Schwäbisch Hall

Schwäbisch Hall
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Schwäbisch Hall
Schwäbisch Hall
Deutschlandkarte, Position der Stadt Schwäbisch Hall hervorgehoben
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Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Schwäbisch Hall
Höhe: 304 m ü. NN
Fläche: 104,23 km²
Einwohner:

37.137 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 356 Einwohner je km²
Postleitzahl: 74523
Vorwahl: 0791
Kfz-Kennzeichen: SHA
Gemeindeschlüssel: 08 1 27 076
Stadtgliederung: Kernstadt und 8 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Markt 6
74523 Schwäbisch Hall
Webpräsenz: www.schwaebischhall.de Schwäbisch Hall
Oberbürgermeister: Hermann-Josef Pelgrim (SPD)
Lage der Stadt Schwäbisch Hall im Landkreis Schwäbisch Hall
Bayern Hohenlohekreis Landkreis Heilbronn Main-Tauber-Kreis Neckar-Odenwald-Kreis Ostalbkreis Rems-Murr-Kreis Blaufelden Braunsbach Bühlertann Bühlerzell Bühlerzell Crailsheim Fichtenau Fichtenberg Frankenhardt Gaildorf Gerabronn Ilshofen Ilshofen Kirchberg an der Jagst Kreßberg Langenburg Mainhardt Michelbach an der Bilz Michelfeld Oberrot Obersontheim Rosengarten (Kocher) Rot am See Satteldorf Schrozberg Schwäbisch Hall Stimpfach Sulzbach-Laufen Untermünkheim Vellberg Wallhausen (Württemberg) WolpertshausenKarte
Über dieses Bild
Panorama der Altstadt im Kochertal

Schwäbisch Hall (1802–1934 offiziell, bis heute umgangssprachlich nur Hall) ist eine Stadt im Nordosten des Landes Baden-Württemberg, etwa 37 km östlich von Heilbronn und 60 km nordöstlich von Stuttgart. Sie ist Kreissitz und größte Stadt des Landkreises Schwäbisch Hall und bildet ein Mittelzentrum.

Schwäbisch Hall ist seit dem 1. Oktober 1960 Große Kreisstadt.

Bekannt ist die Stadt durch den nach ihr benannten Heller, die Salzsieder, die Bausparkasse Schwäbisch Hall sowie die Freilichtspiele auf der großen Treppe vor St. Michael.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Schwäbisch Hall liegt im schroff eingeschnittenen Kochertal an einer alten Salzquelle. Die neueren Stadtteile und eingemeindeten Orte erreichen zu beiden Seiten des Flusses die Hochfläche der Haller Ebene, die von den Höhen des Schwäbisch-Fränkischen Walds umgeben ist. Das Stadtgebiet hat Anteil an den Naturräumen Schwäbisch-Fränkische Waldberge, Kocher-Jagst-Ebenen und Hohenloher-Haller Ebene.[2]

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Schwäbisch Hall (im Uhrzeigersinn von Norden):

Untermünkheim, Braunsbach, Wolpertshausen, Ilshofen, Vellberg, Obersontheim, Michelbach an der Bilz, Rosengarten, Oberrot, Mainhardt und Michelfeld (alle Landkreis Schwäbisch Hall) sowie Waldenburg und Kupferzell (beide Hohenlohekreis).

Mit den Gemeinden Michelbach an der Bilz, Michelfeld und Rosengarten ist die Stadt Schwäbisch Hall eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft eingegangen.

Stadtgliederung

Lage der Stadtteile
Blick auf die Altstadt

Das Stadtgebiet Schwäbisch Halls gliedert sich in die Kernstadt und die sieben Stadtteile Bibersfeld, Eltershofen, Gailenkirchen, Gelbingen, Sulzdorf, Tüngental und Weckrieden, die erst im Rahmen der Gebietsreform der 1970er Jahre eingemeindet wurden. Die Stadtteile sind zugleich Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung, das heißt sie haben einen Ortschaftsrat, dem ein Ortsvorsteher vorsteht. Die Ortschaftsräte werden bei jeder Kommunalwahl von der wahlberechtigten Bevölkerung der Ortschaft gewählt. Ferner gibt es in jeder Ortschaft ein Bezirksamt, das als „Rathaus vor Ort“ dient.

Die Kernstadt, die Stadtteile und die Ortschaften gliedern sich in weitere Wohngebiete und -bezirke oder Wohnplätze mit eigenem Namen. So gehören zu Bibersfeld die Orte Buchhof, Hilbenhof, Hohenholz, Rötenhof, Sittenhardt, Starkholzbach, Steigenhaus, Wielandsweiler und Winterhalde sowie wahrscheinlich eine abgegangene Burg.[3] Zu Eltershofen gehören Breitenstein sowie der abgegangene Ort Schneringen, zu Gailenkirchen die Orte Frühlingsberg, Gliemenhof, Gottwollshausen, Neuhofen, Sülz und Wackershofen sowie der abgegangene Hof Geyersbühl (bzw. Girsbühel)[4] und der abgegangene Ort Schmetenbach, zu Gelbingen der Ort Erlach sowie die abgegangenen Orte Burg Neuenburg[5] und Eichelhalden,[6] zu Sulzdorf die Orte Anhausen, Buch, Dörrenzimmern, Hohenstadt, Jagstrot, Matheshörlebach und Neunbronn sowie die abgegangene Burg Sperwerseck,[7] zu Tüngental die Orte Altenhausen, Otterbach, Ramsbach (hier befand sich die ehemalige Wasserburg Ramsbach), Veinau und Wolpertsdorf sowie die abgegangenen Orte Burg Bielriet, Baumannsweiler und Hildgartsbrunnen. Weckrieden hat außer dem abgegangenen Schwerenweiler keine weiteren Orte.

In der Kernstadt unterscheidet man folgende Wohnbezirke und Wohnplätze, deren Grenzen jedoch meist nicht genau festgelegt sind: Altstadt, Katharinenvorstadt, Weilervorstadt, Unterlimpurg, Oberlimpurg, Kreuzäckersiedlung, Heimbachsiedlung und Teurershof, Rollhof, Reifenhof, Lehenhof (abgegangen, ehemals Dürrenberg[8]), Steinbach mit Comburg, Kleincomburg, Einkorn und Taubenhof (diese Orte bildeten bis 1930 die selbständige Gemeinde Steinbach), Tullauer Höhe-Hagenbach (bis 1935 Wohnplatz der Gemeinde Bibersfeld), Hessental mit Kaiserhof und den Siedlungen Mittelhöhe, Ghagäcker, Solpark und Grundwiesensiedlung (bis 1936 selbständige Gemeinde). Abgegangen sind Alte Fischach,[9] der Hof Breitloch und Langenfeld.[10][11]

Flächenaufschlüsselung

Die 104,23 km² der gesamten Stadtfläche teilen sich auf in etwa 55 % Landwirtschaftsfläche, 24 % Waldfläche, 11 % Gebäude- und Freifläche, 7 % Verkehrsfläche und 3 % sonstige Fläche.[12]

Raumplanung

Schwäbisch Hall bildet ein Mittelzentrum innerhalb der Region Heilbronn-Franken, in der Heilbronn als Oberzentrum ausgewiesen ist. Zum Mittelbereich Schwäbisch Hall gehören die Städte und Gemeinden in der südwestlichen Hälfte des Landkreises Schwäbisch Hall Braunsbach, Bühlertann, Bühlerzell, Fichtenberg, Gaildorf, Ilshofen, Mainhardt, Michelbach an der Bilz, Michelfeld, Oberrot, Obersontheim, Rosengarten, Sulzbach-Laufen, Untermünkheim, Vellberg und Wolpertshausen.

Geschichte

Name

Schwäbisch Hall wird in den ältesten Urkunden meist nur „Hall“ genannt. Dieses Wort wird oft als keltischer Begriff für Salz gedeutet, kommt aber wahrscheinlich aus dem Westgermanischen und bedeutet „unter Hitzeeinwirkung austrocknen“, was sich auf das Salzsieden in der Saline beziehen dürfte. Die Stadt gehörte nicht zum frühmittelalterlichen Herzogtum Schwaben, sondern zum Herzogtum (Ost-)Franken. Eine einzelne Bezeichnung als „Hallam in Suevia“ in der Chronik des Gislebert von Mons (1190) ist wohl damit zu erklären, dass die Stadt zu diesem Zeitpunkt zum Herrschaftsbereich der Staufer gehörte und in diesem Fall der Name ihres bedeutendsten Besitzes, des Herzogtums Schwaben, auf ihre gesamten Besitzungen übertragen wurde. Die dauerhafte Benennung als „Schwäbisch“ Hall ist späteren Datums und hat ihre Ursache in heftigen Konflikten, die die nunmehrige Reichsstadt im 14. und 15. Jahrhundert mit dem für den Bereich des Herzogtums Franken zuständigen Landgericht Würzburg austrug. 1442 erklärte der Rat, die Stadt heiße Schwäbisch Hall und liege auf schwäbischem Erdreich, also außerhalb des Zuständigkeitsbereichs des Würzburger Gerichts.

