- Kleinbahn AG Guttentag–Vosswalde
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Die Kleinbahn AG Guttentag–Vosswalde schloss die oberschlesische Kreisstadt Guttentag an das Eisenbahnnetz an.
Geschichte
Die oberschlesische Kleinstadt Guttentag, die vor dem Ersten Weltkrieg zum Landkreis Lublinitz gehörte, besaß bis 1913 keinen Anschluss an das Eisenbahnnetz. Am 23. April 1913 gründeten der preußische Staat, der Landkreis Lublinitz, die Stadt Guttentag sowie der sächsische König Friedrich August und ein Oberförster aus Oels die Kleinbahn AG Guttentag–Vossowska mit Sitz in Guttentag. Sie eröffnete am 2. Dezember 1913 eine normalspurige Strecke von Guttentag zu dem zehn Kilometer entfernt gelegenen Bahnknotenpunkt Vossowska im Landkreis Groß Strehlitz. Den Betrieb führte die Firma Lenz & Co.
Als 1920 der größte Teil des Kreises Lublinitz samt der Kreisstadt an Polen fiel, verlegte man die Verwaltung für den Restkreis nach Guttentag, der seit 1927 auch diesen Namen trug. Nach der Umbenennung des Ortes Vossowska in Vosswalde lautete die Firma der Kleinbahn ab 16. März 1937 Kleinbahn AG Guttentag–Vosswalde. Als Folge der Besetzung Polens durch deutsche Truppen wurde der vorherige Kreis Lublinitz Ende 1939 wieder hergestellt und in Kreis Loben umbenannt; die Verwaltung zog 1941 von Guttentag wieder nach Lublinitz (Loben).
Der Fahrplan für 1914 enthielt fünf Personenzugpaare täglich; in der späteren Zeit bis 1944/45 waren es nur noch vier. Dafür standen 1939 zwei Dampflokomotiven, drei Personen-, ein Pack- und sieben Güterwagen zur Verfügung.
Strecke
- 0,0 Guttentag
- 5,0 Blachow (Nur Güterverkehr)
- 10,9 Vossowska (Vosswalde)
Literatur
- Siegfried Bufe: Eisenbahnen in Schlesien. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham u. a. 1989, ISBN 3-922138-37-3 (Ostdeutsche Eisenbahngeschichte 4).
Kategorien:- Ehemalige Bahngesellschaft (Deutschland)
- Bahnstrecke in der Woiwodschaft Oppeln
- Spurweite 1435 mm
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