- Klavierquartett
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Ein Klavierquartett ist ein kammermusikalisches Werk für eine Besetzung, die aus Klavier und drei weiteren Instrumenten besteht. Die gebräuchlichste Besetzung ist Klavier, Violine, Viola und Violoncello.
In der klassischen Kammermusikliteratur nehmen Klavierquartette eine weniger bedeutende Stellung ein als Klaviertrios oder Streichquartette. Zu nennen sind die beiden Klavierquartette von Mozart (Nr. 1 g-Moll KV 478, Nr. 2 Es-Dur KV 493) und drei Werke von Brahms (Nr. 1 g-Moll op. 25, Nr. 2 A-Dur op. 26, Nr. 3 c-Moll op. 60). In den Konzertprogrammen finden sich auch des Öfteren Klavierquartette von Schumann, Fauré und Dvořák, seltener diejenigen von Felix Mendelssohn Bartholdy (Nr. 1 c-moll op. 1, Nr. 2 f-moll op. 2, Nr. 3 h-moll op. 3), die sich als Frühwerk stark am Mozartschen Vorbild orientieren. Ein bekannteres Werk der Gattung ist auch das Klavierquartett g-Moll op. 10 von Vincenz Lachner.
Vor allem ab dem 20. Jahrhundert entstanden auch Klavierquartette für variablere Besetzungen, beispielsweise das Quartett op. 22 von Anton Webern (1930), das neben dem Klavier Violine, Klarinette und Tenorsaxophon einsetzt, oder Olivier Messiaens Quatuor pour la fin du temps (1940) für Klavier, Violine, Cello und Klarinette.
Kategorien:- Ensembletyp
- Musikalische Gattung nach Besetzung
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