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Violine engl.: violin, ital.: violino Klassifikation Chordophon
StreichinstrumentTonumfang Verwandte Instrumente Bratsche, Violoncello Musiker Liste von Violinisten
Kategorie:ViolinistDie Violine (Geige, Abk.: Vl.) ist ein Streichinstrument aus verschiedenen Hölzern (oder neuerdings auch aus Verbundwerkstoffen wie kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff). Ihre vier Saiten (g – d1 – a1 – e2) werden mit einem Bogen gestrichen. In der Tradition der klassischen europäischen Musik spielt die Violine eine wichtige Rolle – viele große Komponisten haben ihr bedeutende Teile ihres Schaffens gewidmet. Violinen werden von Geigenbauern hergestellt.
Inhaltsverzeichnis
Namensursprung
Historisch bezeichnete der deutsche Begriff Geige auch andere Streichinstrumente, namentlich Bratsche, Cello, die Vorläufer von Kontrabass und Gambe.
Die Bezeichnung Violine bedeutet eigentlich „kleine Viola“. Eine ursprüngliche Bezeichnung war etwa Viola con tre corde senza tasti (dreisaitige Viola ohne Bünde). Um 1523 ist im Französischen der Begriff Vyollon nachgewiesen. Das Wort Geige stammt aus dem deutschen Sprachraum und umfasste im Mittelalter alle bogengestrichenen Saiteninstrumente. Seit der Entwicklung der drei Familien Viola da braccio, Viola da gamba und Lira aus der Fidel im 16. Jahrhundert engte sich der Begriff auf die Braccio-Familie ein und gilt heute nur noch für deren Diskantvariante, die Violine.[1]. Der italienische Begriff Violino taucht erstmals um 1535 auf.
Hierzu schrieb Leopold Mozart in seiner Violinschule „Das Wort Geige, begreift in sich Instrumente verschiedener Art und Größe, welche mit Darmseyten bezogen sind. Aus diesem erhelt, daß das Wort Geige ein allgemeines Wort ist, welches alle Arten von Geiginstrumenten in sich einschließet; und daß es folglich nur von einem Mißbrauche herrühret, wenn man die Violin platterdings die Geige nennet.“
Bauweise und Teile
Aufbau des Instruments
Der Resonanzkörper wird aus Decke, Boden und Zargenkranz gebildet.
Die Decke ist der mit zwei F-Löchern versehene, gewölbte, aus Fichtenholz gefertigte obere Teil. Die Decke ist fast immer aus zwei mittig miteinander verleimten Teilen gefertigt. Idealerweise wird „feinjähriges“ Holz (die Jahresringe liegen eng und gleichmäßig) verwendet, das auf nährstoffarmem Boden in Hochgebirgsregionen langsam gewachsen ist. Es wird in der ersten Hälfte des Winters geschlagen, wenn sich möglichst wenig Saft im Stamm befindet, und danach noch mehrere Jahre zur weiteren Trocknung gelagert. Die Decke hat meist eine Dicke von 2,4 bis 3 mm. Um die passende Flexibilität zu erreichen wird dabei steifes Holz dünner ausgearbeitet als weiches Holz.[2]
Der Boden beziehungsweise Rücken ist meistens aus Ahorn gefertigt (seltener kommen auch Pappel oder Weide zur Verwendung) und ebenfalls gewölbt. Der Boden kann einteilig oder aus zwei miteinander verleimten Teilen gefertigt sein, was an der Maserung des Holzes zu erkennen ist.
Die Zargen sind die Seitenteile des Korpus und sind mit Boden und Decke nutverleimt. Sie bestehen meistens aus demselben Holz wie der Boden.
Sogenannte Einlagen oder Adern verzieren den Rand der Decke und des Bodens. Dies sind drei nebeneinanderliegende schmale, lange Holzstreifen, deren äußere schwarz gefärbt sind. Sie werden in den Adergraben eingelegt und verleimt. Sie dienen außerdem der Stabilisierung der über den Zargenkranz hinausragenden Ränder von Decke und Boden.
Der Hals hat eine Länge von etwa 13 cm und ist mit dem Griffbrett (ungefähr 27 cm Länge) verleimt, das etwa 14 cm über den Korpus ragt. Das Griffbrett ist meist aus engporigem Ebenholz gefertigt, das besonders hart und verschleißfest ist. Seltener, vor allem bei einfacheren Instrumenten werden auch andere Hölzer verwendet, z. B. von der Buche oder vom Birnbaum, die geschwärzt werden, um das Aussehen des edleren Ebenholzes nachzuahmen. Der Korpus ist ein etwa 35 bis 36 cm langer Hohlkörper. Über den Sattel oder Obersattel am schmalen Griffbrettende führen die Saiten in den Wirbelkasten, der in der Schnecke endet. Sie ist oft durch besondere Gestaltung ein Erkennungsmerkmal des Geigenbauers.
Die Saiten sind durch den Saitenhalter und die Wirbel mit dem Instrument verbunden. Am Saitenhalter sind die Saiten fest verankert. Hier können für die zwei hohen, meistens aus Stahl bestehenden Saiten Feinstimmer oder Feinstimmräder angebracht sein. Sind alle Saiten aus Stahl, sind vier Feinstimmer sinnvoll. Der Saitenhalter wird mittels der Henkelsaite über den Untersattel am Endknopf in der Zarge befestigt. Über die vier Wirbel im Wirbelkasten werden die Saiten gespannt und auf die richtige Tonhöhe gestimmt.
