- Killer: Tagebuch eines Serienmörders
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Filmdaten Deutscher Titel: Killer – Tagebuch eines Serienmörders Originaltitel: Killer: A Journal of Murder Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1996 Länge: 92 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 18 Stab Regie: Tim Metcalfe Drehbuch: Tim Metcalfe Produktion: Mark Levinson,
Oliver Stone,
Janet YangMusik: Graeme Revell Kamera: Ken Kelsch Schnitt: Richard Gentner Besetzung - James Woods: Carl Panzram
- Robert Sean Leonard: Henry Lesser
- Ellen Greene: Elizabeth Wyatt
- Cara Buono: Esther Lesser
- Robert John Burke: R.G. Greiser
- Richard Riehle: Quince
- Harold Gould: Henry Lesser im Alter
- John Bedford Lloyd: Dr. Karl Menninger
- Jeffrey DeMunn: Sam Lesser
- Conrad McLaren: Richter John W. Kingman
- Steve Forrest: Charles Casey
Killer – Tagebuch eines Serienmörders (Originaltitel: Killer: A Journal of Murder) ist eine US-amerikanische Filmbiografie aus dem Jahr 1996. Regie führte Tim Metcalfe, der auch das Drehbuch anhand des Buches Killer: A Journal of Murder von Thomas E. Gaddis und James Long schrieb.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Als alter Mann erinnert sich der ehemalige Gefängnisaufseher Henry Lesser an die Zeit vor Jahrzehnten. In Rückblenden werden die Ereignisse Ende der 1920er Jahre gezeigt:
Wegen eines Einbruchs wird Carl Panzram im Bundesgefängnis Leavenworth inhaftiert, wo er von einem der Wärter misshandelt wird. Der neu eingestellte Aufseher Henry Lesser empfindet Sympathie für Panzram. Als er seiner Frau von den Misshandlungen erzählt, meint diese jedoch, dass Panzram bekomme, was er verdient habe.
Lesser wird beauftragt, mit einer Stange zu überprüfen, ob die Gitterstäbe in der Zelle Panzrams nicht angesägt sind. Während der stattfindenden Zellendurchsuchung legt er die Stange aus der Hand und dreht Panzram den Rücken zu. Dieser nimmt die Stange in die Hände und spricht ihn darauf an. Lesser erklärt ihm darauf, er vertraue dem Häftling. Panzram bittet ihn, ihm Bleistifte und Papier zu verschaffen, welche zu besitzen den Häftlingen verboten ist. Dafür erhält Lesser die Erlaubnis, Panzrams Erinnerungen gewinnbringend zu veröffentlichen. Lesser erfüllt diese Bitte und freundet sich mit Panzram an.
Lesser erfährt von den negativen Familienverhältnissen Panzrams und dass dieser bereits als Kind kriminell wurde. Er erfährt, dass Panzram als Serienmörder 21 Menschen getötet habe und mehrmals ausgebrochen sei. Lesser versucht, Panzram und die Justiz davon zu überzeugen, dass er unzurechnungsfähig sei, doch Panzram will das nicht akzeptieren. Er gesteht seine Taten und bittet darum, ihn zum Tode zu verurteilen. Er erklärt, er wolle ...raus aus diesen Sachen, raus aus diesem Körper und raus aus dieser Welt.... Nach seiner Verurteilung wird Panzram im Jahr 1930 durch Erhängen hingerichtet.
Kritiken
Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 6. September 1996, der Film erzähle wenig über das Leben des realen Carl Panzram. Er erkläre auch nicht, warum Lesser Gefängniswächter wurde und Sympathie für den „bösesten Mann im Gefängnis“ empfunden habe.[1]
Die Zeitschrift Cinema bezeichnete den Film als eine „authentische“ und „verstörende Studie einer Verbrecher-Karriere“. Er beeindrucke „durch seine differenzierte Darstellung eines Massenmörders“, den James Woods „bravourös“ als einen „monströsen, verletzlichen Charakter“ darstelle.[2]
Die Zeitschrift prisma bezeichnete den Film als ein „packendes Schuld-und-Sühne-Drama“ und bescheinigte der Darstellung von James Woods starke Intensität. Es sei erschreckend, dass der „Mann, der rund ein Dutzend Menschen auf dem Gewissen hat“, nicht verrückt sei.[3]
Auszeichnungen
James Woods erhielt im Jahr 1996 eines Preis des Sitges Festival Internacional de Cinema de Catalunya als Bester Darsteller, Tim Metcalfe wurde in der Kategorie Bester Film nominiert. James Woods gewann 1997 den Golden Satellite Award.
Hintergründe
Der Regisseur und Drehbuchautor Tim Metcalfe erwarb die Anfang der 1960er Jahre veröffentlichten Erinnerungen in einem Antiquariat und bereitete in den darauffolgenden fünf Jahren die Filmproduktion vor.[1] Der Film wurde in Connecticut und in Rhode Island gedreht.[4] Er wurde in einzelnen Kinos der USA vorgeführt, in den er ca. 66 Tsd. US-Dollar einspielte.[5]
Weblinks
- Killer – Tagebuch eines Serienmörders in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Killer – Tagebuch eines Serienmörders auf Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Filmkritik von Roger Ebert, abgerufen am 9. Januar 2008
- ↑ Cinema, abgerufen am 9. Januar 2008
- ↑ prisma, abgerufen am 9. Januar 2008
- ↑ Filming locations für Killer: A Journal of Murder, abgerufen am 9. Januar 2008
- ↑ Box office / business für Killer: A Journal of Murder, abgerufen am 9. Januar 2008
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