Kakosmie

Kakosmie
Klassifikation nach ICD-10
R43.1 Parosmie
ICD-10 online (WHO-Version 2006)

Der medizinische Begriff der Kakosmie (engl. Cacosmia, zu deutsch auch als Fehlriechen bezeichnet) beschreibt eine qualitative Geruchs- bzw. Riechstörung mit Krankheitswert. Synonym wird auch der Begriff Parosmie benutzt. Der betroffene Mensch empfindet bei Kakosmie jeglichen Geruch als unangenehm bis hin zu einem Gestank. Kakosmie tritt vermehrt nach Infekten, insbesondere Virusinfektionen auf. Die neurologische Erkrankung der Kakosmie ist von psychiatrischen Erkrankungen (Psychosen) mit olfaktorischen Halluzinationen (Phantosmien) zu unterscheiden.

Ursachen

  • Toxische Schädigung des Riechepithels durch Dämpfe oder Kokain
  • Posttraumatischer Hirnschaden
  • Tumore des zentralen Nervensystems
  • Encephalitiden

Siehe auch

Weblinks

Gesundheitshinweis
Bitte beachte den Hinweis zu Gesundheitsthemen!

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kakosmie — Ka|kos|mie, die; [zu griech. osme̅ = Geruch] (Med.): subjektive Empfindung eines tatsächlich [nicht] vorhandenen üblen Geruchs …   Universal-Lexikon

  • Kakosmie — Kak|osmi̲e̲ [zu ↑kako... u. gr. ὀσμη = Geruch] w; : subjektiv durch Geruchshalluzination (z. B. bei Schizophrenie od. Hysterie) begründete Wahrnehmung eines nicht vorhandenen üblen Geruchs; aber auch im Sinne von: Wahrnehmung eines für andere… …   Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke

  • Kakosmie — Ka|kos|mie* die; <zu ↑kako..., gr. osme̅ »Geruch« u. 2↑...ie> subjektive Empfindung eines tatsächlich [nicht] vorhandenen üblen Geruchs (Med.) …   Das große Fremdwörterbuch

  • Anosmatiker — Klassifikation nach ICD 10 R43.0 Anosmie …   Deutsch Wikipedia

  • Anosmisch — Klassifikation nach ICD 10 R43.0 Anosmie …   Deutsch Wikipedia

  • Dysosmie — Riechstörung oder Dysosmie ist der Oberbegriff für verschiedene Störungen der olfaktorischen Wahrnehmung. Riechstörungen bei Schädigung höherer Verarbeitungszentren werden als zentrale Dysosmie bezeichnet. Quantitative Geruchsstörungen Anosmie,… …   Deutsch Wikipedia

  • Geruchsinn — Die Hundenase ist eines der empfindlichsten Riechorgane (hier: Nase eines Samojeden) Die olfaktorische Wahrnehmung (lat. olfacere „riechen“), auch Geruchssinn, olfaktorischer Sinn oder Riechwahrnehmung, bezeichnet die Wahrnehmung von Gerüchen.… …   Deutsch Wikipedia

  • Geruchsorgan — Die Hundenase ist eines der empfindlichsten Riechorgane (hier: Nase eines Samojeden) Die olfaktorische Wahrnehmung (lat. olfacere „riechen“), auch Geruchssinn, olfaktorischer Sinn oder Riechwahrnehmung, bezeichnet die Wahrnehmung von Gerüchen.… …   Deutsch Wikipedia

  • Geruchssinn — Die Hundenase ist eines der empfindlichsten Riechorgane (hier: Nase eines Samojeden) Die olfaktorische Wahrnehmung (lat. olfacere „riechen“), auch Geruchssinn, olfaktorischer Sinn oder Riechwahrnehmung, bezeichnet die Wahrnehmung von Gerüchen.… …   Deutsch Wikipedia

  • Geruchsstörung — Riechstörung oder Dysosmie ist der Oberbegriff für verschiedene Störungen der olfaktorischen Wahrnehmung. Riechstörungen bei Schädigung höherer Verarbeitungszentren werden als zentrale Dysosmie bezeichnet. Quantitative Geruchsstörungen Anosmie,… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”