Der Steg aus feinjährigem Ahorn ist zwischen Decke und Saiten eingesetzt. Er steht ohne direkte Befestigung auf der Decke und wird durch die Spannung der darüber laufenden Saiten in der korrekten Position gehalten. Über den Steg werden die Schwingungen der Saiten auf den Korpus übertragen.
Einige Bauteile befinden sich im Inneren des Korpus: Der Bassbalken ist eine in Faserrichtung verlaufende Fichtenholzleiste, die unter leichter Vorspannung auf die Deckeninnenseite geleimt ist. Er erhöht sowohl die Anisotropie als auch die Steifigkeit der Decke. Der Bassbalken verläuft asymmetrisch unter dem bassseitigen Stegfuß. Der Stimmstock (die Seele oder Stimme) und dessen präzise Platzierung beeinflusst und reguliert den Klang der Geige erheblich. Es handelt sich bei ihm um einen zylindrischen Fichtenholzstab (etwa 6 mm Durchmesser), der zwischen Decke und Boden eingepasst, aber nicht verleimt wird. Seine Position ist etwa drei Millimeter unterhalb des diskantseitigen Stegfußes. Ober-, Unter- und Endklötze, sowie Reifchen im Innern des Korpus dienen der Stabilisierung der Zargen. Die Klötze sind aus Fichtenholz, die Reifchen aus Fichte oder Weide gefertigt.
Zur Verleimung der einzelnen Bauteile wird ein spezieller Knochenleim (Heißleim) verwendet. Er besteht aus Proteinen, die aus Tierknochen oder -haut gewonnen werden. Seine besondere Eigenschaft besteht darin, dass er wasserlöslich ist und bei einer Temperatur von etwa 50 bis 60 Grad Celsius weich wird. Daher kann man das Instrument problemlos auseinandernehmen, ohne Holz oder Lack zu beschädigen.
Der Lack schützt das Holz des Instrumentes vor Umwelteinflüssen, konserviert dessen Schwingungseigenschaften. Er kann den Klang erheblich beeinflussen, aber nicht deutlich verbessern. Ein unfachmännisch aufgetragener Lack kann den Klang eines Instruments „töten“, das heißt die Schwingungsumfang der Decke stark einschränken (siehe Geigenlack).
Der Kinnhalter erleichtert das Halten des Instruments zwischen Kinn und Schulter. Er ist in der Regel auf dem Instrument dauerhaft mit Verschraubungen festgeklemmt und befindet sich beim Spielen zwischen Instrument und Kinn. Dem gleichen Zweck dient die Schulterstütze zwischen Instrument und Schulter. Sie wird normalerweise vor dem Spielen an der Geige festgeklemmt.
Die Saiten
Die vier Saiten bestehen aus mit Silber- oder Aluminiumdraht umsponnenem Naturdarm, Kunststoff oder Stahldraht. Die höchste Saite (Chanterelle) ist die E-Saite und besteht meistens aus Stahldraht. Darmsaiten reagieren stärker auf Temperatur- und Feuchtigkeitsunterschiede, sie werden hauptsächlich in der historischen Aufführungspraxis verwendet. Die Saiten heißen g – d1 – a1 – e2, und werden in nichttemperierten reinen Quinten gestimmt. Orchester stimmen in Deutschland und Österreich in der Regel mit einem Kammerton von 443 Hz, in der Schweiz vorwiegend auf 442 Hz, siehe Kammerton.
Saite Note Wissenschaftsnotation Frequenz bei Kammerton 443 Hz Frequenz bei Kammerton 442 Hz 1 (Höchste Saite) e'' E5 664,50 Hz 663,00 Hz 2 a' A4 443,00 Hz 442,00 Hz 3 d' D4 295,33 Hz 294,67 Hz 4 (Tiefste Saite) g G3 196,89 Hz 196,44 Hz Der Bogen
Der Bogen besteht häufig aus dem Rotholz Pernambuk (Fernambuk). Gutes Pernambuk ist gerade gewachsen und die Fasern verlaufen parallel, die Bogenstange kann besonders dünn gearbeitet werden und weist eine ideale Elastizität auf. Das Holz eignet sich somit besonders für qualitativ hochwertige Bögen. Da das Vorkommen der Holzart begrenzt ist, haben Fernambukbögen einen entsprechen hohen Preis. Einfachere Schülerbögen sind meist aus Brasilholz gefertigt. Heute werden, auch von Berufsgeigern, zunehmend Bögen aus Kohlefaser (Karbonfiber) verwendet.
Am unteren Ende des Bogens befindet sich der sogenannte Frosch aus Ebenholz, meist verziert mit einer runden Perlmutt-Einlage. Zwischen Frosch und Bogenspitze (Köpfchen) sind die Bogenhaare eingespannt. Dies sind ca. 180 bis 250 Haare vom Hengstschweif[3] bestimmter Pferderassen. Durch das Drehen einer Schraube (Beinchen) wird der Bogen in Spannung versetzt (die Spannung muss nach dem Spiel jeweils wieder gelöst werden). Die Haare verfügen über feine Widerhaken, welche die Saiten beim Darüberstreichen in Schwingung bringen. Dafür müssen die Haare aber zuvor mit Kolophonium (natürliches Balsamharz) präpariert werden. Das erreicht man durch mehrfaches Streichen des Bogens über einen Kolophonium-Block.