Altstadt von Schwäbisch Hall

1489 erfolgte ein formeller Beschluss des Rates, die Stadt in allen offiziellen Schreiben als Schwäbisch Hall (lateinisch Hala Suevorum) zu benennen. Konsequenterweise schloss sich Schwäbisch Hall dem 1521 gebildeten Schwäbischen Reichskreis an, obwohl die meisten Herrschaftsgebiete in der Nachbarschaft dem Fränkischen Reichskreis angehörten. Nachdem die Stadt 1802 an Württemberg gelangte, wurde der Zusatz „Schwäbisch“ offiziell aus dem Stadtnamen getilgt (wohl als unerwünschter Verweis auf Institutionen des Alten Reichs), blieb aber umgangssprachlich gebräuchlich. Bis 1806 hatte der Name außerdem den offiziellen Bestandteil „am Kocher“. Während des Dritten Reiches (1934) wurde die Bezeichnung „Schwäbisch“ wieder offizieller Bestandteil des Namens, nicht zuletzt wegen der Unterscheidung von anderen Orten mit dem Namen Hall (wie z.B. Hall in Tirol).

Vorzeit und Antike

Menschliche Ansiedlungen auf dem heutigen Stadtgebiet sind erstmals in der Jungsteinzeit (etwa 6.000 v. Chr.) nachweisbar. Sie lagen auf den Höhen oberhalb des Kochertals, unter anderem im Bereich der heutigen Kreuzäckersiedlung und der Teilgemeinde Hessental. Der Betrieb einer keltischen Saline im heutigen Stadtgebiet konnte für das 5. bis 1. Jahrhundert v. Chr. nachgewiesen werden. Aus dem dort austretenden salzhaltigen Grundwasser wurde durch Erhitzen Salz gewonnen.

Mittelalter und Frühe Neuzeit bis 1802

Der Schiedgraben
Das Clausnitzerhaus
Hauptartikel: Haller Salzsieder

Eine Kontinuität zwischen der antiken Siedlung und dem mittelalterlichen Schwäbisch Hall ist bislang nicht nachweisbar. Der früheste urkundliche Beleg für die Existenz Halls ist der Öhringer Stiftungsbrief, eine mutmaßlich gefälschte Urkunde, die zwar auf 1037 datiert ist, aber wahrscheinlich aus den letzten Jahren des 11. Jahrhunderts stammt. Grund für die Entstehung der mittelalterlichen Ansiedlung im verteidigungstechnisch ungünstigen Talgrund war die Saline. Zunächst gehörte die Stadt den Grafen von Comburg-Rothenburg und ging nach deren Aussterben um 1116 auf die Staufer über.

Die Entwicklung zur Stadt erfolgte in mehreren Schritten im 12. Jahrhundert. In der Weiheurkunde der St. Michaelskirche von 1156 ist Schwäbisch Hall erstmals sicher urkundlich erwähnt. Wahrscheinlich war es Kaiser Friedrich I. (Barbarossa), der in Hall eine Münzprägestätte einrichtete, in der die Heller (= Haller Pfennig) hergestellt wurden. Diese in großen Mengen hergestellte, geringwertige Münze aus dünnem Silberblech erreichte schnell eine weite Verbreitung im Reich und darüber hinaus. 1204 wird Schwäbisch Hall erstmals als Stadt bezeichnet. Saline und Münzprägung bescherten ihr eine wirtschaftliche Blüte. Der „Wiener Schiedsspruch“ König Rudolfs von Habsburg von 1280 beendete einen langen Konflikt mit den Schenken von Limpurg um die Stadtherrschaft und ermöglichte es Schwäbisch Hall, den Status einer Reichsstadt zu erreichen. Dominierende Schicht war der aus den staufischen Ministerialen hervorgegangene Stadtadel. Nach inneren Unruhen mussten sie den Nichtadligen einen Teil der Herrschaft abtreten. Die Verfassungsurkunde Kaiser Ludwigs des Bayern von 1340 blieb mit geringen Änderungen bis 1802 in Geltung. Wichtigstes Gremium war der Rat, an dessen Spitze der Stättmeister (Bürgermeister) stand. Diesem Rat gehörten zwölf Adlige, sechs „Mittelbürger“ und acht Handwerker an. Endgültig gebrochen wurde die Vorherrschaft des Stadtadels durch die „Zweite Zwietracht“ von 1509 bis 1512. In der Folge dominierte eine bürgerliche, zunehmend akademisch gebildete Oberschicht die Stadt, zu der etwa die Vorfahren des Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer gehörten.

Am Rande der flachen Talmulde des Otterbaches liegt nördlich dem Dorf Altenhausen gegenüber der Burghügelrest der Wasserburg Altenhausen. Wenig nördlich des Weilers Buch befinden sich die Reste der Burg Buch. Im Talweiler Anhausen, im Mündungsdreieck des Schwarzlachenbaches in die Bühler, wurde in den 1970er Jahren ein Freilichtkirchplatz innerhalb der Mauern der im 19. Jahrhundert abgerissenen Kirche Anhausen angelegt, der Urkirche des heute sehr viel größeren Sulzdorf etwa 2 km bachaufwärts. Wenig östlich eines kleinen Sees zwischen den Weilern Anhausen und Hohenstadt liegt oberhalb des linken Bühlerhanges zwischen dem Seeablauf und einer Runse ein weiterer Burgstall, ein kleines Mauerteil wurde restauriert. Auf einem Sporn westlich über der Bühlerschlinge zwischen dem Weiler Hohenstadt oben auf der Haller Ebene und dem Mühlenweiler Neunbronn im Tal zeigen ein tiefer Halsgraben und ein hoher Burghügel an, wo einst die Burg Hohenstein stand. Ihr gegenüber lassen auf einem fast verebneten alten Umlaufberg über dem östlichen Talhang fast nur noch Schutthalden den Ort der Burg Hohenstatt erkennen. Auf einem Ostsporn auf der linken Talseite der Bühler oberhalb des Wolpertshausener Talortes Cröffelbach liegt die Schlossruine Bielriet.

Im 14., 15. und 16. Jahrhundert erweiterte die Reichsstadt systematisch ihr Territorium. Sie kaufte Herrschaftsrechte, wann immer sich die Gelegenheit bot, und verteidigte diese notfalls mit Waffengewalt. Die letzte große Erwerbung war 1595 der Kauf der Herrschaft Vellberg. Am Ende des Alten Reichs besaß die Reichsstadt Schwäbisch Hall ein Herrschaftsgebiet mit 330 Quadratkilometern und etwa 21.000 Einwohnern. Es umfasste drei Städte, 21 Pfarrdörfer sowie 90 Dörfer und Weiler. Das Gebiet war in die Ämter Kocheneck, Rosengarten, Bühler, Schlicht, Ilshofen, Vellberg und Honhardt eingeteilt.

Kirchenordnung von 1543

1523 leitete der seit 1522 wirkende Theologe Johannes Brenz den Übergang zur Reformation ein, der mit der Kirchenordnung von 1543 abgeschlossen wurde. Zu Weihnachten 1526 feierte er in St. Michael erstmals das Abendmahl in beiderlei Gestalt. Im Bauernkrieg von 1525 konnte sich die Reichsstadt als eine der wenigen Herrschaften der Region gegen die aufständischen Bauern behaupten. Für die Beteiligung am Schmalkaldischen Krieg auf protestantischer Seite musste die Stadt hohe Bußgelder an Kaiser Karl V. entrichten. Im Dreißigjährigen Krieg litt die Stadt schwer unter wechselnden Besatzungen durch kaiserliche, französische und schwedische Truppen. Zwischen 1634 und 1638 wurde jeder fünfte Einwohner ein Opfer von Seuchen und Hunger. Trotzdem gelang ein rascher Wiederaufstieg nach dem Ende des Kriegs, für den unter anderem eine Reorganisation des Salzhandels und der Saline maßgeblich war. Eine weitere Quelle des Wohlstands für die Stadt war der Weinhandel.

Schwäbisch Hall 1643

Mehrfach verwüsteten Feuersbrünste die Stadt. 1316 sollen große Teile niedergebrannt sein, 1680 zerstörte ein durch Blitzschlag ausgelöstes Feuer rund 100 Gebäude in der Gelbinger Vorstadt. Am 31. August 1728 wurden zwei Drittel der Altstadt ein Raub der Flammen.[13] Neben 294 Privathäusern verbrannten auch zwei Kirchen, das Spital, das Rathaus und die Saline. Der Wiederaufbau erfolgte im bis heute das Stadtbild prägenden Barockstil, wobei jedoch bis auf den neu geplanten Marktplatz die mittelalterlichen Quartiere beibehalten wurden.

