- Jüdischer Friedhof Bassum
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Der Jüdische Friedhof Bassum ist ein gut erhaltener jüdischer Friedhof in Bassum (Landkreis Diepholz, Niedersachsen). Er ist ein schützenswertes Kulturdenkmal.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Friedhof befindet sich südlich des Kernbereichs von Bassum, südlich der Südumgehung (B 51) und östlich der B 61 nach Sulingen. Der umzäunte Friedhof hat eine Größe von ca. 600 m². Auf ihm befinden sich 28 Grabsteine für verstorbene Juden und 9 Grabsteine für „unbekannte Soldaten Russen“. Die Kriegsgefangenen (Zweiter Weltkrieg) aus der ehemaligen Sowjetunion wurden in 9 Sammelgräbern bestattet. Bei 7 der 9 Grabsteine für die Sammelgräber ist die Anzahl der „Russen“ angegeben: 6 bzw. 7 - insgesamt 44. Bei zwei Grabsteinen lautet die Inschrift nur „UNBEKANNTE SOLDATEN RUSSEN“.
Träger des Friedhofs ist der Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen. Zuständig für die Pflege ist die Stadt Bassum.
Geschichte
Angelegt worden ist der Friedhof vor 1852. Der älteste Grabstein ist auf das Jahr 1852 datiert, der jüngste auf das Jahr 1942.
Literatur
- Heinz-Hermann Böttcher: Der Jüdische Friedhof in Bassum - Dokumentation. (Typoskriptdruck im Eigenverlag), Syke 2003, 116 S. m. zahlr. Abb. (92 Fotos, 3 Kartenausschnitte, 1 Lageplan, zahlr. Faks.); darin: fotografische Erfassung aller 37 Grabsteine, Erfassung der Grabstein-Inschriften in deutscher Sprache
- Marlis Buchholz, Miriam Lappin u. Almuth Lessing: Bassum. In: Herbert Obenaus (Hrsg. in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel): Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen. Band 1 und 2 (1668 S.), Göttingen 2005, Seite 179-183
Weblinks
- Bassum. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland; hier: Niedersachsen
- Bassum. In: Jüdische Regionalgeschichte im Landkreis Diepholz
52.8338718.736266Koordinaten: 52° 50′ 2″ N, 8° 44′ 11″ O
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