Geigenbögen haben ein Gewicht von 58–62 g. Wichtig ist dabei die Gewichtsverteilung: Der Schwerpunkt sollte 24–25 cm vom Stangenanfang entfernt liegen (ohne Beinchen gemessen).[4]
Funktionsweise und Spieltechniken
Tonerzeugung
Bedingt durch die Oberflächenstruktur des Rosshaars und verstärkt durch den Auftrag von Kolophonium, verfügt der Bezug des Bogens über eine hohe Haftkraft beziehungsweise Haftreibung. Beim Anstreichen der Saite wird diese daher zunächst in Strichrichtung mit ausgelenkt, und zwar so lange, bis die Rückholkraft der Saite größer ist als die Haftreibung zwischen Bogenbezug und Saite: Die Saite schnellt entgegen der Strichrichtung zurück. Bei korrekter Wahl von Strichstelle, Strichgeschwindigkeit und Bogendruck wird die Saite am Ende dieser Bewegung wieder vom Bogen erfasst und abermals mitgenommen (Stick-Slip-Effekt), die Saite schwingt. Wie viele Male pro Sekunde sich dieser Vorgang wiederholt, hängt von der Frequenz des jeweils gespielten Tons beziehungsweise der wirksamen Saitenlänge ab. Die Ausrichtung dieser Schwingungen ist elliptisch vorwiegend in der Ebene des Striches.
Die Saite selbst hat eine sehr geringe Fläche, was auch bedeutet, dass sie nur eine geringe Luftmenge in Bewegung setzt, zu wenig, um einen für das menschliche Ohr deutlich wahrnehmbaren Ton zu erzeugen. Der Korpus wird daher quasi als Impedanzwandler hinzugezogen: Durch die Übertragung der Schwingungen von der Saite auf den Korpus wird zwar die Amplitude der Schwingungen deutlich geringer, die Abstrahlungsfläche aber so weit vergrößert, dass eine gute Ankoppelung an die Luft und ein für das Ohr wahrnehmbarer Ton entsteht.
Diese Umwandlung folgt denkbar komplexen Mustern:
Der Steg, auf dem die Saite auflagert, wird angeregt, der Saitenschwingung in der Strichebene zu folgen. Die Geigendecke wiederum, auf der der Steg ruht, ist nur zur Schwingung im rechten Winkel zur Strichebene in der Lage. Dieses zwingt den Steg zu einer Schaukelbewegung, bei der die beiden Stegfüße die beiden Deckenhälften alternierend be- und entlasten. Bei einer solchen Wippbewegung, wo die Drehachse genau in der Mitte des Steges liegt, würden jedoch beide Deckenhälften gegeneinander arbeiten, was mit Lautstärkeverlusten und Klangveränderungen einherginge. Dem begegnet man, in dem unter den rechten Stegfuß ein Stäbchen – der so genannte Stimmstock (meistens einfach Stimme genannt) – geklemmt wird, der zunächst den rechten Stegfuß behindert, wodurch die Drehachse dieser Schaukelbewegung sich nach rechts verlagert und fast die gesamte Arbeit (nämlich diejenige der tiefen Frequenzen) vom linken Stegfuß geleistet wird. Um eine verbesserte Verteilung der dort abgegebenen Schwingungen auf der Decke zu erreichen, wird zusätzlich auf der Unterseite der Decke unter den linken Stegfuß unter Spannung der Bassbalken aufgeleimt, der nun den linken Stegfuß insbesondere bei hohen Frequenzen behindert – das heißt die Drehachse verlagert sich für diese nach links. Je nach Frequenz des gespielten Tons ist nun mehr der linke (tiefe Frequenzen) oder der rechte (hohe Frequenzen) Stegfuß aktiver, wodurch die Schwingungen im einen Fall mehr von der Decke (unterstützt durch den Bassbalken), im anderen von Decke und (übertragen durch die Stimme) dem Boden abgegeben werden. Bei tiefen Frequenzen schwingen somit Boden und Decke gegeneinander, und das eingeschlossene Luft-Volumen bildet einen breitbandigen Hohlraumresonator, der eine Schallabstrahlung über die F-Löcher bewirkt.
Die Violine ist mit vier Saiten im Quintabstand (g – d1 – a1 – e2) bespannt, die am unteren Ende des Korpus am Saitenhalter, am oberen Ende des Halses an Wirbeln im Wirbelkasten befestigt sind. In der Mitte des Korpus liegen die Saiten auf dem Steg auf, der als Brücke zwischen der schwingenden Saite und dem Resonanzkörper dient. Durch ihn werden die Schwingungen der Saiten auf den Korpus übertragen. Die Violine ruht auf dem linken Schlüsselbein des Violinisten und wird von der linken Kante des Unterkiefers gehalten. Die linke Hand wird nicht zum Stützen des Instruments, sondern ausschließlich zum Greifen der Saiten verwendet. Die rechte Hand führt den Bogen, mit dem die Saiten zwischen Griffbrett und Steg gestrichen werden.
Griffe und Klangvariation
Tonhöhe: Auf dem Griffbrett befinden sich keine Bünde. Daher muss der Violinist, um den gewünschten Ton genau zu treffen, die Saite exakt an der richtigen Stelle niederdrücken. Mit der Technik des Doppelgriffs können mehrere Töne gleichzeitig gespielt werden. Dadurch ist es möglich, zweistimmig zu spielen - es sind eigentlich nur zwei Töne gleichzeitig spielbar, da die Saiten über den bogenförmigen Steg laufen, aber bei Akkorden werden auch drei oder vier Saiten gleichzeitig angespielt. Mit besonderer Technik ist es auch möglich, drei Töne durchgehend zur selben Zeit zu spielen, allerdings kommt das eher selten vor.
