Kirche zum heiligen Kreuz (Gliwice)

Kirche zum heiligen Kreuz (Gliwice)
Das Franziskanerkloster im 18. Jahrhundert
Die Kirche zum Heiligen Kreuz
Kirche bei Nacht

Die Kirche zum Heiligen Kreuz (kurz auch Heilig-Kreuz-Kirche oder Kreuzkirche) befindet sich an den Straßen Daszynski und Kozielska (Coseler Straße) in der Innenstadt von Gliwice (Gleiwitz). Sie wurde früher auch Gymnasialkirche genannt. An die Westseite der römisch-katholischen Kirche ist ein Redemptoristenkloster mit Innenhof angegliedert.

Geschichte

Hier an der Gabelung der Wege nach Ratibor und Cosel soll schon 1409 ein hölzernes Kreuz gestanden haben, das 1515 durch eine kleine hölzerne Kirche ersetzt wurde.[1] 1623 entstand an dieser Stelle durch die Reformaten ein Kloster und die Kirche. In dem Kloster hielt sich vom 22. bis 23. August 1683 der polnische König Johann III. Sobieski auf seinem Weg nach Wien auf. Zur Erinnerung daran wurden Linden gepflanzt, von denen die letzte noch 1929 stand. An den Aufenthalt erinnern heute zwei Tafeln am Rathaus von Gliwice. Das Kloster wurde bis ins 18. Jahrhundert genutzt. 1810 wurde es in ein katholisches Gymnasium umgewandelt und dabei die Klosterkirche zur Gymnasialkirche, die von der Schulgemeinde für Gottesdienste genutzt wurde.[1] 1921 wurden das Kloster und die Gymnasialkirche vom Redemptoristenorden übernommen. Die Kirche wurde unter Stadtbaurat Karl Schabik vergrößert und neobarock umgestaltet. Dadurch bot sie Platz für 2.000 Gläubige.[1] Nach dem Umbau wurde sie unter dem Namen „Zum Heiligen Kreuz“ eingeweiht und der Öffentlichkeit für Gottesdienste übergegeben.
1980 geriet die Kirche in Brand, konnte aber nach drei Jahren wieder genutzt werden.

Einzelnachweise

  1. a b c Einweihung der Kirche „Zum Heiligen Kreuz“ in Gleiwitz. In: Oberschlesien im Bild. Ausgabe 2, 1925.

Weblinks


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