Kiseiju

Kiseiju

Kiseijū (jap. 寄生獣, wörtlich: parasitische Biester), auch bekannt als Parasyte oder Parasite, ist ein Science Fiction-Manga von Hitoshi Iwaaki, der eine Parasiteninvasion auf der Erde beschreibt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Seltsame Sporen fliegen zur Erde, ihre Herkunft ist unbekannt. Diese Sporen sind Parasiten, die sowohl in Menschen als auch in Tiere eindringen und Besitz von deren Gehirnen und Nervenkontrollsystemen ergreifen. Sie können die Körper ihrer Wirte daraufhin formen, wie sie wollen.

Auch dem 17-jährigen Shin’ichi Izumi droht, dass ein solcher Parasit von ihm Besitz ergreift. Doch er bemerkt das schlangenähnliche Wesen rechtzeitig und als dieses in seinen rechten Arm eindringt, schnürt er den Arm ab. Doch er kann den Vorfall selbst nicht ganz glauben und meint schließlich, es sei nur ein Traum gewesen. Am nächsten Tag bemerkt er (oder besser gesagt seine Mitschüler), dass sein rechter Arm sich ziemlich seltsam benimmt. Shin’ichi erkennt, dass der damalige „Traum“ doch Realität war. Er nennt seinen neuen Parasiten-Freund, der auch reden und lesen kann, Migii. Die beiden sind gezwungen zu koexistieren.

Migii kann, wie alle andere Parasiten auch, die Anwesenheit von anderen seiner Art in einem Umkreis von etwa 300 Meter spüren, was Shin’ichi Treffen mit anderen Parasiten-befallenen Körpern beschert. Während Shin’ichi lernt, mit Migii zu leben, werden immer mehr Menschen von den Parasiten getötet.

Veröffentlichungen

Der Manga erschien in Japan von Januar 1990 bis Februar 1995 als Fortsetzungsgeschichte im Manga-Magazin Afternoon. Der Verlag Kōdansha brachte die im Magazin veröffentlichten Einzelkapitel auch in zehn Sammelbänden heraus, die sich in Japan im Laufe der Jahre über zehn Millionen mal verkauften.[1] 2003 erschien eine Neuauflage in acht Bänden.

In den Vereinigten Staaten erschien Kiseijū von 1997 bis 2002 unter dem Titel Parasyte vollständig in zwölf Bänden bei Mixx (später umbenannt in TOKYOPOP). Diese englische Version beinhaltet einige Änderungen, beispielsweise wurde Shin’ichi in Shin umbenannt, Migii ergreift wegen einer Spiegelung in die westliche Leserichtung Besitz von Shins linker und nicht rechter Hand und heißt Lefty. Seit 2007 veröffentlicht Del Rey den Manga erneut auf Englisch, diesmal in japanischer Leserichtung und mit neuer Übersetzung. In Frankreich kam er bei Glenat unter dem Titel Parasite heraus.

Auszeichnungen

1993 erhielt Kiseijū den 17. Kōdansha-Manga-Preis in der Hauptkategorie, 1996 den 27. Seiun-Preis.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://books.yahoo.co.jp/book_detail/07107901

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