Vibrato: Durch leichtes Hin- und Herrollen des greifenden Fingers (Fingervibrato) durch Bewegung des Handgelenkes oder des gesamten linken Armes lässt sich ein Vibrato des Tons erzeugen. Durch den Ort des Streichens (näher am Steg oder näher am Griffbrett) kann die Klangfarbe weitreichend beeinflusst werden. Durch den Druck und die Streichgeschwindigkeit werden Lautstärke und Klang ebenfalls beeinflusst. Die Stärke der Anregung bestimmt die Lautstärke.
Dämpfung: Auf den Steg kann ein Dämpfer (sordino) gesteckt werden. Der Dämpfer bewirkt durch seine Masse eine Verringerung der Schwingungsamplitude des Steges und setzt dessen Eigenfrequenz herab. Je nach Art des Dämpfers wird dadurch die Lautstärke der Violine leicht bis sehr stark vermindert, außerdem bewirkt der Dämpfer einen „nasalen“ Klang der Violine.
Ein Flageolett kann gespielt werden, indem die Finger der linken Hand an solchen Stellen leicht auf die Saite gelegt werden, wo die Schwingungsknoten höherer Schwingungsmodi liegen. Dadurch wird die Grund-Schwingungsfrequenz gedämpft und es schwingen nur die entsprechenden Oberwellen bzw. Harmonische an (zum Beispiel doppelte oder dreifache Frequenz bei Aufsetzen bei halber beziehungsweise einem Drittel der Saitenlänge). Es entstehen flötenartige Töne.
Stricharten
Bei der Bogenführung gibt es zahlreiche unterschiedliche Stricharten. Beim Staccato werden die Töne mit dem Bogen hart, schnell und kurz gespielt. Das Détaché oder Martélé spielt man, indem man die Töne einzeln, durch Auf- und Abstrich kaum merkbar getrennt, streicht. Beim Legato werden mehrere Töne in einem Bogenstrich miteinander verbunden. Beim Tenuto spielt man die einzelnen Töne sehr kraftvoll an. Als Akzent wird das starke Anspielen eines Tons bezeichnet, der dann eventuell weniger stark ausklingt. Wird der Kontaktpunkt, an dem Bogen und Saiten sich berühren, nah an den Steg verlegt, so bezeichnet man dies als sul ponticello; das Gegenteil, ein Spiel nah am Griffbrett also, heißt sul tasto. Beim Spiccato hebt der Bogen zwischen den Tönen von der Saite ab. Die Saiten mit dem Holz des Bogens zu klopfen, nennt man col legno. Neben dem Streichen und Klopfen gibt es das Pizzicato (Abkürzung: pizz.), die Saiten werden dabei durch Zupfen mit dem Zeigefinger der rechten Hand zum Schwingen gebracht.
Dynamik
Am linken Ohr des Geigers erreicht die Violine im ff Spitzenwerte von über 105 dB. Die Dynamikspanne des Instruments ist ziemlich ausgeglichen. In 6,5 Metern Entfernung beträgt der Schallpegel im pp etwa 43 bis 45 dB, im ff werden bei gleicher Entfernung etwa 73 bis 80 dB erreicht.
Verwandte Instrumente
Kleinere und handlichere Abarten der Geige sind Tanzmeistergeige (Pochette), Violino piccolo und Kurzhalsgeige.
Eine größere und tiefer klingende Bauform der Streichinstrumente ist die Bratsche, auch Viola genannt. Zur selben Instrumentenfamilie gehört das Violoncello, das aber in einer anderen Haltung gespielt wird, nämlich mit dem Hals nach oben und dem auf einem Stuhl sitzenden Spieler abgewandter Vorderseite. Der Kontrabass hat sowohl bauliche Eigenschaften der Gamben, zu denen er einst auch gezählt wurde, als auch der Geigenfamilie. Er wird stehend gespielt.
Die Strohgeige ist eine 1899 in London von Johannes Matthias Augustus Stroh entwickelte Form der Violine, die ohne Resonanzkörper auskommt. Der Schall wird stattdessen mit einer Nadel direkt am Steg abgenommen und über eine Membran aus einem Trichter aus Metall ausgegeben. Dieses Instrument wird auch als Phonogeige beziehungsweise Phonofiedel bezeichnet, da es ursprünglich zur gerichteten Schallabstrahlung für Phonographen- und Grammophonaufnahmen entwickelt wurde, da herkömmliche Geigen für die damalige Aufnahmetechnik (noch ohne elektronische Verstärker) zu leise waren. Die Strohgeige ist nicht zu verwechseln mit der sogenannten Strohfiedel, die kein Streichinstrument ist, sondern ein simpler Vorläufer des Xylophons: Klanghölzer lagen zur Entkopplung lose auf einer Strohunterlage.
Heutzutage gibt es auch Geigen ohne Resonanzkörper, die lediglich Tonabnehmer besitzen und ein elektrisches Audiosignal liefern. Das Signal kann per Kabel oder mittels Funkwellen übertragen werden. Die Vorteile bestehen darin, dass sich der Geiger nicht vor einem Mikrofon aufhalten muss und keine Gefahr der Rückkopplung besteht, wenn der verstärkte Schall zurück zur Geige gelangt.
Geschichte
Erste Vorläufer der Violine stammen aus dem spanisch-maurischen Raum im 8. Jahrhundert. Als weiterer Vorläufer ist das Rebec und die Fidel (bis ins 16. Jahrhundert gespielt) zu nennen.
