Kleineicholzheim

Kleineicholzheim


Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Schefflenz
Schefflenz
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Schefflenz hervorgehoben
49.40259.2786111111111273Koordinaten: 49° 24′ N, 9° 17′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Landkreis: Neckar-Odenwald-Kreis
Höhe: 273 m ü. NN
Fläche: 36,97 km²
Einwohner: 4221 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 114 Einwohner je km²
Postleitzahl: 74850
Vorwahl: 06293
Kfz-Kennzeichen: MOS
Gemeindeschlüssel: 08 2 25 115
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Mittelstraße 47
74850 Schefflenz
Webpräsenz:
Bürgermeister: Rainer Houck
Lage der Gemeinde Schefflenz im Neckar-Odenwald-Kreis
Karte

Schefflenz ist eine Gemeinde im baden-württembergischen Neckar-Odenwald-Kreis.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage/ Allgemeines

Die vier Ortsteile liegen auf der durch den Bach Schefflenz eingetalten Muschelkalkhochfläche des südwestlichen Baulands in 250 bis 310 Meter Höhe, die Randhöhen erreichen maximal ca. 350 m. Im äußersten Norden des Gemeindegebiets stehen mit den Oberen Röttonen bereits Gesteinsformationen des Buntsandsteins an, die für die benachbarte Landschaft des (badischen) Odenwalds kennzeichnend sind, sich jedoch geomorphologisch unauffällig als leicht zertalte schiefe Ebene mit den Muschelkalkebenheiten zu einer vermutlich tertiär angelegten Rumpffläche nach Nordosten (besonders in Richtung Heidersbach) vereinen (Olbert 1975). Das Gemeindegebiet liegt teilweise im Naturpark Neckartal-Odenwald.

Geologie

In Abhängigkeit vom geologischen Untergrund gestaltet sich die Taleintiefung rechts der Schefflenz im Gemeindegebiet überwiegend sanft ansteigend zur Wasserscheide zur Elz hin (meist im Mittleren Muschelkalk). Links des Tals und im Oberen Muschelkalk hat die Schefflenz eine markantere Talschichtstufe von Kleineicholzheim bis Oberschefflenz herausgearbeitet. Unterhalb wechselt die Schichtstufe die Talseite und tritt an der Nordseite des Vogelbergs (338 m ü. NN) erst wieder im Einzugsgebiet der Elz, nämlich im Auerbachtal, deutlich in Erscheinung. Das über 300 m lange Schefflenzer Vogelbergtunnel verbindet am östlichen Ausgang des Auerbachtals die Einzugsgebiete von Neckar und Jagst und bot in den 1860er Jahren als leicht zu überwindende Wasserscheide offenbar Vorteile gegenüber einer nördlicheren Elztalroute. Das Höhenniveau des Tunnels liegt bei etwas über 300 m.

Die Präsenz recht hochwertiger Böden bei klimatischen Bedingungen, welche im Grunde Weinbau zuließen (Jahresmitteltemperatur in den letzten Jahren durchweg über 9 °C) sind typische Bedingungen einer Altsiedellandschaft (Bauland). Die Bodengüte resultiert aus geologischem Substrat (wenig verkarsteter Muschelkalk) und mäßiger Lößüberdeckung. Indes finden sich einige Karsterscheinungen (wasserlose Hohlformen) auf den Höhen ringsum (im Waidachswald, südwestlich Großeicholzheim).

Klima

Klimatisch macht sich die im Vergleich zum benachbarten Odenwald geringere topographische Höhenlage durch höhere Temperatur und geringere aber i. d. R. ausreichende Niederschlagsmengen (> 600 l/m² pro Jahr; d. h. Niederschlag größer als Verdunstung, für die herkömmlichen Feldfrüchte keine zusätzliche Bewässerung notwendig) günstig bemerkbar. Auch die strahlungstechnisch vorteilhafte recht offene Lage von Tal und Hochflächen ist wahrscheinlich agrarisch von Nutzen. Der Temperaturverlauf zeigt meist im späten Juli und frühen August ein Maximum, mehrere Tiefpunkte treten von Anfang Dezember bis Mitte Februar auf (alles: eigene Aufzeichnungen 1987-1996). In den im Vergleich zum Sonnenstand teils verspäteten thermischen Extremen und im Wintermaximum des Niederschlags (besonders Dezember) kommen Eigenschaften eines überwiegend subozeanischen bis subkontinentalen Übergangsklimas zu Geltung. Es darf angenommen werden, dass die nördlich gelegenen Höhen des Odenwalds (bis ca. 600 m ü. NN) ggf. niederschlagsmäßig abschirmenden Effekt oder geringen Staueffekt bewirken, temperaturmäßig v. a. bei West- bis Nordwind schwacher erwärmender Föhneffekt zu veranschlagen ist (nicht belegt). Kurzfristige Schwankungen der Witterungsverhältnisse führen wie überall in den Mittelbreiten gelegentlich zu bemerkenswerten „historischen“ Ereignissen:

  • niedrigste (Tiefst-)Temperatur: ca. -30 °C, vermutlich Winter 1928/29;
  • Schneehöhe über 50 cm: März 1987, Dezember 2001;
  • letztmals Bach begehbar zugefroren: Ende der 1960er-Jahre;
  • regionales „Jahrhundert“-Hochwasser: Dezember 1993;
  • Sturmereignisse: Spätwinter 1990, Weihnachtssturm Lothar 1999.

Siedlungs- und Bevölkerungsgeographie

Siedlungsgeographisch gehören Unter- und Mittelschefflenz dem Typus des Haufendorfs zu. Der Straßenverlauf erscheint zufällig, die Anordnung der Gehöfte willkürlich. Der historische Ortsetter von Oberschefflenz konzentriert sich entlang der Hauptstraße (ca. 120 Gebäudeeinheiten) und entlang weniger Nebenstraßen (ca. 60 Gebäudeeinheiten). Der Verlauf des alten Handels- und Heereswegs Heidelberg-Würzburg zeichnet sich im Verlauf der Oberschefflenzer Hauptstraße nach. Mit Sicherheit führte auch der Römerweg (ab. 1. Jh. n. Chr.) durch das Schefflenztal gen Osten. Allerdings ist der genaue Verlauf umstritten: Während Roedder von einer bereits frühen Führung über die Höhen südlich des Elztals durch Oberschefflenz ausgeht, plädiert Ebersold für einen alten Mittel/ -Unterschefflenzer Wegeverlauf. Jedenfalls querte die Römerstraße auf der Strecke zwischen den römischen Lagern Neckarburken (West) und Osterburken (Ost) auf 30 km im heutigen Gemeindegebiet das einzige Tal. In Kleineicholzheim, dem sog. „Weiler“, mischen sich Haufen- und Straßendorfmerkmale, wobei an Odenwald- und Seckacher Str. - den beiden Hauptwegen -, wie in Oberschefflenz, hier eher ungeregelte Formen des Straßen- oder Reihendorfs vorherrschen.

Die Schefflenzdörfer und Kleineicholzheim sind vier (territorial-)geschichtlich eng zusammengehörige Einheiten. Gleichwohl hat sich im Laufe der Jahrhunderte ein verwaltungsmäßiges Zusammenwachsen der heutigen Ortsteile lediglich und letztlich im Zuge der Gemeindereform der frühen 1970er-Jahre ergeben, wenn auch die Benennung der drei Schefflenzdörfer „von jeher“ alte Verbundenheit erkennen lässt. Jene Verbundenheit zeigte sich über Jahrhunderte in den gemischten Ansprüchen der Kurpfalz und von Kurmainz auf die Dörfer. 1973 haben sich dagegen die politischen Gemeindezugehörigkeiten der beiden Eicholzheimdörfer nach Volksabstimmungen geändert: Groß- im obersten Schefflenztal zur Gemeinde Seckach, Klein- zu Schefflenz.

Zu bemerken ist, dass in Folge der Vertreibung deutscher Bevölkerung aus mittelosteuropäischen Siedlungsgebieten (v. a. Sudetenland, Mähren, Ungarn) nach Ende des 2. Weltkriegs Schefflenz wie viele westdeutsche Dörfer erheblichen Bevölkerungszuwachs erfuhr. Bis heute dauern in Pflege von Dialekt oder Religion Einflüsse der Vertriebenen vor Ort fort. Die Teilhabe der Vertriebenen am kulturellen Leben (v. a. im Vereinswesen und im kirchlichen Leben) darf hoch eingeschätzt werden. Konfessionell betrachtet hat sich durch den Zuzug der Kriegsflüchtlinge eine Vergrößerung des katholischen Bevölkerungsanteils im Vergleich zur traditionell calvinistisch-protestantischen Mehrheit eingestellt.