19. Jahrhundert

Schützenscheibe von 1802, die die Inbesitznahme der Reichsstadt Hall durch württembergisches Militär zeigt. Die Inschrift huldigt dem neuen Herrscher: Was Menschen Eigensinn getrent; doch die Natur verband; Dies gab der Genius der Zeit – dem theuren Vaterland! Nicht mit Hochgewitters Stürmen zogen Friedrichs Krieger ein: Ihre Losung ist das Streben, – Ihres Herrschers werth zu sein!
Plan Halls, angefertigt 1827 bei der Württembergischen Landesvermessung

1802 wurde die Reichsstadt Schwäbisch Hall mit dem Einverständnis Napoleons durch Württemberg annektiert, das damit für linksrheinische Gebietsabtretungen an Frankreich entschädigt wurde. Die Stadt wurde Sitz eines Oberamtes, seine zugehörigen Städte und Dörfer wurden selbständige Gemeinden verschiedener Oberämter. Für die Stadt Hall begann danach eine lang anhaltende Phase der Stagnation und des Rückschritts. Die Napoleonischen Kriege ruinierten die Stadtfinanzen. Durch die Grenzen des neuen Staates wurden Kaufleute und Handwerker von ihren traditionellen Märkten im nun bayerischen Franken abgeschnitten. Das traditionsreiche Gymnasium wurde 1811 zur Lateinschule degradiert. Die bis dahin im Privatbesitz zahlreicher Bürger befindliche Saline übernahm der Staat. Die Entschädigungsverhandlungen zogen sich bis 1827 hin. Die vereinbarten „ewigen Renten“ werden bis heute an die Nachfahren der damaligen Eigentümer bezahlt, haben aber, da kein Inflationsausgleich vereinbart wurde, ihren Wert weitgehend verloren. Die Saline wurde 1924 geschlossen. Da die Stadt Sitz eines Oberamtes war, siedelten sich weitere Behörden an, so 1807 ein Kameralamt (ab 1919 Finanzamt) oder 1811 das Oberamtsgericht (ab 1879 Amtsgericht). Von besonderer Bedeutung waren die 1839 angeordnete Einrichtung eines Gefängnisses, dessen stadtbildprägender Neubau am Rand der Altstadt ab 1846 genutzt wurde, sowie 1868 die Gründung des Kreisgerichtshofs (ab 1879 Landgericht) als den Oberamts- und Amtsgerichten übergeordnete Instanz (1932 trotz Protesten aufgehoben). Hinzu kamen das 1896 von der Stadt eingerichtete Arbeitsamt sowie Einrichtungen der Schul-, Eisenbahn-, Post- und Telegrafen-, Straßenbau-, Zoll- und Militärverwaltung.

Während der Revolution von 1848/49 kam es in Schwäbisch Hall zu Unruhen, die aber nicht zu offener Gewalt führten. Die Mehrheit der Bürgerschaft war demokratisch gesinnt und wählte den Stuttgarter Professor Wilhelm Zimmermann, einen gemäßigten Republikaner, in die Frankfurter Nationalversammlung. Im Herbst 1848 ließ die württembergische Regierung die Stadt wegen des „anarchischen Geists“ der Bürgerschaft durch Truppen besetzen. Einige lokale Führer der Republikaner wurden auf dem Hohenasperg inhaftiert und wanderten später teilweise in die USA aus. Bis zum Ende des Kaiserreichs war die Mehrheit der Bürgerschaft linksliberal gesinnt und wählte entsprechende Abgeordnete in den Reichs- und Landtag. Ein Ortsverein der SPD entstand 1864, konnte sich bald als Vertreter der Arbeiterschaft etablieren und bei Wahlen bis zu einem Viertel der Stimmen gewinnen.

Die Industrialisierung setzte in Schwäbisch Hall nur sehr zögerlich ein und konnte im Wesentlichen nur den Verlust an Arbeitsplätzen im traditionellen Handwerk ausgleichen. Auch der Anschluss an die Eisenbahnlinie nach Heilbronn 1862 bewirkte keine grundlegende Veränderung, begünstigte aber den Tourismus und die Entwicklung als Kurort. Zahlreiche Einwohner wanderten in die nahen Ballungsräume und nach Übersee aus, weshalb die Bevölkerungszahlen im 19. Jahrhundert nur sehr langsam wuchsen. Erst im 20. Jahrhundert entstanden größere Neusiedlungen außerhalb des alten Stadtbereichs. Zurückgewinnen konnte die Stadt hingegen ihre Funktion als regionales Bildungszentrum; 1877 gelang es, die Wiederherstellung des Gymnasiums zu erreichen. Ein wichtiger Schritt in der Entwicklung zum Dienstleistungszentrum war 1886 die Gründung des Diakonissenkrankenhauses, das heute einer der größten Arbeitgeber der Stadt ist.

Vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart

Während des Ersten Weltkriegs 1914–1918 war die Stadt Lazarettstandort. In die Zeit der Weimarer Republik fiel ein tiefgreifender Wandel des politischen Klimas. Die linksliberale DDP verlor rasch an Zustimmung, das Bürgertum wandte sich mehrheitlich den republikfeindlichen Deutschnationalen (DNVP) zu. Eine von dem Lehrer und späteren württembergischen NS-Ministerpräsidenten Christian Mergenthaler geführte Ortsgruppe der NSDAP entstand schon 1922 und hatte bereits im folgenden Jahr 180-200 Mitglieder, zerfiel aber nach 1925 wieder und entstand erst um 1930 neu. Bis zu den Wahlen von 1932 und 1933 blieb die SPD die stärkste politische Kraft in Schwäbisch Hall.

Charakteristisch für die 1920er und 1930er Jahre ist ein starkes Wachstum des Tourismus, der durch die malerische Altstadt und das neu belebte Brauchtum der Salzsieder angelockt wurde. Das Solbad konnte sich hingegen nicht von dem kriegsbedingten Einschnitt erholen und gewann seine alte Bedeutung nicht mehr zurück. Die 1925 als Jedermann-Festspiele gegründeten Freilichtspiele auf der großen Treppe vor St. Michael ziehen bis heute ein überregionales Publikum an. Ab den 1920er Jahren begann die Stadt, über die Grenzen der Altstadt hinaus zu wachsen. Insbesondere durch die Siedlungen auf der Tullauer Höhe (1931) und die Rollhofsiedlung (1. Bauabschnitt 1933) begann die Stadt, auf die umliegenden Höhenzüge zu wachsen. Dieser Prozess setzte sich in der Zeit des Nationalsozialismus fort – die ab 1939 errichtete Kriegsopfersiedlung, heute Kreuzäckersiedlung, galt als nationalsozialistisches Vorzeigeprojekt – ebenso wie die Bemühungen um Eingemeindungen. Bereits 1930 war Steinbach mit der Comburg zu Schwäbisch Hall gekommen, 1935 folgte der bisherige Bibersfelder Ortsteil Hagenbach, 1936 Hessental. Im selben Jahr wurde Schwäbisch Hall durch den Bau des Fliegerhorsts Schwäbisch Hall – Hessental der Luftwaffe Garnisonsstadt. Während des Zweiten Weltkriegs waren hier vor allem Bomber und Nachtjäger sowie der erste serienmäßig hergestellte Düsenjäger der Welt, die Messerschmitt Me 262 stationiert. In einem getarnten Werk in der Nähe wurden auch Maschinen dieses Typs von Zwangsarbeitern montiert. Der Fliegerhorst war nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1993 unter dem Namen „Camp Dolan“ ein Standort der US-Armee.

Die 1933 noch 121 Menschen umfassende Jüdische Gemeinde wurde durch Flucht ihrer Mitglieder und die Deportation und Ermordung der hier gebliebenen ausgelöscht. Etwa 40 Schwäbisch Haller Juden fielen der nationalsozialistischen Judenverfolgung zum Opfer. Beim Novemberpogrom 1938 wurden der jüdische Betsaal in der Haller Oberen Herrengasse 8 und die Steinbacher Synagoge in der Neustetterstraße 34 geplündert und gebrandschatzt. Daran erinnern ein Gedenkstein auf dem Haller Marktplatz und eine Gedenktafel am Standort der Steinbacher Synagoge.[14] Im Rahmen der sogenannten „Euthanasie“ wurden 1940 im Zuge der Aktion T4 auch 270 Insassen des Behindertenheims der Diakonissenanstalt abtransportiert und größtenteils ermordet. 1944 wurde das Konzentrationslager Hessental eingerichtet, es hatte bis zu 800 Häftlinge, die vor allem auf dem Fliegerhorst Reparaturarbeiten ausführen mussten. Mindestens 182 von ihnen starben durch Mord, Hunger und Krankheiten. Auf dem Haller Friedhof erinnert ein Mahnmal an die polnischen KZ-Häftlinge und Kriegsgefangenen. Ein Gedenkstein neben den Massengräbern auf dem jüdischen Friedhof Steinbach erinnert an diese Toten. Weitere Opfer forderte der Hessentaler Todesmarsch in das Außenlager Allach des KZs Dachau. Zwei Deserteure wurden am 2. April 1945 von SS-Männern zwischen der Limpurgbrücke und dem Holzsteg an Bäumen erhängt. Ein 1990 von einer Künstlergruppe ohne Genehmigung dort errichtetes Deserteursdenkmal wurde später von Unbekannten zerstört.[14] Am 17. April 1945 besetzten amerikanische Truppen die Stadt. Die Altstadt war von Kriegsschäden weitgehend verschont geblieben.

Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg wurden Steinbach mit der Comburg, Hessental und Hagenbach eingemeindet. 1938 wurde das Oberamt Schwäbisch Hall in den Landkreis Schwäbisch Hall überführt. In den 1950er Jahren überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Schwäbisch Hall die 20.000-Grenze. Daraufhin stellte die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, dem die baden-württembergische Landesregierung dann mit Wirkung zum 1. Oktober 1960 stattgab. Im Zuge der Gemeindereform der 1970er Jahre kamen die Gemeinden Tüngental, Weckrieden, Sulzdorf, Gailenkirchen, Bibersfeld, Gelbingen und Heimbach zur Stadt Schwäbisch Hall, bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 erhielt der Landkreis Schwäbisch Hall seine heutige Ausdehnung.

