- Keimplasmatheorie
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Die Keimplasmatheorie wurde von August Weismann um 1885 eingeführt.
Sie besagt, dass vielzellige Organismen aus Keimzellen, die die Erbinformationen enthalten, sowie aus somatischen Zellen bestehen, die die Körperfunktionen ausführen. Die Keimzellen werden der Keimplasmatheorie zufolge weder beeinflusst durch das, was der Körper lernt, noch durch irgendwelche Fähigkeiten, die dieser während seines Lebens erwirbt, und sie können somit diese erworbenen Eigenschaften auch nicht an die nächste Generation weiterreichen.
Die Theorie stand somit im Gegensatz zu der bis dahin gängigen Theorie von der Vererbung erworbener Eigenschaften (Lamarckismus und Telegonie) und ergänzte die Evolutionstheorie von Charles Darwin um einige entwicklungsbiologische Überlegungen.
Siehe auch
Weblinks
Wiktionary: Keimplasmatheorie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenKategorien:- Genetik
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