Kloster Podlažice

Kloster Podlažice

Das Kloster Podlažice war eine Benediktiner-Niederlassung in Podlažice bei Chrast in der Region Pardubický kraj in Tschechien.

Geschichte

Kirche St. Margarete in Podlažice

Die erste Nennung des Klosters Podlažice stammt aus dem Jahre 1159. Es wird jedoch angenommen, dass die Gründung einige Jahre früher erfolgte. Nach den Klosterurkunden soll der Adelige Vrbata der Gründer gewesen sein.

Ab 1344 gehörte das Kloster Podlažice zum Gebiet des neu gegründeten Bistums Leitomischl. Während der Amtszeit der Bischöfe Peter Jelito und Albrecht von Sternberg kam es wegen der Besitzungen des Klosters immer wieder zu Streitigkeiten mit dem Domkapitel.

Obwohl das Kloster 1421 in den Hussitischen Kriegen zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde, ist es noch heute als Entstehungsort des berühmten Codex Gigas bekannt, der auch als Teufelsbibel bezeichnet wird.

An der Stelle des ursprünglichen Klosters wurde auf Veranlassung des Königgrätzer Bischofs Johann Franz Christoph von Talmberg 1696–1721 die St.-Margareten-Kirche (Kostel svaté Markéty) errichtet. Im Jahre 2003 wurde sie umfassend renoviert.

Aufgrund von archäologischen Ausgrabungen in den Jahren 1908–1909 konnte die genaue Lage des ehemaligen Klosters erforscht werden.

Weblinks

49.89416666666715.948888888889

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der Klöster — Dies ist eine Liste von bestehenden und ehemaligen Klöstern, geordnet nach Ordensgemeinschaft und Land. Inhaltsverzeichnis 1 Listen von Klöstern 2 Katholisch 2.1 Antoniter 2.2 Augustiner Chorherren …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Abteien — Dies ist eine Liste von bestehenden und ehemaligen Klöstern, geordnet nach Ordensgemeinschaft und Land. Inhaltsverzeichnis 1 Listen von Klöstern 2 Katholisch 2.1 Antoniter 2.2 Augustiner Chorherren …   Deutsch Wikipedia

  • Albrecht II. von Sternberg — Albrecht von Sternberg (nach der Bischofsliste von Magdeburg: Albrecht II. von Sternberg; manchmal auch: Albert von Sternberg; (* um 1333; † 14. Januar 1380 in Leitomischl)) war Bischof von Schwerin; Bischof von Leitomischl und Erzbischof von… …   Deutsch Wikipedia

  • Kodex Gigas — Die berühmte Abbildung des Teufels Der Codex Gigas ist eines der größten Manuskripte der Welt (daher kommt der Name Gigas, griechisch für „riesig“). Er wurde vermutlich im frühen 13. Jahrhundert im Benediktinerkloster von Podlažice in Böhmen… …   Deutsch Wikipedia

  • Teufelsbibel — Die berühmte Abbildung des Teufels Der Codex Gigas ist eines der größten Manuskripte der Welt (daher kommt der Name Gigas, griechisch für „riesig“). Er wurde vermutlich im frühen 13. Jahrhundert im Benediktinerkloster von Podlažice in Böhmen… …   Deutsch Wikipedia

  • Albrecht von Sternberg — (nach der Bischofsliste von Magdeburg: Albrecht II. von Sternberg; manchmal auch: Albert von Sternberg; * um 1333; † 14. Januar 1380 in Leitomischl) war Bischof von Schwerin; Bischof von Leitomischl und Erzbischof von Magdeburg.… …   Deutsch Wikipedia

  • Mirschetitz — Miřetice …   Deutsch Wikipedia

  • Jan Frantisek Krystof z Talmberka — Johann Franz Christoph von Talmberg (auch: Johann Franz Christoph von Thalenberg; tschechisch: Jan František Kryštof z Talmberka; * 31. Dezember 1644 in Rataje nad Sázavou; † 3. April 1698 auf Schloss Chrast) war Bischof von Königgrätz. Leben… …   Deutsch Wikipedia

  • Jan František Kryštof z Talmberka — Johann Franz Christoph von Talmberg (auch: Johann Franz Christoph von Thalenberg; tschechisch: Jan František Kryštof z Talmberka; * 31. Dezember 1644 in Rataje nad Sázavou; † 3. April 1698 auf Schloss Chrast) war Bischof von Königgrätz. Leben… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Franz Christoph von Thalenberg — Johann Franz Christoph von Talmberg (auch: Johann Franz Christoph von Thalenberg; tschechisch: Jan František Kryštof z Talmberka; * 31. Dezember 1644 in Rataje nad Sázavou; † 3. April 1698 auf Schloss Chrast) war Bischof von Königgrätz. Leben… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”