Die erste urkundliche Erwähnung der Violine erfolgte um 1523, als in Turin am Hofe des Herzogs von Savoyen „les trompettes et vyollons de Verceil“ (Trompeten und Violinen aus Vercelli) ein Honorar erhielten. Die älteste Abbildung einer Violine ist eine violinspielende Putte auf dem Altarbild in der Kirche S. Cristoforo in Vercelli. Die ersten Violinen waren lediglich mit drei Saiten ausgestattet.
Die bis heute im Wesentlichen unveränderte Form der Violine ist seit etwa 1540 gebräuchlich und stammt aus Oberitalien. Bekannte italienische Geigenbauer waren Andrea Amati, Nicola Amati, Gasparo da Salò, Guarnerius del Gesu und Antonio Stradivari. Nördlich der Alpen lässt sich Jakobus Stainer aus Absam nennen, dessen Violinen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts als die besten galten. Die Familien Klotz aus Mittenwald und die Familien Fichtl aus Füssen sind erwähnenswert. Die damals gefertigten Instrumente werden heute als Barockviolinen bezeichnet und werden seit den 1950er Jahren vermehrt für die Aufführung Alter Musik eingesetzt. Das Verwenden der ursprünglichen Musikinstrumente ermöglicht eine historische Aufführungspraxis, die uns die Klangideale des 17. und 18. Jahrhunderts näherbringt.
Insbesondere Stradivari wurde später zum großen Vorbild für Aussehen und Konstruktionsprinzipien fast aller Violinen, was zu sehr starker Vereinheitlichung führte. Im Laufe der Zeit unterlag die Violine einigen baulichen Veränderungen, die sich auf den Klang auswirkten. Die Bauformen des 19. Jahrhunderts haben einen längeren und schräger angesetzten Hals und einen stärkeren Bassbalken, der eine stärkere Spannung der Saiten erlaubte als die Violinen in der alten Mensur. Auch viele der berühmten alten Geigen von Stradivari, Guarneri, Stainer und anderer wurden auf diese neue Art umgebaut. Dank der längeren Saiten, der höheren Saitenspannung und des nunmehr gestreckt-konkaven Bogens erhöhte sich die Lautstärke und entsprach somit den immer größer werdenden Konzertsälen und Orchestern. Kritiker bemängeln jedoch, dass die geänderte Bauform den Klang auch härter und weniger lieblich machte. In Frankreich war es vor allem Jean Baptiste Vuillaume, der entscheidende Impulse gab, als er sich mit den Geheimnissen der Stradivari- und Guarneri-Violinen beschäftigte.
Preiswerte Manufakturgeigen gab es bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus den deutschen und französischen Geigenbauzentren. Der industrielle Geigenbau hatte in Japan seinen Ursprung durch Masakichi Suzuki (1859–1944), dem Vater des berühmten Violinpädagogen Shinichi Suzuki. Dessen Betrieb beschäftigte bereits nach kurzer Anlaufzeit über 1000 Mitarbeiter und stellte innerhalb eines Monats bis zu 400 Violinen und 4000 Bögen her.
Zwar hat sich das Instrument von seinen Anfängen bis heute nicht in großem Maße verändert, doch gab es häufig Versuche gestalterischer und technischer Reformen. So wurden zum Beispiel einst reich verzierte Geigen mit anderen Ornamenten gebaut (etwa mit Menschen- oder Löwenkopf anstelle der Schnecke) oder Instrumente für arme Leute aus Blech. Bekanntheit erlangte auch die Chanot-Geige von 1819, die trapezförmigen Geigen von Félix Savart oder Johann Reiter (1908) und zahllose bekannte Versuche vieler anderer namhafter Geigenbauer. Derzeit baut der belgische Geigenbau-Künstler Gauthier Louppe Streichinstrumente in Formen, die an Jugendstil erinnern und durch besondere Asymmetrien ein breiteres Klangspektrum ermöglichen sollen.
Allerdings werden jegliche anders aussehenden oder abweichende Klangideale anstrebende Violinen bis heute von vielen Musikern als „Fiedeln“ strikt gemieden, was eine ernsthafte Weiterentwicklung des Instruments behindert. Dies ist bedauerlich, da sich zum Beispiel eine für jeden bezahlbare Fabrikvioline in konstanter Qualität vermutlich auch aus Kunststoff produzieren ließe statt aus teurem Instrumentenholz, dessen natürliche Wuchsabweichungen nur durch die Handarbeit und Erfahrung eines Geigenbauers kompensierbar sind. In Serie gebaute Billiggeigen aus Holz klingen oft schrill, liefern wenig tiefe Frequenzen und verderben so den Spaß am Üben. Die Kunststoff-Violinen von Mario Maccaferri (1970er-/1980er-Jahre) waren technisch noch unausgereift bzw. gehörten zu den „anders klingenden“ Geigen, doch stehen mit heutiger, computergestützter Schwingungsanalyse und -simulation (wie sie unter anderem von Glockengießern genutzt wird) ganz andere Werkzeuge zum systematischen Design von Klangkörpern zur Verfügung, was die Massenproduktion einer angenehm klingenden und wetterfesten „Volksvioline“ aus Kunststoff nahelegt. Vielleicht wird es diese dann als exakte Klangkopien alter Meistergeigen geben, und vielleicht werden neue Materialien der Musik auch ganz andere Klangwelten erschließen, die heute noch unbekannt sind. Momentan sind holzfreie Geigen in Serienfertigung nur aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) erhältlich, die jedoch teuer sind und klanglich im Mittelfeld liegen.
