- Anckelmann
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Die Familie Anckelmann ist eine hanseatische und sächsische Kaufmanns-, Rats- und Gelehrtenfamilie des 16. bis 19. Jahrhunderts. Sie geht auf Joachim Anckelmann (1442–1508) zurück, der aus Schwäbisch Hall nach Hamburg auswanderte. Tole Anckelmann (1469–1540) spielte als Jurat im Katharinen-Kirchspiel eine gewisse Rolle bei der Durchsetzung der Reformation in Hamburg. Eberhard Caspar Anckelmann (1641–1703) war ein bedeutender Theologe und Hebraist in Hamburg. Theodor Anckelmann (1638 – ca. 1710) verfasste die Inscriptiones Hamburgenses (Hamburger Inschriften), ein noch heute wichtiges Quellenwerk zu Hamburger Familien. Der nach Leipzig verzogene Kaufmann und Ratsherr Joachim Anckelmann (1592–1641) baute die Auenkirche in Markkleeberg südlich von Leipzig wieder auf. Eine seiner Töchter heiratete in die sächsische Gelehrtenfamilie Carpzov ein, eine andere den Begründer der Gerichtsmedizin in Deutschland Gottfried Welsch. Die Familie Anckelmann gehört zu den Vorfahren des niederländischen Königshauses.
Der Anckelmannsplatz und die Anckelmannstraße nahe dem Berliner Tor (Hamburg) wurden zu Ehren der Familie benannt.
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