- Kehlkopfmikrofon
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Das Kehlkopfmikrofon, das außen direkt am Kehlkopf getragen wird, wird für die Sprachkommunikation auch in Verbindung mit Schutzanzügen, Helmen und Masken in extrem lauter Umgebung genutzt.
Im technischen Sinn handelt es sich um einen Tonabnehmer und nicht um ein Mikrofon, da Körperschall und nicht Luftschall gewandelt wird. Aus diesem Grund gibt das Kehlkopfmikrofon keine Umgebungsgeräusche wieder. Es hat mangelhafte Übertragungseigenschaften, da unter anderem Zischlaute ungenügend wiedergegeben werden können.
Das abgebildete LA-5 ist ein Kohlemikrofon.
Kehlkopfmikrofone gibt es in verschiedenen Ausführungen: Bei älteren Varianten wird das Mikrofon mit Hilfe eines um den gesamten Hals gelegten Stretchbandes befestigt, so dass es dem Kehlkopf aufliegt. Die jüngeren Versionen verfügen oft über seitliche Abnehmer ähnlich Ohrhörern oder gepolsterte Kunststoffbügel, die um den Nacken gelegt sind.
Eine verwandte Bauform ist das in Schutzhelme integrierte Schädeldeckenmikrofon, welches ebenfalls den Körperschall nutzt.
Kehlkopfmikrofone wurden bereits im Zweiten Weltkrieg genutzt, z. B. von Panzerbesatzungen.
Literatur
- Fritz Kühne: Mono-, Stereo- und Transistor-Mikrofone. 7. Auflage, Franzis Verlag , München, 1966
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