1982 war Schwäbisch Hall Gastgeber der dritten Landesgartenschau Baden-Württemberg.

Schwäbisch Hall ist heute Bildungs-, Dienstleistungs- und kulturelles Zentrum der Region und Standort einiger mittelständischer Unternehmen v. a. des Maschinenbaus. Seit 1944 ist die Stadt Sitz der damals aus dem kriegsbedrohten Berlin verzogenen „Bausparkasse der Deutschen Volksbanken AG“, die heute als Bausparkasse Schwäbisch Hall AG der größte örtliche Arbeitgeber ist und bis zum Jahr 2001 auch der größte Gewerbesteuerzahler war.

2006 beging die Stadt mit zahlreichen Aktivitäten ihre 850-Jahrfeier (gezählt von der ersten urkundlichen Erwähnung der Michaelskirche).

Religionen

St. Michael, die 1156 geweihte Hauptkirche der Stadt, eine gotische Hallenkirche mit romanischem Turm

Das Gebiet der Stadt Schwäbisch Hall gehörte ursprünglich zum Bistum Würzburg und war dem Landkapitel Hall zugeordnet. Der vom Rat zum Prediger von St. Michael berufene Theologe Johannes Brenz führte in der Reichsstadt ab 1522 die Reformation ein. Als Schlusspunkt ihrer Durchsetzung kann die gedruckte Kirchenordnung von 1543 gelten, die für Stadt und Landgebiet verbindlich wurde. Unter Berufung auf das Bischofsrecht setzte der Haller Rat auch in den Pfarreien des Landkapitels die Reformation durch. Die Pfarreien bildeten danach de facto eine hällische Landeskirche unter der Oberaufsicht des reichsstädtischen Rates. Die letzte katholische Kirche in der Stadt (St. Johann) wurde bereits 1534 geschlossen. Die 1548 von Kaiser Karl V. erzwungene Einführung des Augsburger Interims brachte zeitweilig (bis 1558/1559) wieder altkirchliche Geistliche auf die Kanzel, blieb aber bloße Episode. Die Stadt blieb danach bis zum 19. Jahrhundert rein protestantisch. Seit dem Übergang an Württemberg gehörten und gehören die Kirchengemeinden der Stadt zur Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Die Pfarreien im Hospital, St. Urban (Unterlimpurg) und St. Johann (mit Gottwollshausen) hob man 1812 auf, danach gab es in der Stadt nur noch die beiden Pfarreien St. Michael und St. Katharina. Schwäbisch Hall blieb Sitz eines Dekanats (siehe Kirchenbezirk Schwäbisch Hall), zu dem heute die Kirchengemeinden des gesamten Umlands gehören. 1823 wurde die Stadt auch Sitz der Generalsuperintendenz Hall. Die heutige Gesamtkirchengemeinde Schwäbisch Hall besteht aus der Kirchengemeinde St. Michael und St. Katharina (für die Innenstadt, nach Zusammenschluss der beiden Innenstadt-Pfarreien 2004), der Johannes-Brenz-Gemeinde (für Rollhof und Reifenhof, gegründet 1955), der Kreuzäckergemeinde (in der Kreuzäckersiedlung, gegründet 1964), der Sophie-Scholl-Gemeinde (für Heimbachsiedlung und Teurershof, gegründet 1992) und der Lukasgemeinde (Hagenbach, gegründet 1976). Dazu kommt noch – eine Schwäbisch Haller Besonderheit – der seit 2002 als „Gemeinschaftsgemeinde“ ohne Gebietsfestschreibung in die Gesamtkirchengemeinde integrierte Ortsverein der Süddeutschen Gemeinschaft. Weitere evangelische Kirchengemeinden im Bereich der Stadt gibt es in den Stadtteilen Bibersfeld, Gailenkirchen, Gottwollshausen, Gelbingen, Eltershofen, Hessental, Steinbach, Sulzdorf und Tüngental.

Daneben haben in Schwäbisch Hall auch evangelische Freikirchen Gemeinden, darunter sind eine Adventgemeinde, eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde in Hessental und eine Evangelisch-methodistische Kirche (Christuskirche am Säumarkt).

Da das Reichsstift Comburg katholisch blieb und im Zuge der Gegenreformation auch seine Besitzungen in dieser Konfession hielt oder rekatholisierte, verblieben auch Ortschaften, die in seinem Besitz waren oder an denen es Anteil hatte, ganz oder teilweise katholisch oder wurden es wieder (so die inzwischen Schwäbisch Haller Stadtteile Steinbach, Hessental und Tüngental). In Steinbach war der Sitz der Pfarrei. Nach dem Ende der Reichsstadt 1802 ließen sich auch in Schwäbisch Hall selbst wieder Katholiken nieder. Einen ersten Ansiedlungsschub bewirkte der Eisenbahnbau in den 1860er Jahren, einen weiteren, größeren der Zustrom von Vertriebenen und Flüchtlingen nach 1945. Seit 1887 besteht wieder eine eigene Pfarrei in der Stadt (St. Joseph). Diese betreut heute die Katholiken in der Altstadt, im Ostteil der Stadt, in den Ortschaften Breitenstein, Eltershofen, Gelbingen und Weckrieden sowie in den Nachbarorten Untermünkheim, Enslingen, Übrigshausen und Kupfer. Die zweite Pfarrei in Schwäbisch Hall, „Christus König“, wurde 1967 gegründet, die zugehörige Kirche war bereits 1961 in der Heimbachsiedlung als Filialkirche von St. Joseph erbaut worden. Sie betreut heute die Katholiken der Stadtteile Heimbachsiedlung, Teurershof, Bibersfeld, Gailenkirchen und Gottwollshausen sowie der Nachbarorte Michelfeld und Gnadental. Die dritte Pfarrei, St. Markus, selbstständige Pfarrei seit 1980, zuvor Filiale von St. Joseph, ist für den Stadtteil Hagenbach sowie die Gemeinde Rosengarten zuständig. In den weiteren Stadtteilen Schwäbisch Halls gibt es noch die katholische Kirchengemeinden „St. Maria Königin des Friedens“ in Hessental (betreut auch die Stadtteile Sulzdorf, Tüngental und die Stadt Vellberg) sowie „St. Johannes Baptist“ in Steinbach (betreut auch die Gemeinde Michelbach/Bilz und den Ortsteil Tullau der Gemeinde Rosengarten). Die Pfarrgemeinden bilden zusammen zwei Seelsorgeeinheiten im Dekanat Schwäbisch Hall des Bistums Rottenburg-Stuttgart.

Auch die Zeugen Jehovas sind vertreten.

Eine jüdische Gemeinde bestand bereits im Mittelalter und wurde erstmals 1241 erwähnt. Sie wurde 1349 durch einen Pogrom vernichtet, entstand aber später wieder neu und verschwand endgültig erst im 15. Jahrhundert. Ab 1688 kam es wieder zu einer dauerhaften Ansiedlung von Juden, die als Schutzjuden kein Bürgerrecht genossen und unter zahlreichen Einschränkungen leben mussten. Zimmersynagogen bestanden in Wohnhäusern in der Vorstadt Unterlimpurg und in Steinbach. Die um 1738/1739 durch Eliezer Sussmann aus Polen bemalte Täfelung der Unterlimpurger Zimmersynagoge ist das wohl bedeutendste Exponat des Hällisch-Fränkischen Museums in Schwäbisch Hall. Nach dem Ende der Reichsstadt 1802 wurden die Einschränkungen gelockert, sie fielen schließlich 1864 durch die bürgerliche Gleichberechtigung weg. Eine Synagoge bestand seit 1809 in Steinbach, 1828 konstituierte sich die jüdische Gemeinde Steinbach-Hall, ein Betsaal in Hall kam 1893 hinzu. Durch die Zuwanderung aus den Landgemeinden der Umgebung wuchs die Gemeinde bis auf 300 Mitglieder, schrumpfte dann aber durch Auswanderung nach Übersee und Abwanderung in die größeren Städte wieder auf 125 im Jahr 1933. In den folgenden Jahren wurde die jüdische Gemeinde durch den NS-Terror vernichtet, ihre Mitglieder flohen ins Ausland oder wurden deportiert und ermordet (etwa 40 Opfer). Zwischen 1946 und 1949 bewohnten jüdische Überlebende des Holocaust drei Lager in Schwäbisch Hall. Seit den 1980er Jahren pflegt die Stadt den Kontakt zu den ehemaligen jüdischen Bürgern und deren Nachkommen, die v. a. in Israel und den USA leben. Seit den 1990er Jahren gibt es wieder jüdische Bürger, die meisten sind aus der ehemaligen Sowjetunion zugezogen.

In Schwäbisch Hall gibt es etwa 1000 Muslime; etwa 800 von ihnen sind türkische Gastarbeiter, die seit den 1960er Jahren nach Schwäbisch Hall gekommen sind, oder deren Kinder. 1979 richtete der Türkische Arbeitnehmer-Hilfs- und Sportverein einen Betraum ein, seit 2004 steht an der Gaildorfer Straße die Mevlana-Moschee der türkisch-muslimischen Gemeinde.

