- KZ Syrez
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Das Konzentrationslager Syrez oder Syrezkyj wurde 1942 am Nordrand der Stadt Kiew, nur wenige hundert Meter von Babyn Jar (russ. Babi Jar) entfernt als Nebenlager des KZ Sachsenhausen eingerichtet. Es fasste etwa 3000 Gefangene. Lagerleiter war SS-Sturmbannführer Paul Radomski (auch Radomsky).[1]
Auf Anregung des Beauftragten zum Aufbau einer ukrainischen Kriminalpolizei und des Leiters der Abteilungen IV und V des KdS in Kiew, Dr. Hans Schumacher[2], errichtete der Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD Erich Ehrlinger im Juni 1942 ein KZ für die Gegner des Nationalsozialismus (vornehmlich Juden) am Nord-Westrand der Stadt Kiew, heute ein Vorort. Somit gab es ab diesem Zeitpunkt neben den zwei Entscheidungsmöglichkeiten, die Häftlinge entweder zu exekutieren oder freizulassen, auch die Einweisung in das Konzentrationslager. Jedoch nur kräftige Handwerker, die keine Familie besaßen wurden dorthin eingewiesen, alle anderen Juden wurden nach wie vor erschossen oder vergast (Gaswagen). Die Gefangenen (Frauen und Männer) waren in Erdhöhlen untergebracht. Der größte Teil war unterernährt, manche verhungerten. Radomski führte im Lager ein Schreckensregiment. Für die geringsten Verfehlungen erfand er schwerste Schikanen und schlug die Gefangenen oft mit der Peitsche.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Artikel und Bild siehe englische Wikipedia en:Paul Radomski; auch: Erhard Roy Wiehn (Hg.), Babij Jar 1941 - Das Massaker deutscher Exekutionskommandos an der jüdischen Bevölkerung von Kiew 60 Jahre danach zum Gedenken. Hartung-Gorre Verlag. Konstanz 2001.
- ↑ siehe: Ray Brandon,Wendy Lower, The Shoah in Ukraine: history, testimony, memorialization, Indiana University Press 2008
50.47135833333330.449416666667Koordinaten: 50° 28′ 17″ N, 30° 26′ 58″ OKategorien:- Konzentrationslager
- Deutsche Besetzung der Ukraine 1941–1944
- Bauwerk in der Ukraine
- Kiew
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