- Andreas Rumler
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Andreas Rumler (* 13. Februar 1955 in Bremen) ist ein deutscher Autor und Journalist und lebt zurzeit in Elsdorf, Rhein-Erft-Kreis. In München und Tübingen studierte Andreas Rumler Deutsch, Politik und Geschichte. Anschließend erhielt er in Köln eine Rundfunk-Ausbildung bei der Deutschen Welle und war dort vorübergehend als Redakteur tätig. Er ist Mitglied im P.E.N..
Neben freiberuflicher Tätigkeit als Reisejournalist, Kultur- und Literaturkritiker ist Andreas Rumler Autor von Reiseführern, Hörspielen, Lyrik und Prosa (in Anthologien), hat Beiträge für literarische Lexika wie das KLG oder Harenbergs Lexikon der Weltliteratur verfasst und Essays zu Fragen der Literatur des 20. Jahrhunderts, z. B. in text + kritik.
Einzelveröffentlichungen
- Erft-Land-Splitter. Lyrische Notate. edition fundamental, Köln 2007.
- Tübinger Dichter-Spaziergänge. Auf den Spuren von Hölderlin, Hegel und Co. Attempto-Verlag, Tübingen 2003.
- Goethes Lebensweg. Wanderungen durch Leben und Werk. DuMont Buchverlag, Köln 1999.
- Schleswig-Holstein. Kultur, Geschichte und Landschaft zwischen Nord- und Ostsee, Elbe und Flensburger Förde. DuMont Buchverlag, Köln 1997, 2002, 2007, 2010 (Kunst-Reiseführer).
- Der Main. Bayreuth, Bamberg, Würzburg, Aschaffenburg, Frankfurt: An der „Straße der Kaiser und Könige“. DuMont Buchverlag, Köln 1994 (Kunst-Reiseführer).
- Schön gedeckt. Tische liebevoll arrangiert. Isis Verlagsgesellschaft AG, Chur/Schweiz 1993, 1994, 1995.
Pressestimmen
Hanna Styrie urteilte in der Kölnischen Rundschau vom 17. Juli 2007 über die Erft-Land-Splitter:
„Längst hat Rumler großen Gefallen an der Lyrik gefunden und beweist in den "Erft-Land-Splittern" atmosphärisches Gespür und Sprachgefühl. In knappen bildhaften Zeilen beschreibt er die Zerstörung der Landschaft: "monströse riesen höher als kirchen länger als alles/ ringsum walzen äcker wiesen bäume nieder" und ihre Begleiterscheinungen: "gestohlen die satellitenschüssel was brauchbar scheint/ findet neue besitzer straßenlaternen beleuchten ruinen." (…) Rumler selbst bekommt die Auswirkungen aus nächster Nähe zu spüren, denn der Bagger "schaufelt uns sand in die augen" und "lässt meine zähne knirschen und wirft kohle durch alle ritzen ins haus". Dennoch empfindet er seine Gedichte als "kleine Liebeserklärung" an die Region.“
Der Reutlinger General-Anzeiger schrieb am 11. Juli 2003 in einer Rezension über die Tübinger Dichter-Spaziergänge:
„[Der Autor hat] in Tübingen Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft studiert und einige Jahre als freier Autor und Journalist gearbeitet. Dabei lernte er auch den Reiz dieser alten Stadt mit ihren markanten Bauten, Gässchen und Gaststätten schätzen. So musste ja zwangsläufig eines Tages eine Liebeserklärung an diese Stadt Gestalt gewinnen. Jedoch ist bei Rumler kein Pathos zu finden. Er konnte mit seinen im DuMont-Verlag erschienenen Reiseführern über das Main-Gebiet und Schleswig-Holstein schon früher überzeugen; nun ist auch dem neuen Tübinger Band diese Professionalität abzuspüren. Kenntnisreich und doch in leicht lesbarem Gestus blendet Rumler von einer Gestalt zur anderen, er nimmt seine Leser mit zu den Orten, an denen die Denker gelebt, diskutiert und geschrieben haben. Sonderwege und richtungsweisende Veröffentlichungen und Lehrtätigkeit werden erinnert, ebenso politische Wechselströme, persönliche Schicksale. Lesbar statt wissenslastig: Rumlers Reise reicht bis zu Gegenwartsautoren und bekommt durch seine persönlichen Eindrücke und Begegnungen zusätzlich Farbe. Sein Ziel war, »ein handhabbares Buch zu schaffen, das einführt, aber nicht allzu wissenslastig ist«.“
Und über Goethes Lebensweg urteilte Karina Gómez-Montero im Goethe-Jahrbuch:
„In der fast unüberschaubaren Fülle der Publikationen zum Goethe-Jahr verdient ein Buch die Aufmerksamkeit des Lesers, das sich - material- und kenntnisreich, dabei wohltuend unprätentiös im Stil - von manch anderem unterscheidet. [...] Der in dieser Weise von Andreas Rumler beschrittene Doppelweg - Zeugnisse von Goethes Anwesenheit in der von ihm bereisten Welt und die nachwirkenden Bilder dieser Regionen in seinem Werk aufzuspüren - darf als sehr gelungen betrachtet werden [...]“
– Goethe-Jahrbuch, Band 116 von 1999, S. 421f.
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