- Jupiter-Barriere
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Der Begriff Jupiter-Barriere bezeichnet die Eigenschaft der Gasplaneten im Sonnensystem (aufgrund seiner großen Masse vor allem Jupiter), Objekte aus der Inneren Oortschen Wolke daran zu hindern, das innere Sonnensystem zu erreichen.
Die Änderung des Perihelabstandes eines Objekts aus der Oortschen Wolke zwischen zwei Bahnumläufen durch das äußere Sonnensystem ist eine starke Funktion der großen Halbachse (proportional zur großen Halbachse hoch 7/2). Ist die große Halbachse eines Objektes aus der Oortschen Wolke kleiner als etwa 10.000 AE bis 20.000 AE, so ist die zu erwartende Änderung seines Perihelabstandes zwischen zwei Umläufen durch das äußere Sonnensystem so gering, dass der Bereich der Gasplaneten nicht mehr in einem Schritt überwunden werden kann. Die Objekte halten sich daher länger im Bereich dieser Planeten auf und werden mit sehr großer Wahrscheinlichkeit durch die gravitative Wirkung der Planeten aus dem Sonnensystem entfernt.
Ob Jupiter im Gesamteffekt tatsächlich eine Schutzfunktion erfüllt, wurde in neueren Publikationen allerdings in Frage gestellt, da er Objekte des Inneren Sonnensystems destabilisieren kann.[1][2]
Literatur
- Mikhail Kovlevich Marov, Mikhail Y. Marov, Hans Rickman: Collisional Processes in the Solar System. Springer 2001 ISBN 0792369467 (eingeschränkte Online-Version (Google Books))
- ↑ Horner & Jones: Jupiter - friend or foe? I: the asteroids, ArXiv-preprint
- ↑ Horner & Jones: Jupiter - friend or foe? II: the Centaurs, ArXiv-preprint
Weblinks
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