Geigen in Märchen
In Märchen kommen Geigen relativ häufig vor, oft mit der magischen Wirkung, jeden, der sie hört, tanzen zu lassen, ob er will oder nicht: KHM 8, 51, 56, 110, 114.
Pädagogik
Das Violinspiel kann man bereits in sehr frühem Kindesalter erlernen. Damit die Kinder sich die Namen der Saiten merken können (G-D-A-E), haben sich Lehrer eine „Eselsbrücke“ ausgedacht: Geh Du Alter Esel. Pädagogen sind der Überzeugung, dass für eine erfolgreiche Karriere der frühestmögliche Start, etwa im Alter von 3 bis 6 Jahren, unerlässlich sei. Deshalb existieren zahlreiche „kindgerechte“ Violinschulen. Ein weit verbreitetes Beispiel zum frühen Erlernen des Geigenspiels ist die Suzuki-Methode, benannt nach ihrem Entwickler Shinichi Suzuki.
Kleine Geigen
Für den frühen Beginn des Geigenspiels mit kleinen Händen und kurzen Armen gibt es angepasste Instrumente, sogenannte 7/8-, 3/4-, 1/2-, 1/4- oder 1/8-Geigen, ja sogar 1/16- und 1/32-Instrumente werden hergestellt. Hierbei darf man aber aus dem Bruch in der Bezeichnung nicht auf die reale Größe schließen, tatsächlich ist eine 3/4-Geige nur etwa 6 % kleiner als eine „ganze“ und eine 1/2-Geige nur etwa 12 %.
Geschichte der Violinpädagogik
Als wichtiges pädagogisches Werk gilt Leopold Mozarts Versuch einer gründlichen Violinschule von 1756. Mozarts Violinschule ist heute eine der wichtigen Quellen für das Studium der historischen Aufführungspraxis. Noch frühere Lehrwerke stammen aus Barockzeit, so haben sich Daniel Merck, Michel Corrette oder Francesco Geminiani um die Violinpädagogik verdient gemacht. Giuseppe Tartini schrieb in seinem 50 Etuden umfassenden „L'arte dell arco“ das erste Lehrwerk über die Bogenführung. Georg Philipp Telemann schuf für seine Schüler die „Methodischen Sonaten“, in denen die langsamen Sätze zusätzlich mit barocker Verzierung ausgesetzt sind.
Modernere und systematische Lehrwerke entstanden im frühen 19. Jahrhundert in Frankreich, nach der Gründung des Pariser Konservatoriums. Einige namhafte Autoren solcher Werke sind Pierre Rode, Pierre Baillot, Rodolphe Kreutzer, Charles Auguste de Bériot, Carl Flesch, Jacques Féréol Mazas und in Deutschland Ludwig Spohr.
Verwendung in der Musik
Die Violine ist mit der Entwicklung der europäischen Musik der Neuzeit eng verbunden und wurde dementsprechend reich mit Literatur beschenkt. Im folgenden kann nur ein kurzer Abriss über ihre vielfältigen Aufgaben gegeben werden.
Solistisch
Wichtige Werke für Solovioline (ohne Begleitung) gab es in der Barockzeit zuhauf, erwähnenswert sind hier als Komponisten Heinrich Ignaz Franz Biber und Johann Sebastian Bach. Hier wurde vor allem mit Doppelgriffen die Möglichkeit ausgereizt, auf einer Geige mehrere Stimmen klingen zu lassen. In der Klassik und Romantik war diese Gattung (ebenso wie Solowerke für andere Instrumente, abgesehen von Klavier oder Orgel) weniger verbreitet, wenngleich sie in den 24 Capricen von Niccoló Paganini einen weiteren Höhepunkt erreichte. Im 20. Jahrhundert erlebte sie mit Kompositionen von Bartók, Stravinsky oder Hindemith eine neue Verbreitung.
Die ersten Violinkonzerte entwickelten sich zunächst aus dem zeitweisen Hervortreten des Konzertmeisters aus dem barocken Streichorchester (Siehe auch: Concerto grosso). Bald entstanden die ersten als solche deklarierten Violinkonzerte, wie jene von Torelli, Vivaldi oder Bach. Alle drei großen Wiener Klassiker schrieben Violinkonzerte, ebenso die wichtigen romantischen Meister (Spohr, Mendelssohn Bartholdy, Schumann, Dvořák, Tschaikowsky, Brahms oder Bruch) und auch viele spätere Komponisten wie Schönberg, Berg oder Stravinsky. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts wurden auch einige Werke für Solovioline mit Orchesterbegleitung komponiert, die formal freier waren und sich von der reinen Konzert-Gattung abheben wollten, wie die „Symphonie espagnole“ von Lalo oder Ravels „Zigeuner“-Rhapsodie „Tzigane“.
Kammermusik
Kaum ein Werk der Streicher- oder gemischten Kammermusik kommt ohne Geige(n) aus: Die wichtigsten Gattungen sind die Violinsonate, die Triosonate, das Streichtrio, das Klaviertrio, das Streichquartett, das Klavierquartett, das Streichquintett oder das Streichsextett. In vielen dieser Besetzungen hat die Geige die wichtigste Melodiestimme. Ihre oft konzertanten Aufgaben lassen sie dabei die sprichwörtliche „Erste Geige“ spielen.
