Kloster Ramsen

Kloster Ramsen
Nonnenkloster Ramsen
Lage DeutschlandDeutschland Deutschland
Rheinland-Pfalz
Koordinaten: 49° 32′ N, 8° 1′ O49.5318472222228.01425Koordinaten: 49° 31′ 55″ N, 8° 0′ 51″ O
Gründungsjahr 1146 durch Benediktinerinnen
zisterziensisch seit 1267
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1485

Das Nonnenkloster Ramsen (Pfalz), gegründet 1146, aufgelöst 1418, war zunächst eine benediktinische Kommunität, ein Priorat des Klosters St. Georgen im Schwarzwald, und gehörte ab 1267 dem Zisterzienserorden an.

Das Nonnenkloster Ramsen war eine Schenkung des Speyerer Ministerialen Berthold von Winzingen (1146) an das Kloster St. Georgen im Schwarzwald, erwies sich aber wegen der räumlichen Distanz und der Ausstattung als für die Mönchsgemeinschaft unrentabel, so dass es 1174 an den Bischof Konrad II. von Worms (1171–1192) übergeben wurde. Das Kloster gehörte ab dem Jahr 1267 dem Zisterzienserorden an und war zeitweise dem Abt des Klosters Schönau unterstellt. Im späten Mittelalter verschlechterte sich seine wirtschaftliche Lage trotz umfangreichen Grundbesitzes, dass es 1418 aufgelöst wurde.

Im Jahr 1477 wurde in Ramsen ein Männerkloster gegründet, das nur bis 1485 Bestand hatte. Die klösterlichen Ländereien bildeten in der Folge weiterhin eine Wirtschafts- und Verwaltungseinheit des Bistums Worms. Die Klosterkirche Maria Himmelfahrt wurde 1912 von Albert Boßlet erbaut.

Literatur

  • Franz Xaver Remling: "Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Klöster im jetzigen Rheinbayern", Band 1, 1836; Scan des Kapitels über Kloster Ramsen
  • Wollasch, H.-J.: Die Anfänge des Klosters St. Georgen im Schwarzwald. Zur Ausbildung der geschichtlichen Eigenart eines Klosters innerhalb der Hirsauer Reform (= Forschungen zur oberrheinischen Landesgeschichte FOLG 14), Freiburg i.Br. 1964

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ramsen — steht für: eine in den Altjahrwochen im Oberbaselbiet, Emmental und Oberaargau gespielte Form des Jassens. den Bärlauch (regionale Harzer Bezeichnung) Ramsen heißen folgende Orte: in Deutschland: die Gemeinde Ramsen im Donnersbergkreis, Rheinland …   Deutsch Wikipedia

  • Ramsen (Pfalz) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster Schönau (Odenwald) — Zisterzienserabtei Schönau Das ehemalige Herrenrefektorium, heute als evangelische Stadtkirche genutzt Lage Deutschland Baden Württembe …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Klöster — Dies ist eine Liste von bestehenden und ehemaligen Klöstern, geordnet nach Ordensgemeinschaft und Land. Inhaltsverzeichnis 1 Listen von Klöstern 2 Katholisch 2.1 Antoniter 2.2 Augustiner Chorherren …   Deutsch Wikipedia

  • Kirchen und Klöster in Rheinland-Pfalz — Inhaltsverzeichnis 1 Landkreis Ahrweiler 2 Landkreis Alzey Worms 3 Landkreis Bad Dürkheim 4 Landkreis Bad Kreuznach 5 Landkreis Bernkastel Wittlich 6 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kirchen und Klöster in Rheinland-Pfalz — Die Liste der Kirchen und Klöster in Rheinland Pfalz gibt einen Überblick über die Kirchen und Klöster in Rheinland Pfalz. Inhaltsverzeichnis 1 Landkreis Ahrweiler 2 Landkreis Altenkirchen 3 Landkreis Alzey Worms …   Deutsch Wikipedia

  • Katholische Kirche Ramsen — Die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul in Ramsen SH gehört der römisch katholischen Pfarrei Ramsen. Sie war bis 1985 die einzige offiziell anerkannte katholische Pfarrkirche im reformierten Kanton Schaffhausen. Das Kirchengebäude steht… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Abteien — Dies ist eine Liste von bestehenden und ehemaligen Klöstern, geordnet nach Ordensgemeinschaft und Land. Inhaltsverzeichnis 1 Listen von Klöstern 2 Katholisch 2.1 Antoniter 2.2 Augustiner Chorherren …   Deutsch Wikipedia

  • Stumpfwald — innerhalb des Pfälzerwaldes Der Stumpfwald ist Teil des nördlichen Pfälzerwaldes in Rheinland Pfalz. Er erstreckt sich von Nordost nach Südwest auf der Gemarkung der Gemeinden Ramsen (Donnersbergkreis) im Osten und Enkenbach Alsenborn (Landkreis… …   Deutsch Wikipedia

  • Grünstadt — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”