- Karisches Meer
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Die Karasee (russisch Ка́рское мо́ре) ist ein nördlich von Russland bzw. Asien liegendes Randmeer des Nordpolarmeers.
Sie wird im Westen von der bogenförmigen Inselgruppe Nowaja Semlja eingefasst, welche die viertgrößte und sechstgrößte Insel Europas enthält. Im Osten bilden die Inselgruppe Sewernaja Semlja und die Taimyr-Halbinsel den Rahmen. Im Süden grenzt die Karasee unter anderen an die Jamal-Halbinsel, die nach Süden in das Westsibirische Tiefland über geht, und an die Gydan-Halbinsel, die nach Osten mit dem Nordsibirischen Tiefland verschmilzt.
Die Karasee erstreckt sich von etwa 70 bis 80° Breite, bzw. von 55° bis 105° Länge und ist mit durchschnittlich 118 m Meerestiefe relativ flach; ihre tiefste Stelle, die sich unweit nordöstlich der Nordinsel von Nowaja Semlja befindet, liegt bei 620 m.
Von der Karasee leitet im Südwesten die Karastraße bzw. die Jugorstraße, die sich nordwestlich bzw. südöstlich der Waigatsch-Insel befinden, zur westlich angrenzenden Barentssee über und im Osten die Wilkizkistraße, die sich zwischen Sewernaja Semlja und der Taimyr-Halbinsel erstreckt, zur östlich anschließenden Laptewsee über.
In die Karasee fließen aus Richtung Süden kommend insbesondere die gewaltigen Wassermassen Ob und Jenissei ein, die mit rund 800 und 400 km langen Trichtermündungen bzw. Meerbusen einmünden. Beide Ströme sind aufgrund ihrer der Karasee zuführenden, sehr großen Süßwasserzufuhr mitverantwortlich für die Strömungsverhältnisse innerhalb dieses Meeres und bestimmen auch dessen Klima mit.
Siehe auch:
74.83194444444471.311944444444-620Koordinaten: 75° N, 71° O
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