Orchester
Im Orchester gibt es seit der Barockzeit (wie im Streichquartett) zwei verschiedene Violinstimmen, die aber zumeist chorisch, also mehrfach besetzt sind: In einer groß besetzten romantischen Sinfonie spielen im allgemeinen 16 Erste und 14 Zweite Geigen, gelegentlich auch mehr. Beide Gruppen werden dabei üblicherweise von einem oder mehreren Stimmführer(n) am vorderen Notenpult geleitet. Ganz vorne in der ersten Geigengruppe sitzt der Konzertmeister, der manchmal Soli zu spielen hat und eine besondere Verantwortung für das ganze Orchester trägt.
Tanzmusik
Im Zusammenhang mit der solistischen Karriere der Violine in der Hofmusik des 17. Jahrhunderts wurde sie auch zum führenden Instrument bei der Begleitung der Tänze. Ballettmeister spielten in der Regel Violine und verwendeten die Tanzmeistergeige zum Einstudieren von Gesellschaftstänzen. Durch die Emanzipation des bürgerlichen Tanzes im 18. Jahrhundert formierten sich viele Tanzkapellen, die im Kern aus zwei Violinen (mit Bass) bestanden. Die erste spielte die Melodie, die zweite fügte Rhythmen und Akkorde in der Art einer Violine obligat hinzu. Noch auf dem Höhepunkt der Wiener Tanzmusik in der Zeit des Biedermeier mit Joseph Lanner oder Johann Strauß Vater bildeten sie den Kern der Tanzkapellen, und viele tänzerische Elemente spiegelten sich in der Konzertmusik. Auch Johann Strauß Sohn wurde noch als Kapellmeister mit seiner Violine dargestellt, obwohl er sich zunehmend auf das Dirigieren und Komponieren verlegte.
Traditionelle Musik
In vielen regionalen Formen traditionellen Musizierens (folk-music, Volksmusik) wird die Geige verwendet. Sie wird in diesem Zusammenhang oft auch Fiedel oder fiddle genannt (nicht zu verwechseln mit der historischen Fidel als einem der Vorläufer der heutigen Violine) und ist unter anderem ein typisches Instrument traditioneller Musik aus Irland, Schottland, Norwegen, Schweden, Polen, Ungarn, Frankreich, den Alpenländern, der Slowakei, aber auch aus Nordafrika.
Klassische südindische Musik
In der klassischen Musik Südindiens ist die Violine neben der Vina das wichtigste Saiteninstrument. Sie wird dort beim Spiel gegen die Brust gestützt und schräg abwärts gehalten. Erste Darstellungen von Violinen in Indien finden sich im Palast Tipu Sultans (1750–1799), der mit Frankreich verbündet und auch sonst an europäischer Technik interessiert war. Wichtige südindische Violinisten sind Kunnakudi Vaidyanathan (1935–2008), Mysore Manjunath, Ganesh und Kumaresh und viele mehr.
Jazz, Crossover
Auch in der neueren Unterhaltungsmusik spielt die Geige eine wichtige Rolle: Im Tango-Orchester ebenso wie in „Zigeuner“-Kapellen oder in manchen Jazz-Formationen (Stéphane Grappelli, Joe Venuti, Didier Lockwood). Viele moderne Geiger machen, ob aus musikalischem oder finanziellem Interesse, Ausflüge in Crossover-Projekte (Nigel Kennedy, Anne-Sophie Mutter). Darüber hinaus kann man die Geige auch in Bands finden, die sich stilistisch in den Richtungen Mittelalterrock oder Folk Metal bzw. Folk-Rock bewegen. Hier wären Flogging Molly, Fiddler’s Green, Letzte Instanz, Volkstrott, Subway To Sally, Schandmaul und Skyclad anzuführen. Der Gebrauch der Geige leitet sich hier aus dem Hintergrund der Verwendung in der traditionellen Musik ab. In der übrigen U-Musik wird die Geige eher selten als Solo-Instrument eingesetzt. Man verwendet hier jedoch gerne elektronisch erzeugte Streicherpassagen, um eine romantische Stimmung zu erzeugen.
Big Band
Selten wird eine Violine in einer Big Band gespielt. Durch Verwendung einer elektrischen Violine kann man die Violine gut in die Big Band integrieren. Dort kann sie sogar als Soloinstrument über die Bläserstimmen hinweg spielen. Durch Verwendung eines Verzerrers kann der Klang der Violine sehr gut variiert werden. Die Klangfarbe geht von „klassischem Klang“ bis hin zur Komplettverzerrung wie bei einer E-Gitarre.
Rock und Metal
Vereinzelt wird die Violine auch in der Rock- und Metalmusik verwendet. Beispiele dafür sind die Bands Yellowcard und Kansas aus dem Rockbereich sowie Turisas, Dornenreich oder My Dying Bride aus dem Metalbereich. Durch den Einsatz einer Violine bekommt die Musik einen eigenen Charakter und wird melodischer. Erstmalig wurde Ende der sechziger Jahre durch die Rockgruppe „East of Eden“ eine Violine als herausragendes Soloinstrument bei Rockmusik eingesetzt. Komponist: David Jack, Violin-Solist: Dave Arbus.
So dominiert auch bei der Musikerin Emilie Autumn die Violine im großen Stil. Sie bezeichnet ihre Musik selbst als Violindustrial.
Siehe auch
- Geigenbauer
- Liste von Geigenbauern
- Liste von Violinisten
- Violinkonzert
- Barockvioline
- Bogen (Streichinstrument)
- Brettgeige
- Pferdekopfgeige
- Strichart
- Streichinstrument
- Geigenzettel
- Strohgeige
- Sorbische Geige
Literatur
- Lothar Cremer: Physik der Geige, Hirzel Verlag Stuttgart 1981, ISBN 3-7776-0372-4. − Beschreibung: Standardwerk. Allerdings sehr theoretisch. Gehobene mathematische Kenntnisse erforderlich. Umfassende Darstellung der Geigenphysik und des Schrifttums bis 1981, 368 Seiten.
