Kapengut

Kapengut

Albert Sinowjewitsch Kapengut (russisch Альберт Зиновьевич Капенгут, * 4. Juli 1944 in Kasan) ist ein weißrussischer Schachspieler und -trainer.

Siebenmal konnte er die Meisterschaft der Weißrussischen SSR gewinnen: 1962[1], 1967, 1968[2], 1969[3], 1976, 1977[4] und 1978[5]. 2003 gewann er die Meisterschaft von New Jersey.[6]

Von 1964 bis 1968 mit der Ausnahme von 1967 gehörte er der sowjetischen Nationalmannschaft bei den jährlich stattfindenden Studentenweltmeisterschaften an, wie zum Beispiel auch Wladimir Antoschin, Roman Dzindzichashvili, Boris Gulko, Viktor Kupreitschik, Gennadi Kusmin und Wladimir Tukmanow. Die Mannschaft erreichte jeweils die Goldmedaille, wobei Kapengut noch zusätzlich 1966 in Örebro das beste Ergebnis aller Spieler am vierten Brett hatte (7,5 Punkte aus 8 Partien) sowie 1968 in Ybbs an der Donau das beste Ergebnis aller Spieler am ersten Reservebrett (mit 6 aus 8).

Als Schachtrainer trainierte er zum Beispiel Juri Schulman, Ilia Smirin, Boris Gelfand und Michail Tal[7] [8], dessen Sekundant er 1979 und 1980 war. Er gehörte auch zum Theoriestab von Anatoli Karpow. Inzwischen unterrichtet er Schach unter anderem im Kings & Queens Chess Club. Er selbst wurde trainiert von Isaak Boleslawki[9] und Alexei Sokolski.[10]

Er trägt seit 1991 den Titel Internationaler Meister. Seine beste Weltranglistenposition nach historischer Elo-Zahl war der 54. Platz im Januar 1972. Die beste FIDE-Elo-Zahl Kapenguts lag bei 2490 für das Jahr 1973. Seit April 2008 spielt er für den US-amerikanischen Schachverband.[11]

Schachbücher

  • Benoni A65. Informator-Verlag, Belgrad 1996 (gemeinsam mit Boris Gelfand)
  • Benoni A70. Informator-Verlag, Belgrad 1998 (gemeinsam mit Boris Gelfand)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Tabelle der weißrussischen Meisterschaft 1962 mit 11 der Partien (englisch)
  2. Tabelle der weißrussischen Meisterschaft 1968 mit 3 der Partien (englisch)
  3. Tabelle der weißrussischen Meisterschaft 1969 mit 17 der Partien (englisch)
  4. Tabelle der weißrussischen Meisterschaft 1977 mit 17 der Partien (englisch)
  5. Tabelle der weißrussischen Meisterschaft 1978 mit 5 der Partien (englisch)
  6. Schachmeister von New Jersey, 1946 bis 2004 (englisch)
  7. Garri Kasparow: My Great Predecessors, Part 2. Everyman Chess, London 2004, S. 469 (englisch)
  8. Joe Gallagher. The Magic of Mikhail Tal. Everyman Chess, London 2001, S. 103 (englisch)
  9. Garri Kasparow: Revolution in the 70's. Everyman Chess, London 2007, S. 78 (englisch)
  10. Sokolsky Memorial (englisch)
  11. Verbandswechsel 2008 (englisch)

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