Karlsruher Hütte

Karlsruher Hütte
Langtalereckhütte
DAV Hütte Kategorie I
Langtalereckhütte
Lage Langtalereck im hintersten Gurgler Tal; Bezirk Imst, Bundesland Tirol, Österreich; Talort: Sölden (Ötztal), Ortsteil Obergurgl
Gebirgsgruppe Ötztaler Alpen
Geographische Lage 46° 49′ 43″ N, 10° 59′ 30″ O46.82861111111110.9916666666672450Koordinaten: 46° 49′ 43″ N, 10° 59′ 30″ O
Höhenlage 2.450 m ü. A.
Langtalereckhütte (Österreich)
DEC
Langtalereckhütte
Besitzer DAV-Sektion Karlsruhe
Pächter Georg Gufler
Erbaut 1929
Hüttentyp Hütte
Geöffnet Ende Juni bis Ende September
Beherbergung 22 Betten, 45 Lager, 10 Notlager
Winterraum 12 Lager (offen)
Weblink Website bei der Sektion
Hüttenverzeichnis OeAV DAV

Die Langtalereckhütte (auch Langtaleregghütte und Karlsruher Hütte) ist eine Alpenvereinshütte der Sektion Karlsruhe des Deutschen Alpenvereins. Sie liegt am Langtalereck im hintersten Gurgler Tal hoch über der abschmelzenden Zunge des Gurgler Ferners. Die Hütte ist Stützpunkt für einige Gipfelbesteigungen und Familienbergwanderungen, alpiner Stützpunkt für die Ötztaler Ski-Rundtour.

Inhaltsverzeichnis

Geschichtliches

Nachdem in den 1920er Jahren der Platz auf der Fidelitashütte, sommers wie winters gut besucht, knapp wurde, entschloss sich die Sektions Karlsruhe 1927, auf halbem Weg zwischen Obergurgl und der Fidelitas-Hütte eine weitere Unterkunftsmöglichkeit zu errichten. Die Hütte wurde in den Jahren 1928/29 erbaut und im folgenden Jahr eingeweiht. Ein besonderes Ereignis für die Hütte war die Landung des Stratosphärenforschers Piccard am 27. Mai 1931 mit seinem Ballon nahe der Hütte. 1939 wurde die Hütte über eine Materialseilbahn mit dem Hochwildehaus verbunden; zuvor war die Versorgung nur mit Mulis möglich. In den Jahren 1961 bis 1967 wurde eine Wasserkraft-Anlage mit Turbine und Generator für 18 KVA erbaut, die noch heute die Versorgung der Hütte mit Wasser und Elektrizität sicherstellt. 1979 folgte die Erneuerung der Materialseilbahn. In den Jahren bis 1986 wurden das Dach und die Fenster erneuert, modernisiert und die Räumlichkeiten erweitert.

Hüttenanstieg

Der Aufstieg erfolgt von Obergurgl (1927 m, Gehzeit bis zur Hütte: 2½ Stunden) auf markiertem und ausgeschilderten Weg. Später geht es vorbei an der bewirtschafteten Skihütte Schönwies und später an der kleinen Gurgler Alm. Zuletzt etwas steiler zur Hütte, die man hinter einer Kuppe liegend erst recht spät erkennt. Zuvor fällt die Materialseilbahn zum Ramolhaus ins Auge.

Übergänge

  • zum Hochwildehaus (Höhe 2883 m): Siehe hierzu die Beschreibung zum Hüttenanstieg des Hochwildehauses
  • zum Ramolhaus (Höhe 3006 m): Zunächst auf dem Hüttenanstieg des Hochwildehauses (Beschreibung siehe dort). Nachdem die Randmoräne des Gurgler Ferner erreicht und ein Stück begangen wurde, sind rechts hinunter markierte Steigspuren hinab zum Gletscher zu erkennen. Unten angekommen folgt eine in der Regel unkritische Gletscherüberquerung in der unteren Flachzone der Gletschers. Der Weg hinunter zum Gletscher und über den Gletscher ist nicht mehr separat ausgeschildert, da der Übertritt vom Gletscher auf die gegenüberliegende Seite in der letzten Zeit kritisch geworden ist. Im Juli 2007 war nur noch eine kleine Gletscherbrücke vorhanden. Auf der linken Seite führt der Weg zunächst nur mäßig steil in Richtung Norden, später zweigt er recht steil nach links ab und trifft auf den Hüttenanstieg von Obergurgl. Auf diesem in einem Bogen zu der schon seit weitem sichtbaren Hütte.
  • zur Martin-Busch-Hütte

Tourenmöglichkeiten

Literatur

  • Walter Klier: Alpenvereinsführer Ötztaler Alpen, Bergverlag Rother Ottobrunn, ISBN 3-7633-1123-8
  • Konrad Fischer: 75 Jahre Langtalereckhütte - Das Juwel am Gurgler Ferner. In: DAV Panorama. Nr. 6, Dezember 2005, ISSN 1437-5923, S. 50–53 (PDF, 782 kB). 

Weblinks


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