- Kinder- und Jugendgesundheitssurvey
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Der Bundesgesundheitssurvey (Abk.: BGS 98, engl.: survey – Befragung, Reihenuntersuchung) ist eine im Zeitraum von Oktober 1997 bis März 1999 vom Robert-Koch-Institut durchgeführte Erhebung zum Gesundheitszustand der deutschen Bevölkerung im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums. Das Ziel war es, mittels einer repräsentativen Untersuchung Informationen zum Gesundheitszustand der Bevölkerung in Deutschland zu sammeln. Auch in Deutschland lebende Ausländer wurden berücksichtigt, soweit bei den einbezogenen Personen ausreichende Sprachkenntnisse zur Beantwortung der Fragen vorhanden waren. 7124 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren wurden befragt und ihre Größe, ihr Gewicht und Blutdruck gemessen sowie Blut und Urin untersucht. Diese sollen bei gesundheitspolitischen Entscheidungsprozessen zur Verfügung stehen.
Ein Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (Abk.: KiGGS) ergänzte den BGS 98, hierzu wurden 18.000 Probanden im Alter von 0 bis 17 Jahren im Zeitraum vom Mai 2003 bis Mai 2006 befragt und untersucht. Der BGS 98 wurde durch vier telefonische Surveys in den Jahren 2003 bis 2006 (GSTel03 – 06) ergänzt. Ein erster Übersichtsbericht zu den Ergebnissen des KiGGS, der umfangreiche Daten zum Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen enthält, wurde kürzlich von der Abteilung 2 des Robert Koch-Instituts vorgelegt und kann kostenlos von dort bezogen werden bzw. steht im Internet zur Verfügung (siehe Weblink). Die im Bericht veröffentlichten Daten zur Pharmakoepidemiologie bei Kindern und Jugendlichen wurden bisher leider nicht, wie in früheren Gesundheitssurveys üblich, durch Kontrolle der Compliance durch Messung von Arzneimittelwirkspiegeln abgesichert.
Dem BGS 98 waren drei nationale Gesundheitssurveys in den Jahren 1984–86, 1987–89 und 1990–91 vorangegangen. Diese berücksichtigten naturgemäß nur das Gebiet der damaligen Bundesrepublik Deutschland, im Jahre 1992 wurde deswegen ein Gesundheitssurvey Ost angeschlossen, um auch zuverlässige Daten über den Gesundheitszustand der Bevölkerung in den neuen Bundesländern zu erheben.
Weblinks
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