Kastilische Desonorisation

Kastilische Desonorisation

Die Kastilische Desonorisation ist ein Lautwandel, der seit dem Ende des 16. Jahrhunderts alle Zischlaute des Kastilischen stimmlos werden ließ, wodurch die ehemalige Opposition zwischen stimmlosen und stimmhaften dephonologisiert wurde. Der Unterschied zwischen stimmhaften und stimmlosen Phonemen dieser Lautgruppe verschwand also. Die Kastilische Desonorisation war etwa gegen 1650 in Kastilien abgeschlossen, griff aber später auf das Galicische über, das sich dadurch weiter vom Portugiesischen entfernte, und erfasste auch Randgebiete des Katalanischen. Nicht davon erfasst wurde das Sephardische.


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