- Schefflenz (Jagst)
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Schefflenz Die Schefflenz in ihrem untersten Talabschnitt, etwa einen Kilometer vor der Mündung
Daten Gewässerkennzahl DE: 23888 Lage Baden-Württemberg, Deutschland Flusssystem Rhein Abfluss über Jagst → Neckar → Rhein → Nordsee Quelle nördlich von Großeicholzheim
49° 26′ 58″ N, 9° 17′ 10″ O49.4493222222229.2862027777778328Quellhöhe 328 m ü. NN Mündung bei Untergriesheim 49.2759111111119.2277444444445151Koordinaten: 49° 16′ 33″ N, 9° 13′ 40″ O
49° 16′ 33″ N, 9° 13′ 40″ O49.2759111111119.2277444444445151Mündungshöhe 151 m ü. NN Höhenunterschied 177 m Länge 23,6 km Einzugsgebiet 95,1 km² Rechte Nebenflüsse Sulzbach Gemeinden Seckach, Schefflenz, Billigheim Schefflenz kurz vor ihrer Mündung
Die Schefflenz ist ein rechter Nebenfluss der Jagst im Norden Baden-Württembergs. Auf ihrem gut 23,5 Kilometer langen Lauf durchquert sie den Neckar-Odenwald-Kreis und den Landkreis Heilbronn.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Die Schefflenz entspringt unmittelbar nördlich von Großeicholzheim (Gemeinde Seckach) auf 328 m ü. NN und fließt danach in südliche Richtung.
Sie durchquert nacheinander die Ortsteile der nach ihr benannten Gemeinde Schefflenz, nämlich Kleineicholzheim, Ober-, Mittel- und Unterschefflenz. Anschließend durchfließt sie die Billigheimer Ortsteile Katzental, Billigheim und Allfeld, wo der Sulzbach einmündet. Im Unterlauf nach Südwesten gewandt, bildet sie die Stadtgrenze zwischen Neudenau und Gundelsheim. Sie durchfließt in diesem Bereich ein idyllisches Wiesental, dessen Hänge beiderseits von Wäldern bestanden sind. Nördlich von Untergriesheim mündet sie auf 151 m ü. NN als letzter bedeutenderer Nebenfluss in den Unterlauf der Jagst. Geologisch gesehen verläuft die Schefflenz in den Schichten des Muschelkalks.
Daten
Das Einzugsgebiet der Schefflenz beträgt 95,1 km². Obwohl es auf einen wenige Kilometer schmalen Streifen entlang des Flusslaufs beschränkt ist, gehört der Bach damit zusammen mit der Seckach, der Kessach und dem Erlenbach zu den vier großen Jagstzuflüssen an deren Unterlauf und ist dem Einzugsgebiet nach der viertgrößte Jagstzufluss. Im Westen wird das Einzugsgebiet durch die Elz begrenzt, im Osten von der Seckach. Einziger Zufluss von mehr als 5 km Länge ist der Sulzbach in Allfeld. Am dortigen Pegel beträgt der mittlere Abfluss der Schefflenz 0,51 m³/s bei einem Einzugsgebiet von 60 km². Zum Einzugsgebiet gehören außer den direkt am Fluss liegenden Orten noch die Dörfer Sulzbach und Waldmühlbach (beide Gemeinde Billigheim).
Zuflüsse
- Götzenbrunnen (rechts), in Seckach-Großeicholzheim, 0,3 km
- Eberbach (rechts), in Schefflenz-Kleineicholzheim, 2,5 km
- Frankenbach (links), bei Schefflenz-Oberschefflenz, 0,8 km
- Auebächlein (rechts), in Schefflenz-Oberschefflenz, 3,0 km
- Kertelgraben (links), in Schefflenz-Mittelschefflenz, 2,7 km
- Hoheweidenbach (rechts), zwischen Schefflenz-Mittelschefflenz und Schefflenz-Unterschefflenz, 1,3 km
- Schmalwiesengraben (rechts), in Schefflenz-Unterschefflenz, 1,2 km
- Apfelbach (rechts), südlich von Schefflenz-Unterschefflenz, 0,6 km
- Wolfsbach (links), bei Billigheim, 3,9 km
- Schafsgraben (rechts), in Billigheim, 1,2 km
- Stuhlwaldgraben (links), südlich von Billigheim, 0,7 km
- Stuhlklinge (links), nördlich von Billigheim-Allfeld, 1,2 km
- Sulzbach (rechts), in Billigheim-Allfeld, 6,4 km
- Mergelklinge (rechts), in Billigheim-Allfeld, 0,6 km
- Möckmühlergrund (links), in Billigheim-Allfeld, 1,1 km
- Bach aus dem Hoschelwald (links), südlich von Billigheim-Allfeld, 1,6 km
- Kisslichklinge (rechts), südlich von Billigheim-Allfeld, 0,8 km
- Moosichklinge (rechts), bei Unter Bichelbacherhof, 0,9 km
- Bartelsbächle (links), nördlich von Neudenau, 3,0 km
- Mannsklinge (rechts), westlich von Neudenau, 2,5 km
- Löchlesgraben (rechts), südöstlich von Gundelsheim-Höchstberg, 0,8 km
Das Schefflenztal als Verkehrsweg
Die Verkehrsbedeutung des Schefflenztals ist vergleichsweise gering. Auf seiner gesamten Länge wird es von den Landesstraßen L520/L526 durchzogen und bei Oberschfflenz und Kleineicholzheim von der Bahnstrecke Neckarelz–Osterburken durchquert. Zwischen 1908 und 1965 erschloss die Schefflenztalbahn zusätzlich den Abschnitt von Oberschefflenz bis Billigheim.
Quellen
- Pegel Allfeld
- Alle sonstigen Flächen- bzw. Längenangaben nach Messungen auf topographischer Karte 1:50.000.
- Hans Mattern: Das untere Jagsttal. Von Dörzbach bis zur Mündung. Baier, Crailsheim 2005, ISBN 3-929233-27-4.
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