- Anatomisches Museum Basel
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Das Anatomische Museum Basel ist ein Museum in der Schweizer Stadt Basel und zeigt Originalpräparate und Wachsmodelle von menschlichen Körperbereichen und Organen.
Das Museum wurde im Jahre 1824 von Prof. Karl Gustav Jung gegründet. Dieses frühe Gründungsdatum erklärt die äusserst umfangreiche Sammlung an historischen Präparaten, unter denen sich mit einem 1543 von Andreas Vesal präparierten Skelett das älteste anatomische Präparat der Welt befindet. Speziell aus der Gründungszeit des Museums ist eine grosse Sammlung von Wachsmodellen vorhanden. Daneben werden viele moderne Präparate in der Dauerausstellung gezeigt, die zusammen mit den historischen Exponaten neben einem Überblick über die menschliche Anatomie einen Einblick in die Weiterentwicklung der Methoden der Wissenschaft vermitteln. Einzelne Bereiche der Anatomie werden in Sonderausstellungen gezeigt.
Die Exponate sind systematisch angeordnet und so leichter in Gruppen einzuteilen und nacheinander zu besichtigen. So sind beispielsweise die Blutgefässe direkt neben den Ausstellungsstücken zum Herzen und die Nerven direkt neben dem Hirn zu finden. Durch die Verbindung aus Nachbildungen, Modellen und Originalen lässt sich der Aufbau und die Funktionsweise der verschiedenen Teile des Körpers gut nachvollziehen. Diese genauen wissenschaftlichen Darstellungen werden durch Gelenkmodelle, deren Funktionsweise der Besucher selber erproben und so verstehen kann, ergänzt und aufgelockert.
Neben den anderen Abteilungen der Ausstellung, die sich von einer kurzen Geschichte des Museums über die Anatomie des Menschen und Entwicklung, wie beispielsweise des Skeletts, sämtlicher Organe, des Nervensystems und der Blutgefässe, erstrecken, wird detailliert auf abnorme Entwicklungen eingegangen. Einen weiteren interessanten Teil der Ausstellung bilden künstliche „Ersatzteile“ und Implantate, die geschädigte Teile des Körpers ersetzen und so die Lebenserwartung verlängern können. Durch die Ausstellung dieser Exponate erhält man einerseits ein klareres Bild des Fortschritts der Medizintechnik und deren weiteren Entwicklungsmöglichkeiten und andererseits führt sie dem Besucher die Grenzen dieser technischen Möglichkeiten vor Augen.
Siehe auch
Weblinks
47.564757.5799722222222Kategorien:- Medizinhistorisches Museum
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