Eingemeindungen

Folgende Gemeinden und Ortsteile, die alle zum Oberamt oder Landkreis Schwäbisch Hall gehörten, wurden nach Schwäbisch Hall eingegliedert:

  • 1. Oktober 1930: Steinbach (mit Comburg und Einkorn)
  • 1. April 1935: Hagenbach (Gemeinde Bibersfeld)
  • 1. Juli 1936: Hessental
  • 1. Januar 1972: Gailenkirchen, Sulzdorf, Tüngental, Weckrieden
  • 1. Juni 1972: Bibersfeld
  • 1. Juli 1973: Eltershofen
  • 1. Januar 1975: Gelbingen
  • 1. Januar 1978: Heimbach (bis dahin zur Gemeinde Michelfeld gehörig)

Wappen der Ortsteile

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohnerzahlen
1514 1.124 Haushalte
1800 etwa 5.000
1823 6.374
1855 6.720
1. Dezember 1871 7.793
1. Dezember 1880 ¹ 9.222
1. Dezember 1900 ¹ 9.225
1. Dezember 1910 ¹ 9.321
16. Juni 1925 ¹ 8.978
16. Juni 1933 ¹ 11.239
17. Mai 1939 ¹ 14.964
Jahr Einwohnerzahlen
Dezember 1945 15.232
13. September 1950 ¹ 19.266
6. Juni 1961 ¹ 21.458
27. Mai 1970 ¹ 23.505
31. Dezember 1975 32.129
31. Dezember 1980 31.562
27. Mai 1987 ¹ 31.289
31. Dezember 1990 32.226
31. Dezember 1995 34.910
31. Dezember 2000 35.192
31. Dezember 2005 36.364
31. Dezember 2008 36.447

¹ Volkszählungsergebnis

Politik

Kommunalwahl 2009
 %
30
20
10
0
26,8%
25,1%
18,4%
17,8%
11,8%
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2004
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
-1,3%
+0,1%
-1,5%
+2,1%
+0,5%
Das barocke Rathaus von 1735

Gemeinderat

Der Gemeinderat der Stadt Schwäbisch Hall hat seit der letzten Kommunalwahl vom 7. Juni 2009, bei der die Wahlbeteiligung 45,81 % betrug, insgesamt 39 Mitglieder, die den Titel „Stadträtin/Stadtrat“ führen. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:[15]:

  1. CDU 26,8 % (− 1,3) – 11 Mandate (=)
  2. SPD 25,1 % (+ 0,1) – 10 Mandate (+1)
  3. FW 18,4 % (− 1,5) – 7 Mandate (=)
  4. GRÜNE 17,8 % (+ 2,1) – 7 Mandate (+1)
  5. FDP/DVP 11,8 % (+ 0,5) – 4 Mandate (=)

Stadtoberhaupt

Im 13. Jahrhundert stand wahrscheinlich der allerdings erst 1307 erstmals urkundlich erwähnte Schultheiß als Vertreter des Königs und Träger der Hochgerichtsbarkeit an der Spitze der städtischen Verwaltung. Ihm zur Seite stand ein 1249 erstmals genanntes Schöffengericht. Aus dem Gericht entwickelte sich vermutlich der 1307 erstmals erwähnte, aus Stadtadeligen zusammengesetzte Rat als leitendes Gremium der Stadt. Die Richter gehörten nun dem Rat an. Da die Stadt das Pfandrecht am Amt des Schultheißen erwarb (1382) sowie viele von diesem verwaltete königliche Rechte an sich brachte, verlor dieses Amt zugunsten des Rates seine Bedeutung weitgehend. In der Verfassungsurkunde von 1340 entschied Kaiser Ludwig IV., dass der Rat 12 „burger“ (Adelige), sechs „mittelburger“ (die Mittelbürger waren eine durch Handwerk und Handel zu Reichtum gekommene Bürgerschicht) und acht Handwerker umfassen sollte. Ende des 15. Jahrhunderts trat zum diesem „Inneren Rat“ noch der „Äußere“ oder „Gemeine Rat“ mit 28 Mitgliedern, der eine beratende Funktion hatte. Seine Mitglieder wurden vom Inneren Rat gewählt. Im Zuge der sogenannten „Zweiten Zwietracht“ (1510–1512) verlor der Stadtadel seine dominierende Position im Rat, die ständische Aufteilung der Ratsmandate verschwand. An der Spitze des Inneren Rates standen die beiden Stättmeister (Bürgermeister) (mit dem Rat zusammen erstmals erwähnt 1307), von denen einer als „regierender Stättmeister“ das Stadtoberhaupt darstellte. Sowohl der Stättmeister als auch der Innere Rat wurden jährlich neu gewählt; es gab jedoch keine Wahl durch die Bürger, sondern eine Selbstergänzung aus dem Rat heraus. Im Grundsatz blieb diese Organisation bis 1802 erhalten. Von der von Kaiser Karl V. erzwungenen Verfassungsänderung von 1552 („Hasenrat“) (1559 und 1562 wieder aufgehoben) blieben lediglich eine Reduktion des Inneren Rates auf 24 und des Äußeren Rates auf 15 Personen.

Nach dem Übergang an Württemberg 1802 beseitigte die „Municipalverfassung“ von 1803 die reichsstädtische Verfassung Halls. Die eigenständige Verfassungsgeschichte der Stadt endete damit. Wie überall in Württemberg war die Entwicklung im 19. Jahrhundert durch eine schrittweise Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung und der demokratischen Elemente gekennzeichnet. Von 1819 bis 1919 gab es neben dem Gemeinderat als beratendes Gremium den „Bürgerausschuss“. Die Wahl der Räte auf Lebenszeit fiel während der Revolution von 1848/49. Ab 1803 gab es zunächst zwei Bürgermeister, ab 1822 einen auf Lebenszeit vom König eingesetzten Stadtschultheißen. Ab 1891 erfolgte die Wahl durch die Bürgerschaft, 1906 fiel die Lebenslänglichkeit des Stadtschultheißenamtes. Seit 1930 führte das Stadtoberhaupt den Titel „Bürgermeister“, seit der Erhebung zur Großen Kreisstadt 1960 den des Oberbürgermeisters. Dieser wird von den Wahlberechtigten auf acht Jahre direkt gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats. Sein allgemeiner Stellvertreter ist der 1. Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung Erster Bürgermeister.

  • 1803–1819: Georg Karl Haspel
  • 1819–1828: Johann Friedrich Hezel
  • 1829–1848: Lorenz Wibel
  • 1848–1881: Friedrich Hager
  • 1881: Gemeinderat Krumrey, Amtsverweser
  • 1882–1887: Otto Wunderlich
  • 1887: Gemeinderat Krumrey, Amtsverweser
  • 1888–1899: Friedrich Helber
  • 1899–1926: Emil Hauber
  • 1927–1945: Dr. jur. Wilhelm Prinzing
  • 1945–1954: Ernst Hornung
  • 1954–1974: Theodor Hartmann
  • 1974–1996: Karl-Friedrich Binder
  • 1997–heute: Hermann-Josef Pelgrim (SPD)

Wappen

Das Wappen der Stadt ist zweigeteilt. In der oberen Hälfte zeigt es ein gelbes Kreuz in einem roten Kreis auf gelbem Hintergrund, im unteren Teil eine weiße Hand, die nach oben zeigt, in einem weiß umrandeten blauen Kreis auf rotem Hintergrund. Das Wappen zeigt die beiden Seiten des Hellers, einer mittelalterlichen Münze, die in Schwäbisch Hall geprägt wurde.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Das Globe Theater auf der Kocherinsel Unterwöhrd, vom Roten Steg aus

Theater

  • Die von Juni bis August auf der 500 Jahre alten Treppe von St. Michael stattfindenden Freilichtspiele Schwäbisch Hall wurden 1925 als Jedermann-Festspiele gegründet. Drei Inszenierungen auf der Treppe bilden den Kern der Festspiele. Seit dem Jahr 2000 gibt es zusätzlich jährlich zwei Inszenierungen im Haller Globe Theater, einem Rundbau aus Holz auf der Kocherinsel. Das Kindertheater und ein Rahmenprogramm runden die Festspiele ab.
  • Der Theaterring e. V. bietet pro Saison sechs Theaterstücke für Erwachsene und zwei Kindertheaterstücke an. Aufführungsort ist der Neubausaal.
  • Gerhards Marionettentheater führt im Schafstall vor allem zahlreiche Kinderstücke, aber auch Stücke für Erwachsene auf.