In der Bevölkerungsstruktur macht sich die Randlage der Gemeinde zwischen den Ballungsräumen Heidelberg-Mannheim, Heilbronn/ Neckar-Unterland sowie ferner Rhein-Main und Würzburg in den letzten beiden Jahrzehnten durch eine insgesamt stagnierende Bevölkerungszahl bemerkbar. Wanderungs- und Geburten- und Sterbefälle ergaben ein Einwohnermaximum von ca. 4400 Personen 1995 und 2000, während seitdem ein leichter Rückgang anhält (Ende 2005 4290 Einwohner). Im Vergleich zum Landesdurchschnitt von 220 fällt die Bevölkerungsdichte mit etwas weniger als 120 Einwohnern/km² unterdurchschnittlich aus. Dagegen entsprechen die mittleren Alter der männlichen und weiblichen Bevölkerungsgruppen ziemlich genau dem baden-württembergischen 2005: 40,0 Jahre bei Männern (B.-W.: 40,1), 43,0 bei Frauen (B.-W.: 42,7). [Statistisches Landesamt B.-W., siehe Weblinks]

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Schefflenz besteht aus den vier Ortsteilen Kleineicholzheim (256 Einwohner anfang 2006[2]), Mittelschefflenz (1.113 Einwohner), Oberschefflenz (1.604 Einwohner) und Unterschefflenz (1.224 Einwohner). Die Ortsteile sind räumlich identisch mit den früheren Gemeinden gleichen Namens.[3]

Zum Ortsteil Kleineicholzheim gehören das Dorf Kleineicholzheim und der Ort Bahnstation Eicholzheim. Zu den Ortsteilen Mittelschefflenz und Oberschefflenz gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Zum Ortsteil Unterschefflenz gehören das Dorf Unterschefflenz, der Ort Am Kelchenwald und das Haus Kelchenmühle.
Im Ortsteil Mittelschefflenz liegt die Wüstung Eildorf.[4]

Nachbargemeinden

Folgende Gemeinden grenzen an die Gemeinde Schefflenz. Sie gehören teilweise zum Neckar-Odenwald-Kreis und teils zum Landkreis Heilbronn: Adelsheim, Billigheim, Elztal, Roigheim (Landkreis Heilbronn) und Seckach.

Geschichte

Schefflenz wird erstmalig in einer Schenkungsurkunde des Lorscher Codex im Jahr 774 als Scaflenze urkundlich erwähnt.[5]

Die drei Schefflenzdörfer besaßen zunächst Reichsunmittelbarkeit. Im Laufe des Mittelalters erwarben jedoch verschiedene Ritterfamilien Rechte an den Dörfern.

Nach der Auflösung des Klosters Lorsch 1232 gelangten die drei Dörfer an Kurmainz.

Ab der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts versuchte die Kurpfalz die Vorherrschaft in der Gegend zu erlangen, was in Schefflenz schrittweise gelang. 1545 wurde in der Kurpfalz die Reformation nach lutherischem Bekenntnis eingeführt. Dies verschärfte den Konflikt zwischen Kurpfalz und Kurmainz. 1653 verzichtete Kurmainz auf alle Rechte an den drei Schefflenzdörfern und Schefflenz gelangte endgültig zur Kurpfalz.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg wuchs die Bevölkerungszahl auch durch Zuwanderung stark an.

Bei der Auflösung der Kurpfalz im Reichsdeputationshauptschluss 1803 kam Schefflenz zunächst zum Fürstentum Leiningen und ab 1806 zum Großherzogtum Baden.

Mitte des 19. Jahrhunderts verließen etwa 500 Einwohner Schefflenz zumeist in Richtung Nordamerika.

1862 wurde Oberschefflenz an die Bahnstrecke Heidelberg–Würzburg angeschlossen. [6]

In der NS-Zeit wurden acht jüdische Einwohner Opfer der Shoa. An sie erinnert eine Gedenktafel auf dem Jüdischen Friedhof von Bödigheim, ihrer traditionellen Begräbnisstätte.[7]

Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Schefflenz durch Vereinigung der bis dahin selbstständigen Gemeinden Mittelschefflenz, Oberschefflenz und Unterschefflenz gebildet. Am 1. Februar 1972 wurde die Gemeinde Kleineicholzheim nach Schefflenz eingemeindet.

