- Kalambo Falls
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Die Kalambo-Fälle sind mit 235 Meter die zweithöchsten Wasserfälle Afrikas und die sechsthöchsten der Welt, an der Grenze zwischen Sambia und Tansania am südöstlichen Ende des Tanganjikasees. Tatsächlich handelt es sich jedoch nur um einen einzelnen Wasserfall. Oberhalb dieser Fälle gibt es noch die Sanzyefälle des Kalambo.
Aus archäologischer Sicht ist das Gebiet um die Kalambo-Fälle eines der interessantesten in Afrika. Mehr als 250.000 Jahre Menschheitsgeschichte hatten dort ihren Ursprung. Es wurde zum ersten Mal von John Desmond Clark 1953 erkundet, der erste archäologische Funde an einem kleinen See in einem Talkessel hinter den Fällen machte.
Späte (Acheuléen-) Steinwerkzeuge, (hearths) Feuerstellen und gut erhaltene organische Reste wurden dort gefunden, außerdem ein hölzerner Schlegel und Grabewerkzeuge sowie Reste einer Mahlzeit aus Früchten.
Diese Funde überragten die Bedeutung der Sangoan und der Lupemban Kulturen, die zusammenhängend mit diesen im Kongo gefunden wurden. Über 10.000 Jahre zuvor wurden sie von den Magosianer Kulturen besiedelt, welche sich später zurückzogen, was Wiltons Aktivität veranlasste. Letztendlich besiedelte und bewirtschaftete ein besser ausgebildeter Bantustamm das Gebiet um das 4. Jahrhundert und bebaute das Land.
Die Fälle sind auch bekannt für ihre Marabu-Kolonie.
Anreise
Man muss über 35 sehr beschwerliche Kilometer durch den Busch anreisen. Eine Straße ist praktisch nicht vorhanden. Am besten startet man die Expedition von der Kleinstadt Kabala aus. Die Fälle sind aber auch von Mpulungu aus auf dem Wasserweg zu erreichen, allerdings sind hier die letzten acht Kilometer zu Fuß zu gehen. Für die Besichtigung der Fälle ist eine kleine Gebühr zu entrichten.
Siehe auch
-8.596388888888931.240277777778Koordinaten: 8° 35′ 47″ S, 31° 14′ 25″ O
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