Kameralbau

Kameralbau
Berliner Bauakademie (1868) - Kameralbau von K. F. Schinkel.

Kameralbau (von lateinisch: camera = fürstliche Schatztruhe) ist ein Begriff des 18. und 19. Jahrhunderts und markiert den Beginn einer ökonomischen Vernunftbetrachtung des Baugeschehens in Preußen. Die Bedeutung des bis dahin verwendeten Prachtbaus ging zurück und wurde auf den Kameralbau übertragen. Besonders David Gilly und Karl Friedrich Schinkel waren für die Umsetzung dieser neuen Bauaufgabe bekannt. Eingeführt wurde der Begriff Kameralbau (vielfach auch als Ökonomiebau oder Landbau bezeichnet) durch die Neuordnung und Normierung der preußischen Bauverwaltung.

In der heutigen Zeit wird der Begriff Kameralbau für „einfache“ Staatsbauten, also Funktionsgebäude wie Schulen und Verwaltungsgebäude verwendet, um diese von den Repräsentationsgebäude wie Schlössern zu unterscheiden.

Literatur

  • Reinhart Strecke: Anfänge und Innovation der preußischen Bauverwaltung. Von David Gilly zu Karl Friedrich Schinkel. Böhlau Verlag, Köln, Weimar 2000. ISBN 3412084999

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bergfaktor von Natorp — Das Fürstliche Hoftheater Detmold um 1900 Johann Theodor Freiherr von Natorp (* 30. November 1777 in Altenbeken; † 30. Juli 1830 in Paderborn) war ein Architekt des Klassizismus. Leben Er fungierte von 1819 bis 1830 zunächst …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Theodor von Natorp — Das Fürstliche Hoftheater Detmold um 1900 Johann Theodor Freiherr von Natorp (* 30. November 1777 in Altenbeken; † 30. Juli 1830 in Paderborn) war ein deutscher Architekt des Klassizismus …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”