Wappen der ehemaligen Gemeinden

Politik

Gemeinderat

Die Gemeinderatswahl vom 13. Juni 2004 brachte folgendes Ergebnis:

  1. CDU 38,5 % (+0,8) - 6 Sitze (-1)
  2. SPD 34,7& (+3,5) - 5 Sitze (=)
  3. UB 20,1 % (-1,2) - 3 Sitze (=)
  4. AfS 6,7 % (-3,1) - 1 Sitz (=)

Bürgermeister

An der Spitze der Gemeinde steht der Bürgermeister der von der Bevölkerung auf acht Jahre direkt gewählt wird. Seine Stellvertreter werden jeweils vom Gemeinderat nach den Gemeinderatswahlen neu gewählt. Bei der Wahl am 12. Oktober 2008 gewann Rainer Houck mit 57,1 Prozent die Wahl zum Bürgermeister. Er löst Peter Fox (CDU) ab, der 16 Jahre amtierte.

  • 1972–1992: Hermann Döttling
  • 1992–2008: Peter Fox
  • seit 28. November 2008: Rainer Houck

Wappen

Durch eine eingebogene silberne (weiße) Spitze, worin ein linkshin liegendes grünes Eichenblatt unter einer pfahlweis gestellten grünen Erbsenschote mit silbernen (weißen) Erbsen, geteilt; vorn von Blau und Silber (Weiß) schräglinks gerautet (Wittelsbacher Wappen: die Kurpfalz als Teil des Wittelsbachischen Erbes), hinten in Schwarz ein rot bewehrter und rot bezungter goldener (gelber) Löwe.

Gemeindepartnerschaften

Schefflenz unterhält mit folgenden Gemeinden Gemeindepartnerschaften:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

In Unterschefflenz befindet sich eine evangelische Kirche, deren Portal mit 1764 datiert ist. Vor der Kirche steht eine 1870 angepflanzte Tanzlinde, auf dem angrenzenden Friedhof befinden sich zwei Kriegerdenkmale für die Gefallenen des Ortes aus den Kriegen 1870/71 bzw. 1914-18 und 1939-45. Das Bürgeramt ist ein moderner Zweckbau aus den Jahren 1957/58. Das 1911 erbaute Schulhaus des Ortes dient inzwischen als Wohnhaus. Wie auch in den anderen Ortsteilen befinden sich in Unterschefflenz zahlreiche historische Fachwerkgebäude, darunter das heute als Heimatmuseum genutzte Gebäude von 1797.

In Mittelschefflenz befindet sich eine evangelische Kirche, die 1473 in ihrer heutigen Gestalt vollendet und in den letzten Jahren umfassend saniert wurde. An der Längswand des Kirchenschiffs ist eine Sonnenuhr, vor der Kirche befindet sich ein Kriegerdenkmal. Das Rathaus ist ebenfalls ein moderner Zweckbau.

In Oberschefflenz befinden sich in der Ortsmitte die katholische Kirche St. Kilian von 1795 sowie die 1885 im Stil der Neogotik erbaute evangelische Kirche. Das Schulhaus wurde 1909 errichtet.

In Kleineicholzheim befindet sich das ehemalige Schloss der Grafen von Waldkirch, in dem von 1845 bis 1938 auch die Synagoge der jüdischen Gemeinde des Ortes untergebracht war. Das Gebäude wurde in den 1950er Jahren zum Mehrfamilienhaus umgebaut.

Theater

Alljährlich zu Beginn des Jahres finden die Theateraufführungen der Theatergruppe des Gesangsvereins Eintracht Mittelschefflenz in der Schefflenzer Harmonie statt.

Museen

Heimatmuseum des Vereins Schefflenztal-Sammlungen e. V. in Unterschefflenz, das mit einem Heimatpreis ausgezeichnet wurde.

Regelmäßige Veranstaltungen

Konzerte des Musikvereins Oberschefflenz, Konzerte des Musikcorps Schefflenz, Maibaumaufstellen des Gewerbevereins, Backofenfest des Vereins der „Schefflenztal-Sammlungen e. V.“, Jedermannschießen des Bogenschützenvereins Schefflenz, usw.

Wirtschaft und Infrastruktur

Neben der Landwirtschaft entwickelten sich Mitte des 20. Jahrhunderts mittelständische Betriebe (Landwirtschaftliche Kleinmotoren, Holz, Lacke). Handwerksbetriebe überwiegen am Ort. Ein Teil der Einwohner pendelt nach Heilbronn bzw. Neckarsulm und Mannheim in die dortigen Industriebetriebe.

Zug der S-Bahn RheinNeckar in Oberschefflenz (Aug. 2007)

Verkehr

Schefflenz hat keinen direkten Autobahnanschluss. Die nächsten Autobahnen sind die A 6 (Mannheim-Heilbronn - Ausfahrt Sinsheim) und die A 81 (Heilbronn-Würzburg - Ausfahrten Möckmühl und Osterburken). Durch das Gemeindegebiet führt die Bundesstraße 292.

