- Andrea Spezza
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Andrea Spezza (* 1580; † vor dem 29. März[2] 1628) war ein italienischer Baumeister, der insbesondere als Baumeister des kaiserlichen Generallisimus Wallenstein bekannt wurde.
Leben und Werk
Sofern er mit einem Andrea Speza di Ronio identisch ist, war er zwischen 1609 und 1615 als Nachfolger von Georg Reinhardt leitender Architekt für den Ausbau und die Dekoration des Oldenburger Schlosses und floh danach nach Prag, wo er mit seinen Brüdern 1616 Feste für Kaiser Matthias organisierte. 1618 ist ein Vertrag über den Bau der Kamaldulenserkirche in Bielany bei Krakau bezeugt.
1621 begann Spezza – wohl nach eigenem Entwurf – die Arbeiten am Palais Waldstein in Prag, das 1630 vollendet wurde. Ab 1627 war er bei Bauarbeiten des Kartäuserklosters Valdice, oder Walditz, tätig.
Weiterhin war er neben den Baumeistern Giovanni Pieroni und Niccoló Sebregondi beteiligt am Bau des Waldsteinschlosses, eines ausgedehnten frühbarocken Komplexes mit drei Arkadenhofplätzen in der böhmischen Stadt Jičín, oder Gitschin, die Wallenstein zu einem Zentrum seines Herzogtums Friedland ausbauen ließ.
Andrea Spezza ist ein Mitglied der ursprünglich oberitalienischen Baumeister- und Bildhauerfamilie Spaz, die vom 16. bis zum 18. Jahrhundert an vielen kirchlichen und weltlichen Bauprojekten in Österreich und Böhmen beteiligt war.
Literatur
- Spaz (Spacio, … Spezza usw.), Andrea. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 31, E. A. Seemann, Leipzig 1937, S. 338–339
Anmerkungen
- ↑ Eine Transkription des Briefes ist auf Wikisource verfügbar.
- ↑ Die Angabe wurde entsprechend der Transkription des Briefes angegeben. Obwohl die Angaben bei Thieme-Becker ebenfalls auf demselben Brief beruhen sollen, scheint sich dort mit der Angabe vor dem 29. Januar ein Fehler eingeschlichen zu haben.
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