzant] war eine Elbinsel an der Hetlinger Schanze und gehörte ab 1928 zu Hetlingen.
Julssand wurde erstmals Ende des 17. Jahrhundert urkundlich erwähnt und hatte eine Fläche von rund 265 Hektar. Sie war ab 1704 durchgehend bewohnt, bis die letzten Bewohner Ende der 1990er Jahre die ehemalige Insel verließen. Danach zerstörte, vermutlich durch Brandstiftung, ein Großfeuer das letzte Wohnhaus. Durch Sandanschwemmungen und Veränderungen des Flussbettes der Unterelbe ist die ehemalige Insel heutzutage direkt mit der Hetlinger Schanze verbunden. Seit 1984 gehört Julssand zum Naturschutzgebiet Haseldorfer Binnenelbe mit Elbvorland und ist ein bedeutendes Rast- und Brutgebiet für Zugvögel.
An der Südspitze befindet sich der im Jahr 1896 gebaute Leuchtturm von Julssand, der von Seglern auch Kleiner Kohn genannt wird. Er ist das älteste noch in Betrieb befindliche Leuchtfeuer an der Unterelbe. Er markiert die Einfahrt zum Dwarsloch und zum Haseldorfer Hafen. Ebenfalls auf der ehemaligen Insel befindet sich der nördliche Mast der Elbekreuzung 1, der eine 220 kV-Drehstromleitung über die Elbe trägt.
Koordinaten:
- Leuchtturm Julssand: 53° 37′ 18″ N, 9° 33′ 22″ O53.621639.55602
- Nördlicher Mast der Elbkreuzung 1: 53° 36′ 34″ N, 9° 35′ 4″ O53.6094444444449.5844444444444
Quellen
- Wilhelm Ehlers: Geschichte und Volkskunde des Kreises Pinneberg (1922)
Weblinks
53.621849.56738Koordinaten: 53° 37′ N, 9° 34′ O
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