Museen

Blick auf Schwäbisch Hall vom Museumshof der Kunsthalle Würth aus
  • Die Kunsthalle Würth, 2001 von Gerhard Schröder eröffnet, fällt durch ihre architektonische Qualität auf. Der dänische Architekt Prof. Henning Larsen hat das moderne Gebäude geschickt in die Haller Altstadt eingebettet. Es werden Wechselausstellungen gezeigt, gespeist vor allem aus Beständen des Sammlers und namengebenden Unternehmers Reinhold Würth. Bisher waren in der Kunsthalle unter anderem große Werkschauen von Eduardo Chillida, Max Liebermann, Henry Moore, Horst Antes, Fernando Botero, Edvard Munch, Alfred Hrdlicka sowie verschiedene Themenausstellungen zu sehen. Ein Rahmenprogramm aus Führungen, museumspädagogischen Aktivitäten und anderem begleitet die Ausstellungen. Im Adolf-Würth-Saal der Kunsthalle finden regelmäßig Vorträge, Konzerte und Lesungen statt.
  • Die Johanniterhalle ist eine ursprünglich romanische (Ende 12. Jahrhundert), später gotisch erweiterte Kirche an der Henkersbrücke. Die Kirche wurde 1812 profaniert. Nach dem Erwerb des Gebäudes von der Stadt wurde die Kirche durch die Würth-Gruppe umfangreich renoviert und mit einem Erweiterungsanbau versehen. Seit November 2008 werden in der Johanniterhalle Alte Meister aus der Sammlung Würth gezeigt, darunter Werke von Lucas Cranach dem Älteren (Heilige Barbara, Christus segnet die Kinder, Bildnisse von Martin Luther und Philipp Melanchthon).
  • Im Hällisch-Fränkischen Museum wird die Stadt- und Regionalgeschichte vom Mittelalter bis zur Neuzeit dargestellt, daneben die örtliche Geologie. Es gründet auf der seit 1851 angelegten Sammlung des Historischen Vereins für Württembergisch-Franken. Das Museum befindet sich im „Keckenturm“ aus staufischer Zeit und sechs weiteren mit ihm verbundenen Gebäuden.
  • Das Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen, 1979 gegründet, ist ein Museumsdorf im Stadtteil Wackershofen auf 40 Hektar Fläche. Hier sind inzwischen über 60 historische Gebäude originalgetreu wieder aufgebaut worden. Die Häuser zeigen die originale Einrichtung oder entsprechende Stücke aus der gleichen Zeit. Sie erlauben einen Einblick in die ländliche Kultur und das Leben der Vorfahren.
  • Die Galerie am Markt zeigt moderne Kunst.
  • Das Haus Lange Straße 49 ist ein Armleutehaus von 1470. Es werden die Ergebnisse seiner binnenarchäologischen Untersuchung vorgestellt.
  • Das Haller Feuerwehrmuseum in der Alten Spinnerei hält rund 6000 Ausstellungsstücke auf 1600 m² vor.

Musik

Seit 1971 gibt es in Schwäbisch Hall eine städtische Musikschule. Zudem verfügt Schwäbisch Hall mit dem Stadtorchester Schwäbisch Hall über ein städtisches Orchester.

Bauwerke

Fachwerkhäuser in der Weilervorstadt mit der gotischen Johanniterkirche und der Henkersbrücke
Die Mauerstraße der mittelalterlichen Vorstadt „Jenseits Kochens“, flussaufwärts von der Henkersbrücke aus

Als sehenswert gilt die gesamte Altstadt mit zahlreichen historischen Gebäuden. Der größere Teil entstand nach dem großen Stadtbrand 1728; ältere Wohnhäuser aus Spätmittelalter im südöstlichen Teil zwischen Marktplatz, Rosenbühl und Kocher, in der Gelbinger Gasse und in der Katharinen- und Weilervorstadt. Hervorhebung verdienen:

  • Marktplatz mit großer Freitreppe, Pranger und Marktbrunnen mit Skulpturen von Hans Beuscher (um 1509), evangelische Hauptkirche St. Michael (das Wahrzeichen der Stadt), barockem Rathaus (Am Markt 4, von 1735), Renaissancehäusern (Am Markt 5/6, um 1550) dem Hotel Adelshof (älteste Teile um 1300), zahlreiche weitere historische Bauten.
  • Stadtbefestigungen am Schiedgraben mit Tor, Stadtmauern und Türmen sowie „Neubau“ (großes Zeughaus von 1526).
  • Stadtbefestigungen in der Weilervorstadt mit dem Weilertor.
  • Obere und untere Herrngasse mit Stadtadelssitzen aus dem 15./16. Jahrhundert mit einem der ältesten Fachwerkhäuser Deutschlands von 1289 (Untere Herrngasse 2).
  • Der Keckenturm, ein Wohnturm aus dem 13. Jahrhundert (Teil des Hällisch-Fränkischen Museums).
  • Das Hauptgebäude der Sparkasse, eines der wenigen erhaltenen Bauwerke im Heimatschutzstil in Deutschland.
  • Der Unterwöhrd (Insel im Kocher) mit Blick auf die Altstadt, Globe-Theater der Freilichtspiele und Rotem Steg und Sulfersteg (gedeckte Holzbrücken).
Kirchen
Briefmarke 2006 der Deutschen Post
  • St. Michael → siehe St. Michael (Schwäbisch Hall).
  • St. Katharina (evang.), neugotisch (1896–1898), mit romanischem Turm (um 1240), gotischem Chor (1343), mittelalterlichen Glasfenstern und einem vergoldeten niederländischen Hochaltar (um 1450)
  • Urbanskirche (eigentlich Maria unter dem Berg; evang.) in der Vorstadt Unterlimpurg, um 1230 begonnen, um 1250 erweitert, reichhaltige romanische Zierelemente am Äußeren der Kirche, Ergänzungen des 15. bis 17. Jahrhunderts mit und dem ersten niederländischen Schnitzaltar der Region (um 1445), rest. Mezler-Orgel von 1778 mit originalen Keilblasbälgen in neu erbautem Balghaus auf dem Dachboden, reichhaltige Ausstattung im Inneren der Kirche.
  • Weitere evangelische Kirchen in der Kernstadt und in den zu ihr gehörigen Stadtteilen sind die 1954 erbaute Johannes-Brenz-Kirche in der Rollhofsiedlung und die Kreuzäckerkirche von 1956. Ferner bestehen noch zwei moderne Kirchen, die Sophie-Scholl-Kirche (Neubau 2003) auf dem Teurershof und die Lukaskirche am Hagenbacher Ring (1989).
  • Die katholische Kirche St. Joseph wurde 1886/87 nach Plänen von Ulrich Pohlhammer im neugotischen Stil erbaut.
  • Neue katholische Kirchen sind Christus König im Teurershof (1961) und St. Markus am Hagenbacher Ring (1983).
  • evangelisch-methodistische Christuskirche, 1933.
  • Neuapostolische Kirche.

In den Stadtteilen gibt es folgende Kirchen:

  • Kirche zum Hl. Kreuz Erlach (evang.), gotische Wehrkirche mit romanischem Taufstein und Freskomalereien um 1400.
  • St. Johann Baptist (kathol.) in Schwäbisch Hall-Steinbach, romanisch, (um 1100), wahrscheinlich die älteste Kirche der Region.
  • St. Ägidien (Kleincomburg) in Schwäbisch Hall-Steinbach, romanische Basilika (um 1120) in Hirsauer Stil mit 1880 restaurierten Fresken der Erbauungszeit. Wird nicht mehr kirchlich genutzt. Ein später angebautes Kapuzinerkloster ist Außenstelle der Justizvollzugsanstalt Schwäbisch Hall und nicht zugänglich.
  • St. Nikolaus (Comburg) in Schwäbisch Hall-Steinbach, barocke Stiftskirche von 1715 mit romanischen Türmen des Vorgängerbaus.
  • Bibersfeld (evang. St. Margaretha, erbaut 1868 mit altem Turm), Eltershofen (Evangelische Filialkirche von 1769), Gailenkirchen (romanische evang. Pfarrkirche), Gelbingen (evang. Hl. Maria, beiden Johannes und Katharina, gotisch, Wiederaufbau 1949/50), Gottwollshausen (gotische evang. Kirche St. Johann Baptist), Hessental (evang. St. Matthäus 1949/51 wieder aufgebaut mit altem Turm, sowie kath. St Maria, Königin des Friedens, 1964), Steinbach (evang. Martinskirche, 1968), Sulzdorf (evang. St. Margareta, 1949/50 wieder aufgebaut) und Tüngental (evang. Pfarrkirche zu Unseren lieben Frau, 1949/50 wieder aufgebaut).

Kriegsgräberstätten

Auf dem Haller Nikolaifriedhof befinden sich 306 Kriegsgräber. In seinem oberen Teil steht die Grabanlage für die Bombenopfer vom amerikanischen Luftangriff auf den Schwäbisch Haller Bahnhof am 23. Februar 1945, der zwischen 48 und 53 Menschenleben forderte.

Sonstige Sehenswürdigkeiten

Die Comburg
  • Comburg: Die Großcomburg, ein ehemaliges Benediktinerkloster, wurde im Jahr 1078 gegründet. Die burgartige Anlage erhebt sich auf einem alten Umlaufberg des Kochers über Schwäbisch Hall-Steinbach. Die Außenanlagen, unter anderem ein Wehrgang um den gesamten Gebäudekomplex, sind frei zugänglich. Die Stiftskirche St. Nikolas ist geprägt durch die romanischen Türme und den Umbau der Barockzeit (1706–1715). Die reiche Innenausstattung umfasst romanische Kunstschätze, wie den Radleuchter und das Altarantependium, die mit Führung besichtigt werden können. Die Großcomburg beherbergt heute die Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen. Bei der Kleincomburg handelt es sich um die 1108 gestiftete Kirche St. Ägidius. Das romanische Bauwerk liegt halb auf einem Talhang gegenüber der Großcomburg und ist 15 Gehminuten entfernt.
  • Burgruine Limpurg oberhalb der Vorstadt Unterlimpurg mit nahen Resten eines vorgeschichtlichen Abschnittswalls.
  • Einkorn, Bergsporn oberhalb von Schwäbisch Hall-Hessental mit Aussichtsturm und Ruine der barocken Wallfahrtskirche zu den 14 Nothelfern.
  • KZ-Gedenkstätte beim Schwäbisch Hall-Hessentaler Bahnhof, erinnert an das KZ Hessental (1944/1945).
  • Jüdischer Friedhof in Schwäbisch Hall-Steinbach
  • Kunstautomatenpanoptikum (Im Weiler 3) und „Brückenhexen“ (Henkersbrücke) sowie weitere sogenannte Kunstautomaten in der Stadt.
  • Aquädukt in der unteren Wettbachklinge. Das Bauwerk überbrückte früher einen Taleinschnitt auf der Trasse der alten Haller „Röhrenfahrt”, in der Wasser für die Versorgung der Stadt in natürlichem Gefälle aus dem Quellgebiet bei Breitenstein in die Stadt floss.
  • Löwenbrauerei Hall, hier wird das Haller Löwenbräu gebraut.