Durch die S-Bahn RheinNeckar entlang der Bahnstrecke Neckarelz–Osterburken ist Schefflenz gut in Richtung Mannheim und Würzburg angebunden. Mit der Linie S1 werden die Haltepunkte Oberschefflenz und Eicholzheim stündlich in Richtung Mosbach oder Osterburken bedient. Von Osterburken aus besteht Anschluss nach Würzburg.

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen darüber hinaus mehrere Buslinien.

Medien

In Schefflenz erscheint als Tageszeitung eine Lokalausgabe der in Heidelberg herausgegeben Rhein-Neckar-Zeitung.

Bildungseinrichtungen

Schefflenz hat eine allgemeinbildende Grundschule in Oberschefflenz sowie eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule (Schefflenzschule). Ergänzt wird das Bildungsangebot durch Angebote der Musikschule Mosbach und der Volkshochschule Mosbach. Ebenso können in verschiedenen Vereinen Musikinstrumente erlernt werden.

Tourismus

Waldparkplätze, Rastplätze und Schutzhütten laden ebenso zum Besuch ein, wie gepflegte Gaststätten in den Ortsteilen und in der Umgebung. Ein alternatives Zwischenprogramm bietet der Barfußpfad an der Waldspitze im Ortsteil Mittelschefflenz.

Freizeit

Moto-Cross-Gelände, Freibad im Ortsteil Unterschefflenz, gut ausgebaute Radwege, markierte Wanderwege, Waldwege, Waldhütte mit Grillmöglichkeit, Kinderspielplätze, Sportplätze, Sporthallen, Bogenschießanlage, Reitanlage mit Halle.

Öffentliche Einrichtungen

  • Ein Alten- und Pflegeheim des DRK „Haus Luise von Baden“ (Neubau 2006, früheres Roedderheim)

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Die Gemeinde Schefflenz bzw. die heute zu Schefflenz gehörigen Gemeinden haben folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

  • 1930: Dr. Edwin Roedder (* 8. April 1873 in Hornberg-Niederwasser; † 21. Oktober 1945 in Madison/Wisconsin), Philologe

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • 1846, 20. März, Augusta Bender; 16. September 1924 in Mosbach, Bauerntochter, Telegrafistin, Lehrerin, Frauenrechtlerin, (Heimat-)Schriftstellerin, die ihren Lebenstraum vom Weg in die weite Welt mühsam verwirklichte.

Literatur

  • Günther Ebersold: Im Wald da sind die Räuber - Geschichte und Geschichten aus Odenwald und Bauland. Verlag Volk, Buchen 1990.
  • Georg Fischer (Hrsg.): Augusta Bender - Gesammelte Werke. Druckerei Odenwälder, Buchen-Walldürn 1996.
  • Franz Sales Meszmer: Historischer Atlas der Region Mosbach. Geschichts- und Museumsverein, Mosbach 1989.
  • Günter Olbert: Talentwicklung und Schichtstufenmorphogenese am Südrand des Odenwaldes. Tübinger geographische Studien (64), Geographisches Institut der Universität Tübingen, Tübingen 1975.
  • Edwin Roedder: Volkssprache und Wortschatz des badischen Frankenlandes - dargestellt auf Grund der Mundart von Oberschefflenz. Modern Language Association of America, New York 1936.
  • Edwin Roedder: Das südwestdeutsche Reichsdorf in Vergangenheit und Gegenwart - dargestellt auf Grund der Geschichte von Oberschefflenz im badischen Bauland. Verlag Schauenburg, Lahr 1928.
  • Ernst Schmidt: Geomorphologische Studien im hinteren Odenwald und im Bauland. Selbstverlag der Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1954.
  • Karl Otto Walter und Ludwig Sommer: Häuser und Leute von Oberschefflenz - Ein Spaziergang durch das Dorf. Druckerei Odenwälder, Buchen-Walldürn 1998.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. „Schefflenz - Kurzportrait“
  3. Hauptsatzung der Gemeinde Schefflenz vom 26. Juli 2004
  4. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 322–324
  5. Lorscher Codex Reg. 1072, Nr. 3580.[1]
  6. Hardy Körber: Schefflenz und seine Geschichte.[2]
  7. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Bd.I, Bonn 1995, S. 20, ISBN 3-89331-208-0

Weblinks


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