Kloster Langonnet

Kloster Langonnet
Zisterzienserabtei Langonnet
Lage Frankreich
Region Bretagne
Département Morbihan
Koordinaten: 48° 6′ N, 3° 26′ W48.105-3.4327777777778Koordinaten: 48° 6′ 18″ N, 3° 25′ 58″ W
Ordnungsnummer
nach Janauschek
100
Gründungsjahr 1136
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1790
Mutterkloster Kloster L'Aumône
Tochterklöster

Kloster Saint-Maurice-de-Carnoët

Das Kloster Langonnet (Langonium) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Gemeinde Langonnet im Département Morbihan, Region Bretagne, in Frankreich, etwa 32 km nördlich der Stadt Quimperlé und 6 km östlich von Langonnet, am Ufer des Bachs Ellé in der Nähe einer Römerstraße.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Kloster wurde 1136 von Conan III., dem Herzog der Bretagne, auf Bitten seiner Mutter Ermengarde gestiftet und mit Mönchen aus dem Kloster L'Aumône besetzt. Damit gehörte es der Filiation des Mutterklosters Citeaux an. Von Langonnet wurde 1177 das Tochterkloster St-Maurice-de-Carnoët gegründet, dessen erster Abt, der später heilig gesprochene Maurice Duault, aus dem Kloster Langonnet kam. 1255 wurde das Kloster Lanvaux, eine Tochter von Kloster Bégard, der Abtei unterstellt. In den Religionskriegen hatte das Kloster zu leiden. Nach dreijähriger Abwesenheit kehrten die Mönche 1598 in die zur Ruine gewordene Abtei, die in der Folgezeit wieder aufgebaut wurde, zurück. Das Kloster fand 1790 in der französischen Revolution sein Ende. 1793 wurde es zu einem Stützpunkt der Chouans. 1806 wurde ein Gestüt eingerichtet. 1858 zogen die Pères du Saint Esprit ein, die ein Missionsseminar einrichteten, das später zu einem Altersheim für Missionare wurde.

Bauten und Anlage

Von der mittelalterlichen Abtei hat sich nur der gotische, kreuzgratgewölbte zweisäulige Kapitelsaal aus dem 13. Jahrhundert erhalten, der sich mit einer auf beiden Seiten von je zwei gotischen Fenstern mit Blattkapitellen flankierten Tür auf den Kreuzgang öffnet. Die übrigen Gebäude stammen vom Wiederaufbau aus der Zeit um 1750. Die Kirche wurde erst 1788 vollendet.

Literatur

  • Bernard Peugniez: Routier cistercien. Editions Gaud, Moisenay, 2. Aufl., S. 88, ISBN 2-84080-044-6.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kloster L'Aumône — Zisterzienserabtei L’Aumône Lage: Frankreich Region Centre Département Loir et Cher Ordnungsnummer (nach Janauschek): 16 Patrozinium: Gründungsjahr: 1121 Jahr der Auflösung/ Aufhebung …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster L’Aumône — Zisterzienserabtei L’Aumône Lage Frankreich  Frankreich Region Centre Département Loir et Cher Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster Saint-Maurice-de-Carnoët — Zisterzienserabtei Saint Maurice de Carnoët Ruine der Kirchenfassade Lage Frankreich …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster Lanvaux — Zisterzienserabtei Lanvaux Lage Frankreich  Frankreich Region Bretagne Département Morbihan Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Zisterzienserklöster — Dies ist eine Liste der Zisterzienserklöster des Ordo Cisterciensis, geographisch geordnet. Die Klöster der Trappisten und Trappistinnen (Zisterzienser der strengeren Observanz; O.C.S.O) sind im Artikel Liste von Klöstern aufgeführt. Nicht… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste d'abbayes cisterciennes de France — Cet article liste les abbayes cisterciennes actives ou ayant existé sur le territoire français actuel. Il s agit des abbayes de religieux (moines, moniales) appartenant à l ordre cistercien. Ces abbayes ont appartenu, à différentes époques, à des …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”