- Kahlfrost
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Kahlfrost bezeichnet in der Landwirtschaft und im Gartenbau eine Situation, bei der das Erdreich nicht von Schnee bedeckt ist, aber strenge Fröste herrschen, zum Beispiel unter -10° Celsius. Dies führt zum Durchfrieren der oberen Bodenschichten.
Die Ausdehnung von Wasser beim Gefrieren verändert die Bodenstruktur. Einerseits ist dies erwünscht, weil es den Boden lockert. Andererseits kann es zur Beschädigung von bodennahen oder unterirdischen Pflanzenteilen kommen. Das führt unter Umständen zum Absterben ganzer Kulturen oder zumindest zu Ernteausfällen.
Eine weitere Gefahr besteht in der fehlenden Verfügbarkeit flüssigen Wassers im Boden. In Kombination mit starker Sonneneinstrahlung können Trockenheitsschäden an Pflanzen auftreten, besonders bei immergrünen. An extremen Standorten (z.B. Hochgebirge) beeinflusst dieser Effekt auch die Lage der Baumgrenze.
Schließlich ermöglicht Kahlfrost die Schnee-Erosion, bei der von starken Winden bewegte Schneekristalle den Boden abtragen.
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