Günstige Sichtpunkte für einen Überblick über die Altstadt sind:

Sport

  • Das Freizeitbad Schenkensee umfasst ein Freibad sowie ein Hallenbad mit Außenbereich und Saunapark. Mehrere Rutschen und der 10 m-Sprungturm im Außenbereich sind beliebte Attraktionen.
  • Das Solebad bietet neben 500 m² Wasserfläche eine Saunalandschaft und verschiedene therapeutische Einrichtungen. Der Salzgehalt der Sole beträgt 3 – 4 %, dient zur Behandlung vieler Krankheiten und lockte schon vor 100 Jahren Kurgäste an den Kocher.
  • Das Waldbad Gelbingen ist ein Freibad und wird von einem gemeinnützigen Verein getragen.
  • Der Golfclub Schwäbisch Hall betreibt eine Golfanlage in Schwäbisch Hall-Dörrenzimmern mit einer Gesamtfläche von 85 ha.
  • Der American Football-Verein Schwäbisch Hall Unicorns spielt in der ersten Football-Bundesliga GFL und gewann 2011 die deutsche Meisterschaft (German Bowl XXXIII).
  • Jährlich findet der Schwäbisch Haller Dreikönigslauf statt.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • HALLia VENEZiA: venezianischer Karneval – immer 8 Tage vor Rosenmontag
  • Kuchen- und Brunnenfest: Historisches Fest der Salzsieder an Pfingsten (seit dem 14. Jahrhundert belegt).
  • Jakobimarkt: Krämermarkt auf dem Haalplatz und Vergnügungspark auf den Kocherwiesen in Schwäbisch Hall-Steinbach
  • Sommernachtsfest: Romantisches Lichterfest im Stadtpark „Ackeranlagen“ mit viel Musik und Feuerwerk.
  • Süddeutscher Käsemarkt: im Hohenloher Freilandmuseum, jeweils im Mai; mit vielen handwerklichen Käseherstellern aus allen Regionen Deutschlands und dem benachbarten Ausland.
  • Backofenfest: das große Jahresfest im Hohenloher Freilandmuseum mit Markt, frischem Blootz aus den Backöfen, Tanzgruppen, Viehprämierung, Gaukler und Musik; jedes Jahr am letzten Wochenende im September.
  • Kunsthandwerklicher Weihnachtsmarkt: einer der traditionellsten Kunsthandwerkermärkte Deutschlands, bei dem alle Künstler und Handwerker ihre Arbeit lebendig vorführen müssen; jedes Jahr am Wochenende des ersten Advent.
  • Formula Mundi, Filmfestival

Wirtschaft und Infrastruktur

Der Handel ist für den Dienstleistungssektor Schwäbisch Halls von großer Bedeutung. Das Kaufkraft- und Marktgebiet der Stadt umfasst 160 000 Einwohner. Die Handelszentren befinden sich in der Innenstadt, der Stadtheide und dem Gründle. Seit April 2011 gibt es mit dem Kocherquartier ein neues Einkaufszentrum in der Innenstadt.[16]

Verkehr

Schwäbisch Hall hat eine Anschlussstelle an der Bundesautobahn 6 (Heilbronn–Nürnberg). Ferner führen die Bundesstraßen 14 (Stuttgart–Nürnberg) und 19 (Ulm–Aalen–Schwäbisch Hall-Würzburg) durch das Stadtgebiet.

Im Bahnhof des Stadtteils Hessental trifft die Bahnstrecke Waiblingen–Schwäbisch Hall auf die Hohenlohebahn von Crailsheim über Öhringen nach Heilbronn, deren nächster Haltepunkt der Schwäbisch Haller Stadtbahnhof ist.

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen mehrere lokale und regionale Buslinien. Alle gehören dem Verkehrsverbund KreisVerkehr Schwäbisch Hall an. Im Stadtgebiet verbinden aktuell 13 Linien des Stadtbus Schwäbisch Hall die Stadt mit ihren Teilorten. Durch die Verknüpfung der Stadtbuslinien mit den übrigen Linien des Kreisverkehr Schwäbisch Hall ist die Stadt von allen bedeutenderen Wohnorten des Landkreises mit dem ÖPNV erreichbar.

Über den 2004 neu gestalteten und erweiterten Verkehrslandeplatz Adolf-Würth-Airport ist Schwäbisch Hall mit dem Flugzeug erreichbar. Die Start- und Landebahn hat eine Länge von 1540 Metern und ist für die Betriebsarten Sicht-, Instrumenten- und Nachtflug ausgestattet.

Ansässige Unternehmen

Das bekannteste Unternehmen aus Schwäbisch Hall ist die Bausparkasse Schwäbisch Hall, deren Tochterunternehmen VR Kreditwerk ebenfalls hier seinen Sitz hat. Als weitere Bank hat die Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim einen ihrer Hauptsitze in der Stadt. Mittelständische Unternehmen, die zum Teil Marktführer in ihren Segmenten sind, dominieren Industrie und Handel in Schwäbisch Hall. Klafs Saunabau ist nach eigenen Aussagen der führende Hersteller von Wellnessanlagen. Die Optima Packaging Group GmbH ist Weltmarktführer bei Maschinen für die Verpackung von Windeln und Damenhygieneprodukten in Folienbeuteln, bei Portionspackungen wie Pads oder Kapseln für Kaffee und Tee und bei Funktionsverschlüssen für Lebensmittel.[17] Mit einem Werk in der Stadt vertreten sind der Solartechnik-Hersteller Würth Solar (ein Tochterunternehmen der Würth-Gruppe), die Recaro Aircraft Seating und der Automobilzulieferer Behr. Die Deutsche Telekom hat ebenfalls einen Standort in Schwäbisch Hall.

Landwirtschaft

Das Schwäbisch-Hällische Landschwein ist eine Hausschweinrasse, welche vor allem im Nordosten Baden-Württembergs gezüchtet wird.

Medien

Behörden, Gericht und Einrichtungen

Die ehemalie Justizvollzugsanstalt und das neu errichtete Kocherquartier

Schwäbisch Hall ist Kreissitz des gleichnamigen Landkreises. Ferner gibt es eine Agentur für Arbeit, ein Finanzamt und ein Notariat. Schwäbisch Hall verfügt auch über ein Amtsgericht, das zum Landgerichtsbezirk Heilbronn und zum Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart gehört.

Mit der Einführung des neuen Württembergischen Strafgesetzbuches im Jahr 1839 wurde ein neues Kreisgefängnis in Schwäbisch Hall errichtet, das im Jahre 1847 voll bezogen wurde. Es wurde in einem äußeren Winkel der Stadtmauer auf einem sumpfigen Uferstück am Kocher errichtet („Froschgraben“). Seit 1953 diente das Gebäude als Jugendstrafanstalt des Landes Baden-Württemberg. Im April 1998 wurde nach Fertigstellung neuer Baulichkeiten am Südrand der Haller Stadtheide nahe der Straße nach Gaildorf die jetzige multifunktionale neue Justizvollzugsanstalt in Betrieb genommen.[18] Das Altgebäude der ehemaligen Jugendstrafanstalt dicht an der Altstadt dient nach Leerstand und Umbau ab 2011 als Haus der Bildung.

Die Stadt ist auch Sitz des Kirchenbezirks Schwäbisch Hall der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und des Dekanats Schwäbisch Hall des Bistums Rottenburg-Stuttgart.

Das Evangelische Diakoniewerk Schwäbisch Hall ist eine der größten diakonischen Einrichtungen in Baden-Württemberg. Neben einem Krankenhaus der Zentralversorgung, welches umgangssprachlich als Diak bezeichnet wird, werden Wohn- und Pflegestifte, ambulante Pflege, sowie Ausbildungsstätten für Pflegeberufe betrieben. Das Krankenhaus ist ein akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg. Insgesamt werden rund 2300 Mitarbeiter beschäftigt.

Bildung

In Schwäbisch Hall befindet sich neben der privaten, staatlich anerkannten Fachhochschule Schwäbisch Hall seit 2009 auch ein Campus der Hochschule Heilbronn.

An allgemeinbildenden Schulen hat Schwäbisch Hall zwei Gymnasien (Erasmus-Widmann-Gymnasium im Schulzentrum West und Gymnasium bei St. Michael), zwei Realschulen (Leonhard-Kern-Realschule im Schulzentrum West und Realschule Schenkensee) zwei Hauptschulen (Hauptschule mit Werkrealschule Schenkensee und Thomas-Schweicker-Hauptschule mit Werkrealschule im Schulzentrum West), eine Förderschule (Friedensbergschule) sowie mehrere Grundschulen (Grundschule am Langen Graben sowie je eine Grundschule in den Stadtteilen Bibersfeld, Breitenstein, Gailenkirchen, Gottwollshausen, Hessental, Kreuzäcker, Rollhof, Steinbach und Sulzdorf).

