- Kepler-Seminar
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Das Kepler-Seminar für Naturwissenschaften möchte mathematisch und naturwissenschaftlich-technisch interessierte Oberstufenschüler aus Stuttgart und Umgebung fördern. Die Förderung geschieht durch ein außerschulisches Programm in Form von Vorträgen mit Diskussionen, Institutsbesuchen und Ferienkursen. Das Seminar soll nicht die Teilnehmenden in wissenschaftlichen Disziplinen "vorbilden" oder Teile eines Studiums vorwegnehmen, sondern Einblicke in Arbeitsgebiete und Wissenschaftszweige gewähren, die zu weiterem Nachdenken und -lesen anregen und Orientierung für den weiteren Weg nach der Schule erleichtern sollen. Getragen wird das Kepler-Seminar von der Heidehof Stiftung GmbH (ehemals Stiftung für Bildung und Behindertenförderung GmbH).
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
1983 richtete Robert Bosch d.J. in der von ihm und seiner Schwester gegründeten Stiftung für Bildung und Behindertenförderung GmbH (heute: Heidehof Stiftung GmbH) das Eigenprojekt Kepler-Seminar für Naturwissenschaften ein. Ausschlaggebend war sein damaliger Eindruck, dass Naturwissenschaft und Technik bei der Jugend an Ansehen verloren habe. Dem wollte er entgegenwirken, da sich eine Gesellschaft, deren Wohlstand sich auf wissenschaftlich-technischen Fortschritt gründet, dies nicht leisten könne.
Seine zweite Motivation war der philanthropische Aspekt der Förderung von begeisterungsfähigen und talentierten Jugendlichen. Seine Initiative war beispielgebend für eine Reihe vergleichbarer Einrichtungen, die in den folgenden Jahren unter anderer Trägerschaft entstanden.
Förderung
Es gibt verschiedene Angebote im Kepler-Seminar. Zentral ist die Reihe der Freitags-Vorträge, in denen die Teilnehmer während ihrer mehrjährigen Mitarbeit im Seminar eine Reihe von Forschungs- und Entwicklungsgebieten kennenlernen. In den Arbeitsgemeinschaften gehen die Teilnehmer individuellen Interessen nach und haben Gelegenheit zum Experimentieren. Zusätzlich werden Exkursionen durchgeführt.
Zusammen mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg bereitet das Kepler-Seminar auch die Teilnehmer aus Baden-Württemberg auf die Auswahl für die Internationale Physikolympiade und Internationale Chemieolympiade vor.
In der Geschichte des Kepler-Seminars gab es bisher drei Bundessieger bei Jugend Forscht (zuletzt 2006) und zahlreiche Regional- und Landessiege, auf internationaler Ebene wurde an den Wettbewerben International Young Physicists' Tournament (IYPT), International Conference of Young Scientists (ICYS) und Science on Stage (SonS) teilgenommen.
Heinrich-Düker-Preis
Im Schuljahr 2002/03 wurde zum ersten Mal der Heinrich-Düker-Preis ausgelobt. Dabei stellen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihr Forschungsthema im Rahmen eines Vortrages vor den Schülern vor, die diese dann durch Fragebögen bewerten müssen. Die am besten bewertete Präsentation eines Schuljahres wird dann mit dem Heinrich-Düker-Preis, der mit 1.500,- € dotiert ist, ausgezeichnet.
Weblinks
Belege
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