- Analogue Audio Association
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Die Analogue Audio Association (AAA) ist ein eingetragener Verein zur Erhaltung und Förderung der analogen Musikwiedergabe. Sie wurde 1990 gegründet.
Seit der Gründung arbeitet sie dafür, dass die analoge Schallplatte nicht der digitalen Musikwiedergabe zum Opfer fällt. Sie setzt sich mit allen Aspekten einer sinnvollen Anwendung der modernen analogen Aufnahme- und Wiedergabetechnik auseinander. Sie bietet denjenigen Menschen einen Raum, die von der mehr als hundertjährigen Geschichte der Schallplatte und klassischer Hi-Fi-Technik fasziniert sind. Zusammen mit den Vinyl-Schallplatten, deren Pflege und Popularisierung, kümmert sie sich um die analoge Tonbandwiedergabe.
Die Analogue Audio Association bietet ihren Mitgliedern vielfältige Möglichkeiten, sich im Bereich analoger Aufnahmetechnik und Musikwiedergabe zu informieren und sich selbst kreativ einzubringen.
Unter der Bezeichnung Edition Phönix bietet die AAA eigene, rein analog produzierte LPs an, bei denen es sich häufig um hochwertige Reissues musikalisch und klanglich besonders überzeugender Aufnahmen der Vergangenheit handelt. So wurden in dieser Reihe beispielsweise 11 Titel aus den Archiven des ehemaligen DDR-Labels Eterna wiederveröffentlicht. Die Edition Phönix umfasst mittlerweile 22 LP-Titel, von denen allerdings ein Großteil schon wieder vergriffen ist.
Im Jahr 2007 sorgte die AAA für Aufsehen, indem sie auch begann, vorbespielte Tonbänder in kompromissloser Qualität zu produzieren. Da die Industrie dieses Format schon seit Jahrzehnten nicht mehr bedient, ist die AAA zum gegenwärtigen Zeitpunkt der einzige europäische Anbieter derartiger Bänder. Ein ähnliches Projekt gibt es in den USA. Die ersten sechs Titel aus der Tonbandreihe der AAA sind Masterband-Kopien, die vom österreichischen Label Quinton lizenziert wurden.
Die Analogue Audio Association publiziert eine eigene Vereinszeitschrift mit dem Titel "analog" (früher: "analog aktuell"), die vierteljährlich erscheint. Darin erscheinen regelmäßig Artikel sowohl von Mitgliedern als auch Fachleuten über Musikproduktionen mit analogem Bezug, Firmenreportagen sowie Plattenbesprechungen. Mitglieder erhalten diese Zeitschrift automatisch, sie kann aber auch von Nicht-Mitgliedern erworben werden. Leitender Redakteur: Klaus v.d. Gathen.
Durchschnittlich zweimal jährlich organisiert die AAA eine als "Analog-Forum" bezeichnete öffentliche zweitägige Präsentation mit freiem Eintritt, die zumeist in angemieteten Hotelräumen stattfindet und eine Kombination aus Geräteausstellung, Musikvorführungen, Vorträgen und Verkaufsangeboten rund um LP und Tonband darstellt. Diese Veranstaltungen wurden bisher unter anderem in Krefeld, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart, Mannheim, München und Hamburg durchgeführt.
Die AAA verfügt über mehrere sogenannte Börsengruppen, die auf diversen LP-Börsen mit eigenem Verkaufsstand präsent sind. Des Weiteren haben Mitglieder und Interessierte die Möglichkeit, Themen rund um die analoge Musikwiedergabe bei ungezwungenen privaten Treffen zu diskutieren, die in Form von sogenannten Analog-Stammtischen organisiert sind. Etablierte Stammtische mit regelmäßigen Treffen gibt es zum Beispiel in Köln, Dortmund, Stuttgart und München, im Rheinland und im Bergischen Land.
Die AAA betreibt außerdem ein Internet-Forum, in dem sich Mitglieder und Nicht-Mitglieder des Vereins über alle Aspekte der analogen Musikaufnahme und -reproduktion austauschen können und das sich zum weltweit größten Forum auf diesem Spezialgebiet entwickelt hat.
Der aktuelle Vorstand der Analogue Audio Association ist seit 2006 im Amt und besteht aus:
Rainer Bergmann, 1. Vorsitzender
Christoph Held, 2. Vorsitzender
Thomas Schmitz, Kassenwart
Norbert Bürger, Schriftführer
In der Schweiz und seit kurzem auch in Österreich gibt es ähnliche als "Analogue Audio Association" bezeichnete Organisationen, die der deutschen AAA freundschaftlich und ideell verbunden, aber von ihr rechtlich und organisatorisch unabhängig sind.
Weblinks
Kategorie:- Organisation (Musik)
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