- Kapelle Glacis (Luxemburg)
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Die derzeitige Kapelle Glacis (luxemburgisch: Glaciskapell) steht dort, wo schon die erste, gleichen Namens, aus dem Jahre 1628 stand. Erbaut wurde sie auf Wunsch von Bischof Nicolas Adames, nach Plänen des Staatsarchitekten Charles Arendt. Die Weihe war im Jahre 1885 durch Bischof Jean Joseph Koppes.
Fenster
Sechs große Fenster von Emile Probst aus dem Jahre 1966 bilden einen Zyklus der die Geschichte der Muttergottesvereherung in Luxemburg erzählt. Sie wurden 1966 zum 300. Jubiläum der Erwählung der Muttergottes zur Patronin der Stadt, dem sogenannten „Tricentenaire“ eingesetzt. Abgebildet die Jahre:
- 1624: Der Jesuitenpater Jacques Broquart führt die erste Statue der „Tréischterin“ („Tréischterin am Leed“ von Trösterin in Leid, auch Consolatrix Afflictorum) durch die Stadt
- 1628: Kopie eines Fensters der ersten Kapelle
- 1642: Durch luxemburgische Soldaten kommt eine Gravur der Statue nach Kevelaer
- 1666: Maria wird zur Patronin der Stadt ernannt
- 1684: Über den Mauern der zerstörten Stadt erscheint den Soldaten die Muttergottes
- 1866: „Bicentenaire“ (200-Jahr-Feier) der päpstliche Legat von Papst Pius IX. sendet der Muttergottesstatue eine Krone
Noch sehenswert
Der große Wandteppich im Chor der Kirche wurde, wie auch die Fenster, 1966 zum Tricentenaire überreicht. Er zeigt Maria die Trösterin und stammt von E. Probst und seiner Frau.
In der Kapelle befinden sich die Gräber der beiden ersten Bischöfe von Luxemburg, Nicolas Adames und Jean Joseph Koppes.
49.6148486.122147Koordinaten: 49° 36′ 53″ N, 6° 7′ 20″ OKategorien:- Kirchengebäude in Luxemburg
- Kirchengebäude im Erzbistum Luxemburg
- Erbaut in den 1880er Jahren
- Bauwerk in Luxemburg (Stadt)
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