Der Landkreis Schwäbisch Hall ist Träger der drei Beruflichen Schulen (Gewerbliche Schule, Kaufmännische Schule und Sibilla-Egen-Schule – Hauswirtschaftliche Schule) an denen auch jeweils ein Berufliches Gymnasium für Technik, Wirtschaft, Ernährungswissenschaft und Biotechnologie ansässig ist, sowie die Wolfgang-Wendlandt-Schule für Sprachbehinderte.

Folgende Privatschulen runden das schulische Angebot Schwäbisch Halls ab: Altenpflegeschule des Verbandes Schwäbischer Feierabendheime e. V., Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Schwäbisch Hall, Evangelische Schule für Heilerziehungspflege am Heim Sonnenhof, Freie Waldorfschule Schwäbisch Hall, eine Private Schule für Kranke und Krankenpflegeschule am Diakoniekrankenhaus Schwäbisch Hall sowie die Sonnenhofschule für Geistigbehinderte am Heim in freier Trägerschaft mit Schulkindergarten für Geistigbehinderte.

Auf der Comburg befindet sich die Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen.

Seit 1965 beherbergt Schwäbisch Hall auch ein Goethe-Institut. Studenten aus aller Welt lernen hier die deutsche Sprache und Kultur kennen. Das Institut befindet sich im Zentrum der Altstadt in direkter Nachbarschaft zur Fachhochschule. Neben Deutschkursen finden auch Konzerte, Vorträge, Ausstellungen und das traditionelle Sommerfest statt.

Namenspatenschaften

Schwäbisch Hall ist Namenspatin des ICE 3 Tz4685 der Deutschen Bahn. Dieser Zug war der erste ICE-Triebzug, der den Londoner Bahnhof St Pancras erreichte.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Die Stadt Schwäbisch Hall hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

  • 1874: Adolf von Daniel (1816–1893), Oberamtmann, Regierungsrat
  • 1877: Wilhelm Ludwig Wullen (1806–1890), evangelischer Dekan
  • 1899: Friedrich Helber (1829–1909), Stadtschultheiß
  • 1901: Wilhelm Freiherr von Hügel (1828–1908), Oberforstrat
  • 1924: Georg Fehleisen (1855–1934), Lehrer
  • 1935: Max Kade (1882–1967), Fabrikant
  • 1951: Emil Schmidt sen. (1871–1959), Kunstschlossermeister
  • 1971: Rudolf Popp (1892–1972), Gutsbesitzer
  • 1972: Wilhelm Dürr (1887–1979), Arzt

Söhne und Töchter der Stadt

Weitere Persönlichkeiten

Folgende Personen wurden nicht in Schwäbisch Hall geboren, wirkten aber dort oder stehen in anderer enger Verbindung zur Stadt:

  • Johannes Brenz (1499–1570), Reformator und protestantischer Theologe
  • Sem Schlör († 1597), Bildhauer, seit 1563 Bürger in Hall
  • Leonhard Kern (1588–1662), Bildhauer, seit 1620 in Hall
  • Johann Samuel Welter (1650–1720), Komponist
  • Eduard Mörike (1804–1875), Dichter der Romantik
  • Christian Mergenthaler (1884–1980), Politiker (NSDAP), Mitglied des württembergischen Landtags, des Reichstags sowie württembergischer Ministerpräsident, Kultminister und verurteilter 'Hauptschuldiger'
  • Gerhard Storz (1898–1983), Schriftsteller, Politiker (CDU) und Kultusminister des Landes Baden-Württemberg
  • Hermann Müller (1913–1991), Politiker (FDP) und Finanzminister von Baden-Württemberg
  • Paul Swiridoff (1914–2002), Fotograf, Essayist, Publizist, Verlagsgründer
  • Alfred Leikam (1915–1992), Notar und Widerstandskämpfer; 2002 posthum Gerechter unter den Völkern
  • Erhard Eppler (* 1926), Politiker (SPD)
  • Herbert Malecha (* 1927), Gymnasialprofessor und Schriftsteller
  • Oliver Storz (* 1929), Regisseur, Drehbuchautor und Schriftsteller
  • Walter Döring (* 1954), Politiker (FDP) und ehemaliger Wirtschaftsminister des Landes Baden-Württemberg

Literatur

  • Alexandra Kaiser, Jens Wietschorke: Kulturgeschichtliches Stadtlexikon Schwäbisch Hall. Swiridoff, Künzelsau 2006, ISBN 3-89929-079-8
  • Gerhard Lubich: Geschichte der Stadt Schwäbisch Hall. Von den Anfängen bis zum Ausgang des Mittelalters. Gesellschaft für fränkische Geschichte, Würzburg 2006, ISBN 3-86652-952-X (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, Reihe IX: Darstellungen aus der fränkischen Geschichte. Band 52)
  • Andreas Maisch, Daniel Stihler: Schwäbisch Hall. Geschichte einer Stadt. Swiridoff, Künzelsau 2006, ISBN 3-89929-078-X

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
  2. Naturräume Baden-Württembergs. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Stuttgart 2009
  3. Die TK25-6924 verzeichnet knapp einen Kilometer südlich des Dorfkerns von Biberfeld ein Gewann Burggraben, rechts der Bibers und südlich des von dieser Seite zulaufenden Sülzbachs.
  4. Die TK25-6824 verzeichnet knapp 800 Meter südöstlich des Gailenkirchener Dorfkerns ein Hanggewann Geiersbühl rechts des unteren Asbachs.
  5. Auch Neuburg genannt, stand etwa 700 Meter westlich der Dorfmitte von Gelbingen auf dem Kocher-Umlaufberg Neuberg. Auf der TK25-6824 eingetragen.
  6. Nach der TK25-6824 Gewannname des Hangs nordwestlich der bei der Neuenburg erwähnten Kocherschlinge, über dem die Burgruine Geyersburg schon auf Untermünkheimer Gemeindegebiet steht. Unten am Rand der Talaue steht das leere Mauergeviert einer alten Kelter aus den Zeiten, als am Hang Weinbau stattfand, wovon noch erhaltene Terrassierungen zeugen.
  7. Auf der TK25-6825 trägt der Sporn zwischen zulaufendem Schwarzenlachenbach und abfließender Bühler keine 200 Meter nordwestlich von Anhausen die Beschriftung Sperberseck.
  8. Die TK25-6824 zeigt im Süden des Industriegebiets Stadtheide, beidseits der Kolpingstraße, den Eintrag Dürrenberg, westlich davon liegt die Straße Am Dürrenberg. Der TAKW50 von 1841 zeigt dort noch ein Gebäude.
  9. Nach TK25-6924 Name der obersten Fischach wie auch eines Waldgewanns an der Grenze zur Gemeinde Obersontheim, zwischen eben der Alten Fischach und dem ihr von rechts zufließenden Lembach.
  10. Langenfeld hieß die alte, nach einem Laufwechsel verlassene untere Bachaue der Schuppach, die östlich des Haller Galgenbergs vor dem Hang der Kreuzäckersiedlung liegt. Dort wurde mindestens seit dem 16. Jahrhundert eine Ziegelei betrieben. Siehe den Eintrag zu Ziegeleiweg 13 im Gebäudeverzeichnis des Stadtarchivs Schwäbisch Hall.
  11. Quellen für den Abschnitt Stadtgliederung:
    • Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 533–550
    • „TK25”: Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg Nord, im Einzelblattschnitt die Karten mit den Nummern
    • 6823 Pfedelbach (winziger Gebietszipfel westlich von Gailenkirchen am Abhang des bewaldeten Eichelbergs)
    • 6824 Schwäbisch Hall (Norden: Großteil des städtischen Weichbilds und der Haller Ebene)
    • 6825 Ilshofen (Nordosten: Rand der Haller Ebene zum Bühlertal, Sulzdorf)
    • 6923 Sulzbach a. d. Murr (Südwesten: Bibersfelder Gemarkung um Sittenhardt und westlich des Starkholzbacher Sees)
    • 6924 Gaildorf (Süden: restliche Bibersfelder Gemarkung, südliches Stadtgebiet, Einkornwald)
    • 6925 Obersontheim (Südosten: Südlich von Sulzdorf bis Rand zu Vellberg)
    • „TAKW50“: Topographischer Atlas des Königreichs Württemberg 1:50 000, Blatt 11. Reproduktion nach einem Original der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, Graphische Sammlungen. Herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg, Stuttgart 1983. (Original von 1841.)
  12. Nach der Statistik über die Fläche von Schwäbisch Hall auf der Stadtwebsite. Sonstige Fläche aggregiert.
  13. Bilder zur Stadtgeschichte. Stadt Schwäbisch Hall, abgerufen am 20. Dezember 2009.
  14. a b Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0. S. 80f.
  15. www.statistik.baden-wuerttemberg.de
  16. http://www.schwaebischhall.de/wirtschaftsstadt/stadtmarketing/neueroeffnung-schwaebisch-hall-jetzt-mit-kq.html
  17. Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild. Deutsche Standards Editionen, Köln 2010, ISBN 978-3-86936-221-2.
  18. [1] (abgerufen am 5. September 2011)

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