K.u.k. technisches Militärkomitee

K.u.k. technisches Militärkomitee

Das Technische Militärkomitee der österreichisch-ungarischen Streitkräfte gehörte zu den Hilfsorganen des Reichskriegsministeriums.

Aufgabe des Komitees war die technische Entwicklung im Rahmen der militärischen Brauchbarkeit zu beobachten und zu verfolgen. Es hatte darüber hinaus dem Ministerium Gutachten und Anträge vorzulegen.

An der Spitze des Komitees stand ein General der Artillerie oder des Geniestabes. Er führte den Titel "Präsident".

Das Komitee war in vier Sektionen gegliedert:

I. Sektion
Waffen und Artillerie, sowie Trainwesen
II. Sektion
Genie-, Pionier- und Militärbauwesen
III. Sektion
Statistik- und Intendanzwesen
IV. Sektion
Technologiewesen (ein chemisches Laboratorium, eine Sammlung von physikalischen Instrumenten, eine mechanische Werkstätte und eine photographische Werkstätte.)

Das Personal setzte sich aus Stabs- und Oberoffizieren des Generalstabskorps, der Artillerie, des Geniestabs, der Pioniere und anderer Truppen zusammen. Außerdem gehörten technische Beamte und Hilfsarbeiter (im Unteroffiziersrang) dazu.

Die technischen Beamten hatten keine Portepeeberechtigung. Sie trugen einen Waffenrock von lichtblauem Tuch mit kirschroter Samtegalisierung und zwei Reihen von gelben, glatten Knöpfen, dazu einen schwarzen Stulphut (Zweispitz) mit schwarzer Borte. Die Hilfsarbeiter-Unteroffiziere trugen die Uniform ihrer ursprünglichen Truppe.

Quellen

  • Österreichisches Staatsarchiv/Kriegsarchiv in Wien (Adjustierungsvorschrift für das k.u.k. Heer, III. Teil, Wien 1911)
  • Johann C. Allmayer-Beck, Erich Lessing: Die K.u.k. Armee. 1848-1918. Verlag Bertelsmann, München 1974, ISBN 3-570-07287-8.
  • Das k.u.k. Heer im Jahre 1895 Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien - Leopold Stocker Verlag, Graz 1997

Weblinks

  • [1]Glenn Jewison, Jörg C. Steiner: The Austro-Hungarian Land Forces 1848-1918

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