Junkers J1

Junkers J1
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Junkers J 1
Typ: Experimentalflugzeug
Entwurfsland: Deutsches Reich Deutsches Reich
Hersteller: Junkers & Co.
Erstflug: 12. Dezember 1915
Stückzahl: 1

Die Junkers J 1 war das erste verspannungslose, selbsttragende und flugfähige Ganzmetallflugzeug. Es war ein einsitziger Mitteldecker.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Es gelang Hugo Junkers mit einem Stab von 15 Mitarbeitern und trotz der damals unvollständigen Schweißtechnik am 12. Dezember 1915 nach nur 3 Monaten Bauzeit diese revolutionäre neue Konzept zum Erstflug zu bringen. Bei der Landung wurde das Flugzeug jedoch beschädigt. Nach der Reparatur wurden im Januar 1916 noch drei weitere Testflüge durchgeführt. Die Flüge wiesen die praktische Umsetzbarkeit und Flugtauglichkeit des Ganzmetallkonzepts nach und dass die J 1 eine relativ schnelle Maschine war, wegen des hohen Gewichts war die Steiggeschwindigkeit jedoch nicht akzeptabel. Das einzige hergestellte Exemplar wurde 1926 dem Deutschen Museum in München zur Verfügung gestellt. Dort wurde es im Jahre 1944 durch einen Luftangriff zerstört.

Konstruktion

Das mit 0,1 - 0,2 mm starkem Stahlblech beplankte Flugzeug war zu schwer (937 kg Leergewicht gegenüber 400 kg für den Fokker E-III) und deswegen erteilte die Inspektion der Fliegertruppe auch keinen Bauauftrag. Allerdings erteilte man einen erneuten Versuchsauftrag für eine verbesserte Ausführung, der zur Junkers J 2 führte.

Eine weitere in der J 1 verwirklichte Innovation war der patentierte Junkers Düsenkühler, der die thermische Energie des Kühlwassers nutzte, um zusätzlichen Schub zu gewinnen.

Technische Daten

Daimler D II
Junkers J 1
Kenngröße Daten
Länge    8,62 m
Flügelspannweite    12,95 m
Tragflügelfläche    24,60 m²
Flächenbelastung    4,75 kg/m²
Höhe    3,11 m
Antrieb    1 Daimler D II 6-Zylinder-Reihenmotor mit 88 kW (120 PS) bei 1400 U/min
Höchstgeschwindigkeit    170 km/h in Meereshöhe
Normale Reichweite    230 km
Besatzung    1 Mann
Steigzeit auf 2.000 m Höhe    32 min
Rüstmasse    937 kg
Nutzmasse    233 kg
Gesamtgewicht    1.170 kg

Siehe auch

Literatur

  • Günter Schmitt: Junkers und seine Flugzeuge, transpress, Berlin, 1986, ISBN 3-344-00192-2

Weblinks


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