Kloster Bad Wimpfen

Kloster Bad Wimpfen
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Kreuzgang der Stiftskirche in Bad Wimpfen

Die Abtei Grüssau ist ein ehemaliges Benediktinerkloster der Beuroner Kongregation in der Stiftskirche St. Peter in Bad Wimpfen am Neckar.

Die deutschen Mönche der Abtei Emaus in Prag mussten nach dem Ersten Weltkrieg Prag verlassen und besiedelten 1919 das ehemalige Zisterzienser-Kloster Grüssau in Schlesien. Das Kloster wurde während des Zweiten Weltkriegs aufgehoben. Nach Kriegsende wurde das Kloster zunächst zurückgegeben, die Mönche wurden aber wenig später auch aus Schlesien vertrieben. Unter Führung ihres Abtes Albert Schmitt besiedelte die Gemeinschaft 1947 das ehemalige Ritterstift in Wimpfen im Tal.

Der letzte Abt Laurentius Hoheisel (1923–2008) resignierte 1997. Da wegen zu geringer Mitgliederzahl eine Selbstständigkeit rechtlich nicht mehr möglich war, wurde der Konvent seit 2001 vom Abt der Abtei Neuburg bei Heidelberg geleitet. Im Januar 2004 erfolgte eine Angliederung, die zunächst auf fünf Jahre begrenzt wurde. Im Oktober 2006 bestand die Gemeinschaft nur noch aus vier Mönchen. Altabt Laurentius Hoheisel ging in ein Alterspflegeheim, Pater Odo war als Spiritual bei den Benediktinerinnen in Kellenried, Pater Paulus war nicht mehr vor Ort und Bruder Michael siedelte in die Abtei Neuburg um. Somit war kein Benediktinermönch mehr vor Ort. Der Sitz der Abtei Grüssau kam formell nach Heidelberg, da Abt Franziskus Heereman gleichzeitig Abt der Abtei Neuburg ist.

Die in Bad Wimpfen verbleibende Gemeinschaft aus einem weltlichen Kleriker und Laien in den Räumen des Ritterstiftes nennt sich jetzt Kloster Bad Wimpfen, betreibt im Stift ein Bildungs- und Begegnungshaus und unterstützt jedes Jahr die Vereinigung katholischer Edelleute Schlesiens bei der Ausrichtung ihrer religiösen Tagungen.

Weblinks

49.231769.177457Koordinaten: 49° 13′ 54″ N, 9° 10′ 39″ O


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