- Katharina Curtius
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Katharina Curtius, geborene Roeseler († 1629 in Bonn) wurde als Hexe in Bonn hingerichtet.
Leben
Katharina Curtius war die Tochter des ersten Bonner Apothekers Gierhardt Roeseler, Besitzer des Hauses „Zur Laurdannen“ am Bonner Markt 42, Ecke Bonngasse. 1615 heiratete sie Ferdinand Curtius, der ebenfalls Apotheker war. Nach dessen Tod wurde sie die Frau eines Verwandten des Ehemannes, Reiner Curtius.
1628 kaufte das Ehepaar das Haus „Zum Sternenberg“. Bereits ein Jahr danach wurde Katharina Curtius als Hexe angeklagt und von Franz Buirmann, dem kurkölnischen Hexenkommissar, verhört. Vor seinen Augen schrieb Katharina Curtius ihr Testament, in dem sie sich selbst „der Gotteslästerung und großer, grober Laster“[1] anklagte. Ihr Ehemann wurde infolge des Prozesses als Alleinerbe des beträchtlichen Vermögens eingesetzt. Ihr Ehemann soll ein ausgesprochen gutes Verhältnis zu Franz Buirmann unterhalten und sich sehr großzügig in der Bemessung der Prozesskosten gezeigt haben.
1629 wurde Katharina Curtius in Bonn als Hexe hingerichtet.
Literatur
- Josef Niesen: Bonner Personenlexikon, 2. Auflage, ISBN 978-3-416-03180-6, Bonn 2008
Quellen
- ↑ Josef Niesen: Bonner Personenlexikon, S. 77
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