- N. V. Fletcher, T. D. Rossing: The Physics of Musical Instruments. Springer Verlag, New York 1991, ISBN 0-387-96947-0. − Beschreibung: Sehr gründliche Darstellung der Akustik der Musikinstrumente. Gute mathematische Einführung in die schwingenden Systeme. Einzeldarstellungen der verschiedenen Musikinstrumentengruppen. 620 Seiten, davon etwa 50 Seiten zum Thema Akustik der Geige.
- W. Güth: Einführung in die Akustik der Streichinstrumente. Hirzel Verlag, Stuttgart/Leipzig 1995, ISBN 3-7776-0644-8. Beschreibung: Guter Einstieg in die Thematik, Forschungsergebnisse nur bis etwa 1980 berücksichtigt.
- E. Jansson: Acoustics for Violin and Guitar Makers − Beschreibung: Praxisnahe Einführung in die theoretischen Grundlagen und zahlreiche Anregung für die akustische Praxis der Geigenbauwerkstatt. Die rege Zusammenarbeit dieses Forschers mit Geigenbauern wird spürbar. Download unter: http://www.speech.kth.se/music/acviguit4/index.html
- Heike Prange: Die Violine – Bestandteile, Bau, Geschichte, Pflege, Spiel. Bärenreiter Verlag, Kassel 2005 (2.Auflage); ISBN 3-7618-1900-5
- Paul O. Apian-Bennewitz: Die Geige. Der Geigenbau und die Bogenverfertigung. Simon & Wahl, Egweil 1998, ISBN 3-923330-34-0 (Repr. d. Ausg. Weimar 1892)
- Otto Möckel: Geigenbaukunst, Nikol, 2005, ISBN 3-937872-09-4, 8. Aufl.
- Stefan Drees (Hrsg.): Lexikon der Violine, Laaber-Verlag, Laaber 2004, ISBN 978-3-89007-544-0
- Walter Kolneder: Das Buch der Violine. Bau, Geschichte, Spiel, Pädagogik, Komposition. Atlantis Musikbuchverlag, Zürich 2002 (6. Aufl.); ISBN 3-254-00147-8
- Eduard Melkus: Die Violine. Eine Einführung in die Geschichte der Violine und des Violinspiels, Schott, Mainz 2000 (3. Aufl.), ISBN 3-7957-2359-0
- Yehudi Menuhin, William Primrose: Violine und Viola (Yehudi Menuhins Musikführer), Edition Bergh im Ullstein, Frankfurt/M. 1993, ISBN 3-7163-0175-2
- Leopold Mozart: Versuch einer gründlichen Violinschule, Bärenreiter, Kassel 2005, ISBN 3-7618-1238-8 (Faksimile)
- Hugo Pinksterboer: Pocket-Info Violine und Viola. Praktisch, klar und aktuell, Schott, Mainz 2003, ISBN 3-7957-5535-2
- Aufsatzsammlungen zur Akustik der Geige:
- Benchmark Papers in Acoustics / 5: „Musical Acoustics, Part I Violin Family Components“, Hrsg. Carleen M. Hutchins, (Verlag: Dowden, Hutchinson & Ross, Inc.) 1975, ISBN 0-471-42540-0. Beschreibung: 27 Aufsätze verschiedener Forscher auf dem Gebiet der Geigenakustik. Themen: Grundsätzliches zur Akustik der Geige; die gestrichene Saite; der Steg; der Stimmstock; Tonholz; Geigenlack. Zeitraum der Originalveröffentlichungen 1840 bis 1973, 478 Seiten. Vorwiegend englischsprachig.
- Research Papers in Violin Acoustics 1975–1993, Hrsg. Carleen M. Hutchins, (Verlag: Acoustical Society of America) 1997, ISBN 1-56396-609-3. Beschreibung: 121 Aufsätze verschiedener Forscher auf dem Gebiet der Geigenakustik. Themen: „350 Jahre Geigenforschung“, Schallabstrahlung, die gestrichene Saite, der Bogen, der Steg, der Stimmstock, der Bassbalken, der Saitenhalter. Eigenschwingungen der freien Geigenplatten, Eigenschwingungen des fertigen Instrumentes, Luftresonanzen, Interaktion von Saite, Holz und Luftresonanzen. Das Tonholz, der Geigenlack, Psychoakustische Forschung, die Catgut Acoustical Society, theoretische Akustik und Forschungsmethodik, Ausblick. Jedem Themengebiet ist eine Einführung durch die Herausgeberin vorangestellt. Zwei Bände, 1299 Seiten. Ausschließlich englischsprachig.
Einzelnachweise
- ↑ Meyers Kleines Lexikon Musik; BI Mannheim 1986; ISBN 3-411-02651-0
- ↑ Barbara Gschaider: Ratgeber Geige. Edition Bochinski, Bergkirchen 2008. ISBN 978-3-937841-68-7. S. 21ff
- ↑ Klaus Osse: Violine, Klangwerkzeug und Kunstgegenstand, Breitkopf und Haertel 1986
- ↑ Barbara Gschaider: Ratgeber Geige. Edition Bochinski, Bergkirchen 2008. ISBN 978-3-937841-68-7. S. 58
Weblinks
Commons: Violine – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienWikiquote: Violine – ZitateWiktionary: Violine – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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