Heinrich Düker

Heinrich Düker

Heinrich Düker (* 24. November 1898 in Dassel; † 8. November 1986 in Saarbrücken) war ein deutscher Psychologe und Politiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Heinrich Düker wurde in einer Bauernfamilie geboren. Im Ersten Weltkrieg erlitt er eine schwere Verwundung. Düker studierte ab 1919 an der Universität Göttingen Psychologie. 1925 promovierte er bei Professor Narziß Ach über das Gesetz der speziellen Determination. 1929 habilitierte er sich im Fachgebiet Arbeitspsychologie. Von 1930 bis 1935 war er Dozent für Psychologie in Göttingen. Von 1936 bis 1939 war er wegen Hochverrat am Nazi-Regime inhaftiert. Von 1940 bis 1944 arbeitete er als Psychologe bei einer Berliner Firma. 1944 wurde er erneut verhaftet und in das KZ Sachsenhausen verbracht. 1945 wurde er aus dem KZ befreit und kehrte als Professor nach Göttingen zurück. 1946 wurde er für die SPD zum ersten Oberbürgermeister der Stadt Göttingen gewählt. Er amtierte vom 1. November 1946 bis zum 31. Oktober 1947. 1947 trat er zur Wiederwahl nicht an. Im gleichen Jahr nahm er eine Professur für Psychologie an der Universität Marburg an, die er bis 1967 innehatte.

Forschung

Sein Forschungsinteresse galt folgenden Fachgebieten:

Auszeichnungen

Werke

Zu seinen Werken gehören:

  • Über das Verhältnis von Kirche und Erziehung (1926)
  • Untersuchungen über die sogenannte Aufmerksamkeit (1956)
  • Veranschaulichung und Unterrichtserfolg (1969)

Literatur

  • Lothar Tent (Hrsg): Heinrich Düker: Ein Leben für die Psychologie und für eine gerechte Gesellschaft. Verlag Pabst Science Publishers, Lengerich

Weblinks

Siehe auch


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