- Kartäuser-Pferd
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Kartäuser-Pferd Bild nicht vorhanden Wichtige Daten Ursprung: Spanien Hauptzuchtgebiet: Spanien Verbreitung: gering Stockmaß: ca 152 cm Farben: Hauptsächlich Schimmel, gelegentlich Braune und Rappen Haupteinsatzgebiet: Reitpferd bis zur Hohen Schule, Zucht Der Kartäuser (span. Cartujano) gehört als Unterrasse des Andalusiers zu den so genannten Pferden reiner spanischer Rasse (kurz PRE).
Inhaltsverzeichnis
Hintergrundinformationen zur Pferdebewertung und -zucht finden sich unter: Exterieur, Interieur und Pferdezucht.
Exterieur
Der Kartäuser entspricht vom Aussehen im Wesentlichen dem Andalusier, wobei er allerdings kleiner und leichter gebaut ist. Er erreicht ein Stockmaß von etwa 152 cm. Meist sind die Kartäuser Schimmel, gelegentlich kommen aber auch Braune und Rappen vor.
Interieur
Ähnlich dem Andalusier ist der Kartäuser stolz und sanftmütig zugleich und weist auch dessen übrige positive Eigenschaften auf.
Zuchtgeschichte
Das Geblüt verdankt seinen Namen der Tatsache, dass Mönche des Kartäuserordens im 15. Jahrhundert in der Kartause von Jerez de la Frontera mit der Zucht begannen. Die andalusischen Mönche hatten vom spanischen Königshaus 4000 Hektar Land zur Gründung eines Gestüts vermacht bekommen. Sie waren sehr auf die Reinzucht ihrer Pferde bedacht und missachteten dabei sogar den Wunsch des Königs nach einer Einkreuzung von Neapolitanern. Die Kartäusermönche konnten den Bestand ihrer Zucht auch dann noch aufrechterhalten, als die iberischen Pferderassen im restlichen Europa aus der Mode kamen. Auch heute werden die s.g. Cartujanos noch besonders hervorgehoben, und von einigen Puristen besonders bejubelt. Allerdings sollte man sich darüber bewusst sein, dass es früher absolut üblich war, ein qualitativ gutes Pferd von weniger interessanter Abstammung, mit den Papieren eines weniger guten Pferdes edler Abstammung, auszustatten. Nur so konnte immer ein optimaler Verkaufspreis erzielt werden. Leider waren diese Machenschaften bei allen Pferdezüchtern und Händlern, unabhängig der Pferderasse üblich, und wurden erst nach Einführung des DNA-Nachweises unmöglich gemacht. Ob es sich heute bei den Cartujanos um Pferde reiner Rasse handelt wird niemand beantworten können.
Brandzeichen
Am bekanntesten ist wohl der hierro del bocado, der Kandarenbrand. Diesen gab es mit einem kleinen c, aber auch ohne. Jedoch sind auch viele andere Züchterbrände als Karthäuserbrände bekannt, und anerkannt.
Siehe auch
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